"Der Felsen" - Kurzgeschichte ((Abgeschlossen))

Der Felsen

Alle Menschen haben ein Geheimnis. Manche Geheimnisse sind klein und wertlos, andere sind gross und sehr bedeutend. Ich hatte ein Geheimniss, der zur zweiten Sorte gehörte.Ich erzählte mein Geheimniss niemandem. Nicht mal meiner Familie oder meinen besten Freunden.

Für manchen, scheint mein Geheimniss lächerlich, aber für mich bedeutete er alles. Ich hatte nämlich ein Felsen, der ganz alleine mir gehörte. Niemand durfte den Felsen anfassen oder sich nur in seiner Nähe befinden. Es war mein Heiligtum. In meinem Felsen waren sogar Spielsachen versteckt. Ganz wertvolle Sachen, wie Autos oder Motorräder.

Wie jeden Tag, ging ich nach der Schule zu meinem Felsen. Ich spielte dort stundenlang und vergass die Welt um mich herum. Plötzlich erblickte ich hohe Wellen, die gegen die Felsen schlugen. Sie sahen wütend aus, als würden sie mich mit ihren Krallen greifen und danach in ihren Armen gefangen halten wollten. Deshalb entschied ich mich dafür, einen kleinen Spaziergang zu machen, um danach wieder zurück zu kehren. Nach ca. 20 Minuten befand ich mich wieder bei meinem Felsen, auch wenn die Wellen noch wütender waren, als vorher. Sie waren wahrscheinlich verärgert, dass ich weggegangen war.Regentropfen machten meine Kleidung nass. Sie waren fein, aber viele. Ich liebte es wenn es regnete. Ich stellte mir vor, dass mein Auto sich in einem Gewitter befand und sich mit seiner letzten Kraft retten musste. Doch heute wurde ich unterbrochen. Und zwar von einer Frau. Sie hielt Ausschau nach etwas. Ich weiss nicht nach was, aber das war mir ziemlich egal. Was mir aber nicht egal war, ist dass sich die Frau meinem Felsen näherte. Ich bekam Panik und greifte nach einem Stein. Gezielt warf ich nach ihr und traf sie an der Schläfe. Sie stürtzte nach unten und die Wellen nahmen sie in ihren Armen auf. Und erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich jemand getötet hatte. Ich bin ein Mörder. 

Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich weg rannte und versprach, nie wieder dort hin zu gehen. Und ich hielt mein Versprechen, ich sah mein Felsen nie wieder.

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Autor Note: alles in dieser Kurzgeschichte ist erfunden. Nichts ist wirklich passiert. :)