Auf dem Dachboden,wo sich ihr Zimmer befand,starrte das Mädchen im stehen aus dem Fenster. Die Sehnsucht ergriff sie und
noch etwas. Ihre Instinkte verstärkten sich und sie wollte nur noch hinaus.
Das Vollmondlicht schimmert auf Erin's noch zarter & brauner Haut. Ihre geschickten Hände griffen leise nach dem Griff vom großem Fenster und schlossen dieses auf. Es schwang stumm & einladend auf, worauf ein leichter Schwall von energiegeladener Luft ins Zimmer hereinbrach. Die Augen von ihr wurden voller Vorfreude groß und wechselten von dunkelblau zu einem berrnsteinbraun, die Pupille wurde zu einem Schlitz.
Ihre Körpermuskeln spannten sich an, sie sprang unmenschlich
für eine zeitlose Zeit schwebte sie in der Luft,um gleich darauf federleicht auf die mit Tau besetzen Wiese zu landen. Sie blieb mit ihrer zweiten Gestalt mit einer Ausnahme bis vor kurzem im Geheimen. Niemand dachte auch nur daran, dass sie eine Gestaltwandlerin sein könnte.
Mit dieser Selbstsicherheit rannte sie geschmeidig durch die Felder, auf den in Schatten liegenden wilden Wald.
Als Erin 8 Jahre alt war, fand die Geschichte der Wölfe einen erneuten Anfang, nach so langer Zeit der vermeintlichen Ausrottung der Gestaltwandler. Auf unerklärlicher Weise trug sie das Gen ihrer Familie ins sich. Es gibt wenige Dinge, die keinen Anfang und Ende haben.
Es muss nur jemanden geben der das Geschehene festhält,denn wie man weiß können Spuren schnell verwischt werden.
Die langen Schatten der Bäume ließen sie für Momente verschwinden, sogar so, dass sie sich unbemerkt verwandeln konnte.
Während ihre Knochen brachen,um die Möglichkeit zu bekommen sich neu zu formen, wuchs silbernes Fell auf ihrer Haut.Niemand im Dorf hatte Erin in Verdacht, die Bestie zu sein, die gesehen wurde. So ein Missgeschick wird ihr nicht mehr so schnell passieren,da war sie unaufmerksam gewesen, vertieft darin, zu jagen.
Das würde ihr nicht mehr so schnell passieren, sie hatte dazugelernt.
Kaum war sie im nächsten Revier, da nahm sie die Fährte eines Rehs auf.
Rehe waren für die meisten Menschen unschuldige, niedliche Tierchen. Doch für Erin immer schon Beute genauso wie jetzt. Das wurde wohl den Genen zuteil. Sie folgte der Fährte, ja
flog fast schon über dem Waldboden und ließ ihren Atem in Wolken in der Luft zurück. Die Beute vor ihr trank nichts ahnend aus dem Bach,
die Wölfin machte sich zum Sprung bereit. Übrig blieb das Blut,welches im schwachem Mondlicht schimmerte um bald mit der Erde eins zu werden.Die Jäger der kleinen Stadt fanden bald diese selbst für sie auffälligen Spuren und konnten es entweder einem wilden Tier oder etwas neuem zuordnen,aber nicht einer Bestie namens Wolf.