Kapitel 8

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Denn tief in ihren Herzen ist sie eine Ferox.

Ein sanftes schütteln an ihrer Schulter weckte das Blondhaarige Mädchen langsam. "Geh weg...", murrte diese nur und versuchte wieder einzuschlafen. Wie so oft was sie wieder viel zu lange wach gewesen durchs lesen, ein leises lachen ließ sie vorsichtig die Augen öffnen. Ihr Vater hatte sich aufs Bett gesetzt und sah sie nun an. "Hast du wieder zu lange gelesen?", fragte er amüsiert denn es war jeden Morgen das gleiche Spiel zwischen den beiden. "Stimmt gar nicht.", entgegnete sie und setzte sich halbwach auf und wischte sich die Haare aus dem Gesicht. "Nein gar nicht, wieso liegen dann schon wieder zwei Bücher im Bett? Wolltest du nicht früher schlafen gehen?", fragte er wieder und nahm sich eins der Bücher, um den Titel zu lesen. 'Magische Tierwesen und wo sie zu finden sind 'konnte er entziffern. "Nun ich kann nichts dafür, wenn das Buch einfach zu interessant ist. Aber jetzt da ich wach bin, danke dir Dad. Muss ich mich fertig machen wegen des Tests heute", sagte sie und stand auf, um sich kurz stark zu stecken.

"Sehr schön. Das Frühstück ist auch schon fertig, ich warte unten auf dich und Sophia? Nicht wieder ins Bett legen!", sagte er spaßig ernst und bekam von ihr nur einen geschockten Blick. "Was denkst du von mir Dad? Traust du mir so etwas wirklich zu?", meinte sie und musste sich ein Lachen verkneifen, doch ihr Zuckender Mundwinkel verriet sie. "Ja sowas traue ich dir zu. Und was ich von dir denke? Lass mich mal überlegen. Ich bin stolz auf dich und froh das ich dich als Tochter habe, aber jetzt hopp hopp mach dich fertig oder du bekommst keine Pancakes mehr ab", meinte er mit einen väterlichen lächeln und verschwand schnell aus dem Zimmer.

Pancakes. Hat er eben Pancakes gesagt? In Sophias Kopf ratterte es kurz ehe sie die Information genauer verarbeite, dass es heute Pancakes zum Frühstück gibt. Schneller als man nur gucken konnte, ist sie unter die Dusche gesprungen und hatte sich danach in eine schwarze Jeans geschmissen und ebenso wie in ein Schwarzes Top mit einer Strickjacke drüber, die Treppe fast schon runterfliegend kam sie außer Atem aber fertig angezogen und frisch geduscht stand sie nun am Türrahmen. "Lass mir ja welche Übrig", sagte sie und setzte sich auf ihren Platz.

Eric der nur schmunzeln musste stellte ihr einen Teller mit Pancakes hin. "Ich habe dir welche zurückgelegt, damit du auch noch welche hast", meinte er und nahm einen Schluck von seinen Kaffee. Wenn er eines in den Jahren seitdem sie bei ihm lebt gelernt hatte dann, dass sie seine Pancakes liebt und echt mies gelaunt werden konnte, sollte sie mal keine abbekommen. Wirklich stören, tat dies Eric nicht weswegen er sogar die Doppelte Menge immer machte. Sophia hatte in sein Leben wieder in Schwung gebracht, egal was die beiden als Vater und Tochter unternahmen, es war schon vorprogrammiert das sie lachten sowie auch den Tag genossen. Auch war Eric nicht immer so kalt zu den anderen, zwar behandelte er sie nicht gerade sanft aber die Kühle Art, die er sonst immer hatte, hatte sich nach und nach langsam aufgelöst könnte man sagen.

Mit einen glücklichen lächeln, beobachtete er sie, wie sie glücklich und erleichtert das Frühstück zu sich nahm. Ja er war wirklich froh das sie ihren weg zu ihn gefunden hatte. Ein kleiner Blick auf die Uhr sagte ihn, dass sie sich langsam auf den Weg machen sollte, wenn sie nicht zuseht kommen wollte. "Du musst langsam mal los, der Zug wartet nicht auf dich und das weißt du auch", merkte er an und seufzte als sie schnell wieder aufstand, um sich die Schuhe anzuziehen, aber nicht ohne sich nochmal einen Pancake in den Mund zu stopfen. Verabschiedend winkte Sophia ihn wild zu und machte sich auf den Weg zum Zug.

Schnell ging die durch die Gänge, um zum Ausgang zu kommen, wo der Zug immer losfuhr. Kaum angekommen, stieg sie noch entspannt in den Zug ein und suchte sich einen guten Platz wo sie stehen bleiben konnte. "Guten Morgen", sagte Tori gut gelaunt weshalb Sophia zusammenzuckte. "Ahh Tori. Erschreck mich doch nicht so... Was machst du überhaupt hier?", wollte sie wissen und blickte die Schwarzhaarige neugierig an. "Ich führe die Tests an euch Kindern durch, aber ich habe etwas die Zeit vergessen, weswegen ich jetzt erst losfahre", erklärte sie ihr mit einen kurzen lachen.

"Seit wann verschläfst du denn bitte?", fragte Sophia sie belustigt, denn Tori hatte bis jetzt noch nie verschlafen naja bis jetzt. Auch nahm sie jetzt die anderen im Zug wahr genauso das der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte. "Nun, es gibt immer ein erstes Mal, immerhin hast du auch schon mal verschlafen.", kam es jetzt grinsend von der Schwarzhaarigen, die der blonden kurz durch die Haare wuschelte. "Mensch Tori nicht meine Frisur", murmelte Sophia leicht beleidigt und drehte sich etwas von ihr weg. Sie hörte die Schwarzhaarige lachen und sah wieder zu ihr. "Wann müssen wir rausspringen?", fragte sie etwas angespannt, da heute rauskam als Ergebnis. Sophia hatte auch mit ihrem Vater geredet da sie Angst hatte, was als Ergebnis herauskam, selbst dieser hatte ihr mit einen lächeln versichert, dass es nicht schlimm wäre, welches Ergebnis sie bekam oder für welche Fraktion sie sich entscheidet, denn er wollte sie nur glücklich sehen, dies reichte ihn schon komplett aus.

"Gleich, brauchst du Hilfe beim Springen oder kannst du das?", riss die Frage von Tori sie aus ihren Gedanken. "Hm? Was möchtest du wissen?", fragte sie etwas verwirrt und sah Tori nun fragend an, diese wiederholte die Frage mit einen lächeln. "Nein, ich schaffe das alleine, danke trotzdem das du gefragt hast.", beantwortete sie die Frage mit einen nervösen lächeln. "Jetzt müssen wir alle raus!", rief einer von Vorne und die Türen von Zug wurden geöffnet. In Sophias Körper wurde nun Adrenalin ausgeschüttet wie immer, wenn sie aus dem Zug springen sollte. Langsam ging sie auf die offene Tür zu und wartete auf den geeigneten Moment, um aus dem Zug zu springen.

Ein Kurzer Sprung und ein abrollen auf den weichen reisen ließ Sophia wieder schnell aufstehen, staunend blickte sie das Gebäude an wo sie heute getestet werden und ging mit Emma herein. Wo Luke war, wusste die beiden nicht, aber es hinderte sie nicht dran das Gebäude mit einen nervösen lächeln zu begrüßen.

𝘽𝙞𝙨𝙩 𝘿𝙪 𝙈𝙚𝙞𝙣 𝙑𝙖𝙩𝙚𝙧? [𝘼𝙗𝙜𝙚𝙨𝙘𝙝𝙡𝙤𝙨𝙨𝙚𝙣]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt