Das hat er jetzt wieder nötig gehabt. Die Verkäuferin grinst übers ganze Gesicht, als würde sie gerade nichts lieber tun. "Ich bringe Ihnen einfach einmal ein paar Kleider, in Ordnung?" Als Antwort nicke ich und wende mich zu den verschlossenen Kabinen, in denen Harry und Liam sich gerade umziehen. Dann geht auch schon Liams Kabine auf und er kommt in einem All-over-Black Suit und siberner Krawatte heraus. Während er seinen Anzug vor dem großen Spiegel zurecht zupft, kommt Harry, in einem dunkelblauen Blumen-Print Anzug und einem weißen Hemd mit blauen Tupfen, aus der Kabine. Wie kann man nur in einer Blumenwiese so gut aussehen. Er rückt die Jacke ebenfalls zurecht und begutachtet sich von allen Seiten.
"Und was sagst du?",fragt Harry. Ich beobachte sie weiterhin.
"Olivia! Schläfst du schon wieder?" Oh er meint mich.
"Erm-ja ihr seht beide echt gut aus." Beide beginnen zu schmunzeln und drehen sich zu mir. Im selben Moment kommt die Verkäuferin mit einer fahrbaren Kleiderstange und mindestens zehn Kleidern darauf. Nachdem ich alle probiert habe, haben sich beide Jungs fest für das vierte Kleid entschlossen. Es sieht auch wirklich cool aus. Nicht so langweilig wie sonst. Der Stoff ist auch wirklich sehr angenehm.
"Sie sehen bezaubernd aus", meint die Verkäuferin und schlägt die Hände in der Luft zusammen.
"Das nehmen wir. Und wir lassen die Sachen gleich an. Die anderen Sachen können sie bitte einpacken", erklärt Harry und begibt sich zur Kasse. Die Verkäuferin schreibt die Rechnung und ich versuche den Preis zu überhören.
"3.439,- wären das bitte."
Ich bekomme einen halbe Herzinfarkt als ich die Summe höre und schlendere langsam in Richtung Ausgang. Auch Liam zahlt noch und wir drei gehen nach dem Verabschieden hintereinander aus den Laden.
"Ich ruf mal schnell Johnny an", sagt Liam und geht circa zehn Meter von uns weg. Harry stellt sich direkt neben mich und haucht mir ins Ohr.
"Warum tust du mir das an?"
"Was denn?",gebe ich kleinlaut von mir und streiche mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Na die Strümpfe, die du trägst",meint er zaghaft.
"Ach, die hat mir die Verkäuferin mit in die Kabine gegeben",erkläre ich ihm und streife über mein Kleid.
"Weißt du eigentlich wie schar-"
"Johnny ist gleich da",fällt Liam ihm ins Wort und er spannt ruckartig seine Kiefermuskeln an. Ich muss schmunzeln. Ich muss schon zugeben, dass ich es mag, Harry scharf zu machen.
"Da kommt er!",ruft Liam und deutet auf den schwarzen SUV, der gerade um die Ecke biegt. Wir steigen ein und begrüßen John.
"Bringst du uns bitte zu mir heim? Es ist nämlich noch ein bisschen früh, um gleich in eine Bar zu fahren", sagt Harry und lehnt sich nach vorne.
"Geht klar, Sir."
"Ich hoffe, du hast was Gutes zu Hause", witzelt Liam und zwinkert Harry zu.
"Hast du schon jemals etwas Nicht-Gutes bei mir bekommen?", schmollt das Riesenbaby und Liam schüttelt den Kopf. "Na siehst du." Der Wagen hält und wir steigen aus.
"Sei um...",Harry krempelt seinen Ärmel hoch um auf seiner goldenen Uhr die Zeit abzulesen," 19:45 Uhr wieder da."
"Sehr gern. Viel Spaß", verabschiedet sich John und fährt davon. Wir steigen hoch zu den Treppen und Harry zückt den Schlüssel. "Welcome home",singt er beinahe schon und öffnet die Tür. Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich so schnell wieder hier sein werde. Ich hab schon wieder komplett vergessen, wie toll dieses Haus eigentlich ist.
"Setzt euch schonmal aufs Sofa. Dad kommt heute spät nach Hause. Ich bin gleich wieder da",befiehlt er und verschwindet in einem Raum. Liam und ich setzen uns nebeneinander auf das dunkelblaue Samtsofa und warten auf Harry, der auch gleich wieder mit einem kleinen Servierwagen zu uns fährt. Darauf befinden sich drei Whiskeygläser und ein Krug mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit darin.
"Johnnie Walker Blue Label Whiskey", protzt Harry stolz und füllt die Gläser halb voll. "Lass ihn dir schmecken! Der ist nämlich zu schade zum Wegleeren", sagt er und reicht mir ein Glas.
"Auf uns", rufen wir im Chor und unsere Gläser klirren aneinander. Harry setzt sich zwischen Liam und mich und kippt sein Glas. Eigentlich sollte ich darauf achten, dass er nicht so viel trinkt. Jetzt mach ich selbst auch schon mit. Naja, ein bisschen können wir ja trinken, aber übertreiben halt nicht...
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"Ladies first!", gröllt Harry in meine Richtung und scheucht mich ins Auto, während Liam hinter ihm hertorkelt. Nachdem wir es alle stockbesoffen irgendwie in den Wagen geschafft haben, sagt Liam Johnny wohin er fahren soll. Zum Glück hab ich keine hohen Schuhe an, sonst hätte ich mir bei meinem Alkoholpegel vermutlich schon beide Füße gebrochen.
"Jetzt gehen wir ta-anzen!", schreit Harry voll Freude und klopft mir dabei ein paar mal auf meinen Oberschenkel.
"Au, das hat weh getan!", rufe ich gespielt entsetzt und greife auf die Stelle.
"Ich werd' dir bald zeigen, was weh tut", bemerkt er und grinst mich dreckig an.
"Uh huhuuu", fügt Liam hinzu und hält sich eine Hand vor dem Mund.
"Du bist widerlich!" Ich verziehe mein Gesicht, sehe aus dem Fenster und versuche mich auf die Straße zu konzentrieren, damit mir nicht übel wird. Plötzlich durchfährt mich blitzartig ein Gefühl. Ein Gefühl nach Lust. Harry hat seine Hand wieder auf meinen Oberschenkel platziert und fährt diesen auf und ab. Am liebsten würde ich ihn hier und jetzt anspringen und mich ihm vollkommen hingeben. Woher kommt diese Lust auf einmal. Bestimmt hat das mit dem Alkohol zu tun. Endlich sind wir an einem Club vorgefahren und steigen zügig aus. Wir werden von einem Türsteher zu einem Hintereingang gebracht, um vermutlich keinen Paparazzi in die Arme zu fallen.
"Liam geh' schon mal vor, wir kommen gleich nach!", herrscht Harry Liam an und dieser betritt den Club ohne ein Wort zu sagen. Harry steht direkt neben mir und sieht kurz hinter sich. Dann dreht er sich zu mir und hebt mich ruckartig hoch, sodass ich reflexartig meine Beine um seine Hüfte schlinge. Normalerweise würde ich mich wehren und ihn anbrüllen, aber es tut in diesem Augenblick einfach nur gut. Seine Hände packt er an meinen Hintern und drückt mich plötzlich gegen die kalte Steinmauer des Clubs. Mein Kleid ist schon beinahe über meinen Hintern geklettert, doch dass stört mein Gegenüber vermutlich überhaupt nicht.
"Diesmal entkommst du mir nicht", flüstert er in Ohr und ich rieche den Alkoholgeruch, der mich irgendwie noch mehr antörnt. Ich positioniere meine Hände auf seinen Nacken und drücke ihn direkt auf meine Lippen. Nun schmecke ich auch den Alkohol und bin wie in Trance. Seine weichen Lippen umschließen meine und schließlich beginnen unsere Zungen zu kämpfen. Noch nie in zuvor habe ich etwas so Intensives verspürt. Um das Gefühl zu verstärken schließe ich meine Augen. Wir werden immer wilder und Harry packt mit seinen Händen immer fester zu. Ich kann mich nicht zurückhalten und stöhne in unseren Kuss hinein.
"Braves Mädchen", seufzt er zufrieden und plötzlich spüre ich seine Erregung an meinem Schenkel.
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Partner In Charge
Fanfiction"Ich brauche keine Aufsichtsperson! Ich brauche nur deinen Körper!" Olivia hat gerade ihren Schulabschluss erfolgreich abgeschlossen und ist nun auf der Suche nach einem Job. Eines Tages findet sie ein Inserat in einer Zeitung und bewirbt sich darau...