Kim E U N
"Ich bitte nun alle bestandenen Absolventen nach vorne!", rief die Direktorin der Seoul Sicherheitsschule. Einzeln ruf sie die Studenten nach vorne. Meine Hände schwitzten. Was wenn ich es nicht geschafft hatte? Was würde Mutter sagen? Was würde Vater von mir denken? Nein, so darf ich nicht denken! Vater ist stolz auf mich! Das hat er mir gesagt.
"Kim Eun!"
Mein Kopf schoss in die Höhe. Mein Name. Das war mein Name.
Mit zittrigen Beinen stand ich auf und quetschte mich durch die Stühle hindurch bis ich vor der Bühne stand. Langsam lief ich die Stufen hoch.
Als ich neben den Pult stand, hielt ich Ausschau nach meiner Mutter. Sie saß in der vorletzten Reihe, mit Tränen in den Augen. Sie lächelte mir zu und zeigte mir, dass sie ihre Daumen für mich drückte. Ich sah wieder du unserer Direktorin, die mich freundlich anlächelte.
"Herzlichen Glückwunsch, Kim Eun! Du bist die beste Absolventin, mit einem Schnitt von 1,3! Dein Vater wäre stolz auf dich." Den letzten Satz flüsterte sie mir zu während sie mir mein Abschlusszeugnis in die Hand drückte.
Ich nickte und lächelte, ebenfalls mit Tränen in den Augen, wie meine Mutter. Ich stellte mich zu den anderen Absolventen, welche mich verurteilend ansahen. Während den 3 1/2 Jahren Ausbildung hatte ich nie wirklich Freunde. Ich war ein Einzelgänger. Ich wollte mich nur auf meinen Abschluss konzentrieren. Doch als letztes mein Vater starb wurde es schlimmer. Ich zog mich mehr zurück, redete nur noch mit Lehrern und blieb länger in der Schule um zu lernen.
Doch jetzt hatte ich es geschafft. Ich konnte den Job meines Vaters übernehmen. Er war Hochwächter im Seoul Hochsicherheitsgefängnis, ein anstrengender aber wichtiger Job. Da meine Mutter mit ihrem Teilzeitjob nicht so viel Geld verdiente hatte, haben wir letztes und dieser Jahr sehr gespart, aber da ich nun den Job fortfahren konnte, mussten wir uns keine Sorgen mehr wegen Geld machen, besonders a wir leider nur noch zu zweit lebten.
"Ich bitte nochmal alle Absolventen nach vorne für ein letztes Foto", bat uns unsere Direktorin. Wir stellten uns alle in eine Reihe und lächelten in die Kamera des Kameramanns, der vor der Bühne stand.
Ich lächelte mein größtes Siegerlächeln.
Für dich, Appa
???
Ich saß in meiner Zelle und starte die Decke an. Die Stille war angenehm, jedoch nervte es, wenn die Wächter andauernd an der Scheibe aus Panzerglas vorbei liefen, um zu kontrollieren ob ich mich irgendwie auffällig verhielt.
Hinter mir an der Wand waren zwei schwere Eisenringe eingeschweißt, an denen hingen zwei lange Eisketten, an denen meine Hände befestigt waren. Die Zelle war klein, aber dank den Ketten konnte ich nicht mal ganz bis zu der Glasscheibe laufen.
Ein Klopfen, nein, ein aggressives Hämmern gegen die Scheibe ließ mich aufschauen. Ein Hochwächter, Choi Min-gi, grinste dreckig zu mir. Er liebte es mich zu provozieren, doch zum Glück interessierte es mich wenig. Nur an meinen schlechten Tagen konnte ich sehr gereizt werden.
Zum Glück musste ich sein Gesicht bald nicht mehr ertragen, da er ab nächste Woche in Rente ging. Was hieß, dass ein neuer Hochwächter kommen würde. Ich fragte mich, wie dieser wohl sein würde.
{A/N}
Danke, dass ihr bis hier runter gelesen habt. Ich hoffe der Prolog hat euch gefallen!
Lasst doch bitte ein Kommentar da, falls es euch gefallen hat «3
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Imprisoned Love - B T S
FanfictionKim Eun hatte es endlich geschafft. Ab heute arbeitete sie im Hochsicherheitsgefängnis von Seoul. Natürlich wusste sie, dass es nicht einfach werden würde, aber es war ihr Traum, sowie der Traum ihres Vater, der einst auch dort arbeitete. Ihr Vater...