Sturmgrau |Sirius Black|

20. Kapitel

"These battle scars
Don't look like they're fading
Don't look like they're ever going away"

Battle Scars -Guy Sebastian

Mittlerweile war es Februar und der Winter herrschte in Schottland.
Eisige Winde zogen auf dem Schlossgelände umher und auch im Schloss war es so kalt, dass man trotz Wintermantel kaum den Gemeinschaftsraum verlassen konnte. Fast niemand war auf den Gängen unterwegs und es schien, als wäre es selbst den Geistern zu kalt geworden. Es war gespenstisch still. Seit Wochen hatte es keine Streitereien zwischen Slytherin und Gryffindor gegeben, seit Wochen hatte niemand mehr einen Streich gespielt, selbst die Rumtreiber nicht. Irgendwas lag in der Luft, dass keiner benennen konnte.

Sie eilte die Treppen zur Eingangshalle hinunter, den Wintermantel fest um sich geschlungen, das lockige, braune Haar unter einer Wollmütze versteckt. Endlich war sie unten. Sie blickte sich nach ihren zwei Freunden um. Eigentlich hatte sie gar keine Lust ins Dorf zu gehen, es war viel zu kalt. Aber als sie ihn sah, wurde ihr schlagartig warm und sie fing an zu grinsen. Sie hatte keine Ahnung wie, aber seine bloße Anwesenheit reichte ihr um ihre Laune sofort zu bessern. Anstatt aber sich bei ihm unterzuhaken, richtete sich an ihren Besten Freund, der das ganze mitangesehen und sie mit vielsagendem Blick betrachtete:" Können wir los ?" "Natürlich. Wenn du soweit bist...."
So machten sich die Drei auf den Weg und gingen den breiten und verschneiten Weg ins Dorf hinunter. Sie machten aus, dass sie zuerst in den Honigtopf und dann ins drei Besen wollten.
Eine dreiviertel Stunde später saßen die Drei im Gasthaus, jeder mit einem Glas Butterbier in der Hand und Gwendolyn mit einer riesigen Tüte Schokofröschen zu den Füßen. Sie lachten und redeten über bevorstehende Streiche, Quidditchspiele und allerlei anderes Zeug. James erzählte gerade die Geschichte, wie er und Sirius bei einem Zauberduell beinahe von einem zufällig vorbeikommenden Slughorn umgebracht worden wären und dass nur, weil sie ihm mit einem daneben gegangen Fluch die eine Augenbraue entfernt und die andere angesenkt war, als auf einmal jemand schrie.
Mit einem Mal war es für einen Moment im sonst so lauten und mit Gesprächen erfüllten Pub komplett still. Doch dann schrie wieder jemand und Gestalten mit dunkeln langen Umhängen kamen herein. Sie feuerten Flüche auf die Gäste ab, die Gäste versuchten zu fliehen doch viele wurden von einem roten oder grünen Lichtblick zum stehen gebracht.
Sie wollte nur noch hier raus. Doch als sie sich nach James und Sirius umsah, waren die beiden weg und so kämpfte sie sich den Weg nach draußen frei. Dort traf sie fast der Schlag. Die umliegenden Häuser brannten und überall lagen leblose Körper.
"Na, wen haben wir denn da..." sagte eine Stimme hinter ihr. Gwendolyn drehte sich um. "Die kleine Cartier" sprach die Gestalt hinter ihr weiter. Trotz der Maske wusste sie wer vor ihr stand. Diese Stimme würde sie immer und überall erkennen. Rabastan Lestrange. Der Junge, mit dem sie sich vor so langer Zeit um die  Schaufeln im Sandkasten gestritten hatte.
"Lestrange" , brachte Gwendolyn mit zusammengebissenen Zähnen hervor. "Diesmal ist keiner hier um dich zu retten. Kein Sirius. Kein Dumbledore.", lachte er. "Der Dunkle Lord hat uns befohlen dir nichts zu tun...Aber er muss ja hiervon nichts erfahren..." lachte Lestrange. Dann hob er den Zauberstab und noch bevor sie der weiße Lichtblitz traf, wusste Gwendolyn was jetzt kam. Sie starb tausend Tode. Fiel hundert mal vom Nordturm. Millionen Messer stachen auf sie ein. Die Schmerzen waren unerträglich und sie fragte sich wann es endlich enden würde. Oder ob es enden würde. Doch ein lautes "Nein!" erklang und mit einem Mal war alles vorbei. Sie lag auf der Erde, die Haare zerzaust und sie wagte kaum zu atmen.
"Fass sie noch einmal an und du bist deines Lebens nicht mehr froh."

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Hallo meine Lieben!

Ich hoffe Euch geht es allen gut!

Was sagt ihr zu dem Kapitel? Es ist definitiv eins meiner Lieblingskapitel:)

Vielen Dank für über Tausend Reads! Das bedeutet mir mega viel, Danke!

Liebe Grüße und bis bald!

Eure
xrosenstrauchx