~13~ Erklärung

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Drei Tage später war Sarah angekommen. Sie öffnete die Tür ihres Hauses und ging ohne Umwege ins Wohnzimmer. ,,Na, Jungs? Alles gut? Greg, hätte erwartet, dass du erst später kommst." lächelte Sarah den DI an. ,,Es ergab sich so." ,,Schön, dich wieder zu sehen." grinste John über beide Ohren und küsste seine Freundin. ,,Geht mir genau so." lachte Sherlock und nahm sie in den Arm.
,,Als du mich hierher bestellt hast, habe ich spekuliert, warum. Als ich dann die Beiden hier sitzen sehen habe..." Greg kann nicht beschreiben, wie er sich gefühlt hat, als er sah, dass John Watson und Sherlock Holmes noch am leben sind. ,,Sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar." meinte John beiläufig. ,,So Sarah. Die Zwei hier wollten mir nichts sagen. Also, wie hast du es angestellt?" wollte Lestrade wissen. ,,Und wir hast du den Staub beseitigt, ohne Spuren zu hinterlassen?" ,,Dann hört mal zu: Vor etwas mehr als zwei Jahren habe ich Moriarty kennen gelernt.
Irgendwann meinte er dann, ich solle mich bei euch einschleusen und euch dann umbringen. Einziges Problem: Ich habe wirklich Gefühle für John entwickelt. So habe ich ihm alles erzählt und gemeinsam haben wir einen zweiten Plan dem von James gegenüber gestellt. Das, was im dem Gebäude passierte ist, wurde für Moriary aufgezeichnet. Wir haben also geschauspielert.
Ich habe ihm kein Gift, sondern eine Substanz gespritzt, die einen tot wirken lässt." ,,Ja, aber der Staub." ,,Ruhig Großer. Ich erzähle ja noch. Also, der Staub. Ganz einfach: Ich habe ein metallisches Gitter genommen, es unter Strom gestellt, mir Gummi-Handschuhe angezogen und bin damit über den Boden geglitten." ,,Klar." ,,Aha und weiter?" Gebannt guckte Greg Sarah an. ,,Nachdem John 'gestorben' ist, habe ich meine Kontakte spielen lassen. Sie haben dafür gesorgt, dass Molly aus der Patologie geht und eine Videoschleife läuft. Ich bin also ins Krankenhaus geschlichen, habe John das Gegengift, also die Substanz zum aufwachen gespritzt. Er hat andere Sachen angezogen, die ich ihm mitgebracht habe und wir sind ganz gemütlich aus dem Gebäude raus spaziert. Moriarty habe ich erzählt, dass ich ihn in Stücke gehackt und auf die Müll-Verbrennungs-Anlage geschmissen habe." ,,Also war das kein Teil des Planes von James?" schlussfolgerte der DI. ,,Genau." ,,Aber wie kam dann der Zettel von ihm in die Patologie? Wenn es nicht geplant war?" fragte der Detektiv neugierig. ,,Ich habe James darum gebeten, das zu schreiben. Dann habe ich den Zettel in dem Raum versteckt und auf den Tisch gelegt, als ich John abholte."
,,Aha. Bis hier hin habe ich alles verstanden. Wie geht es weiter?" Gebannt guckte Greg die Frau an. ,,Bei Sherlock war es komplizierter. Er würde nicht schauspielern können. So habe ich ihn erst eingeweiht, als ich ihn zurück ins Leben holte. Und dann war da noch Moriarty." ,,Warte, Moriarty?" Verwirrt schaute ihr Partner sie an. ,,Genau, Moriarty. Ihr denkt doch nicht ernsthaft, dass er einfach an einer Allergie gestorben ist, oder?" grinste Sarah frech. Sie brauchte keine Antwort, die Gesichter der Männer verrieten die schockierende Erkenntnis.
,,Ich habe mich als Stewardess​ verkleidet. James war so auf seinen Sieg fixiert, dass er mich nicht erkannte. Als er Erdnüsse bestellte, habe ich einfach eine selbst hergestelltes Gift in Form von Pulver, darüber verstreut. Kurz nach dem Verzehr stirbt man daran. Bei der Untersuchung deutet alles auf einen allergischen Schock. So leicht was da."

 Verderben - A Sherlock Holmes StorryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt