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"...Und deshalb werde ich euch ab dem nächsten Halbjahr leider nicht mehr unterrichten." Ein Seufzen verlässt den Mund eines Jeden und Herrn Ludwig fährt mit seiner Abschiedsrede fort: "Ihr seid mir als Truppe wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich werde euch sehr vermissen. Ich habe mich jedes Mal sehr gefreut, in eure Klasse zu kommen und die letzten drei Jahre waren wirklich sehr schön. Danke!"
Ich kann das nicht glauben, dass er in geht. Er war wirklich so ein toller Lehrer. Mehr als das sogar, er war wie ein großer Bruder oder ein Vater. Er hat uns allen durch gute und schlechte Zeiten begleitet und vor allem mir durch eine sehr schwere Phase im Leben geholfen, was werden wir nur ohne ihn tun? Ich werde ihn wirklich so sehr vermissen. Nur bloß nicht weinen. Herrn Ludwig hat uns beigebracht, stark zu sein, aber in manchen Momenten geht es einfach nicht. Zwar ist es nur eine Träne die schnell meine Wange runterrollt, dennoch bemerkt er es und kommt zu mir. "Alles ist gut, du wirst das auch ohne mich schaffen, glaub mir, du bist stark", sagt er leise. Die anderen bekommen davon glücklicherweise nichts mit, da sie alle in unglaublichem Geschrei ausgebrochen sind, unmittelbar nachdem Herrn Ludwig seine Rede beendet hatte. "Ich bin mir nicht sicher, das ist das Problem. Sie hatten immer ein offenes Ohr und haben mir immer geholfen, wenn ich wieder kurz davor war, aber wenn sie jetzt weg sind, ist niemand mehr da." "Auch, wenn ich nicht da bin, dann denk einfach an mich und denn daran, dass ich an dich glaube." Sein Zuspruch gibt mir Mut und ich beschließe, mich, halbwegs, damit abzufinden, dass er geht.
Als ich einige Stunden später nach Hause komme, kann ich mich noch immer nicht aufrappeln, zu lächeln. "Was ist los?", fragt meine Mutter überrascht. "Du siehst aus, als wäre jemand gestorben." "So kann man es auch ausdrücken. Herrn Ludwig zieht mit seiner Frau nach Leipzig", antworte ich betrübt. "Ach Gott, dein Klassenlehrer, oder?" "Ja." "Der war echt ein ganz lieber Kerl. Warum zieht er denn um?" "Die Mutter seiner Frau ist schwer krank und sie möchte in dieser Zeit gerne bei ihr sein, mehr hat er auch nicht erzählt. Er muss uns ja auch keine Rechenschaft ablegen." "Da hast du Recht. Das ist wirklich schade. Möchtest du denn was essen mein Schatz?" "Mh, was denn?" "Rosenkohl mit Kartoffeln." "Ew, nein, echt nicht. Trotzdem danke, dass du gefragt hast", sage ich freundlich und gleichzeitig angewidert. Rosenkohl ist echt eklig, ich weiß nicht, wie Leute sowas essen können. Ich gehe in mein Zimmer, schmeiße meinen Rucksack in die Ecke, mache mir Musik an, schmeiße mich aufs Bett und starre an die Decke.
•••
helloo, ich habe beschlossen, eine story zu schreiben und ich hoffe, dass sie euch gefallen wird (falls sie überhaupt jemand liest 😂).

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 29, 2017 ⏰

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