Kapitel 8

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Justins Sicht:

Die Tage vergingen wie im Flug, ich recherchierte viel über Jillian, warum? Wusste ich selber nicht so genau. Ich wollte ihr Geheimnis wissen, alle Frauen waren ein offenes Buch für mich doch Jillian war anders. Schließlich existierte Jillian bis vor zwei Jahren nichtmal, das Geheimnis musste also groß und schmutzig sein. Mein Leben war eintönig geworden durch den vielen Ruhm und den Reichtum, ich konnte mir alles kaufen und alles haben, Jillian war eine willkommene Abwechslung. 

An diesem Vormittag beschloss ich sie zu besuchen, wir hatten uns ein paar Tage nicht gesehen. "Wohin des Weges?" fragte Scooter als ich mir meine Jacke anzog. "Weg." zischte ich knapp und wollte zur Tür gehen, doch Scooter hielt mich an der Schulter fest. "Morgen ist ein Charity Konzert. Ich will dass du ausgeschlafen und nüchtern kommst!" mahnte er mich und blickte mir tief in die Augen. Genervt riss ich meine Schulter weg und marschierte zur Tür. "Hast du mich verstanden?" rief Scooter mir hinterher, doch ich riss die Tür hinter mir zu. Ich wollte mir von nichts und niemandem etwas sagen lassen! 

Ich fuhr mit meinem roten Ferrari zu Jillian und klopfte an der Tür. Sie öffnete mir die Tür und blickte irritiert auf mich, ihre Haare waren in einem zerzausten Dutt zusammen geknotet und sie trug eine Jogginghose und einen Sport BH. Ich musterte sie unauffällig und sie biss sich nervös auf die Unterlippe, sie konnte so sexy sein. "Justin..was machst du denn hier?" fragte sie verdutzt und blickte hinter mich. Ihr Augen weiteten sich bei dem Anblick meines Autos. "Du musst sofort hier weg!" flüsterte sie plötzlich und ich kräuselte meine Augenbrauen. "Warum?" fragte ich schließlich und sie zog mich schnell in ihre Wohnung. Ihre Wohnung war kahl, leer und unpersönlich. Nichts in diesem Haus deutete darauf hin, dass wir jemand wohnte, mal abgesehen von den Klamotten und dem Geschirr. 

"Du kannst hier nicht sein Justin. Das ist eine gefährliche Gegend, dein Ferrari macht dich verwundbar. Reiche Leute werden hier verabscheut, du musst vorsichtiger sein." erklärte sie und guckte unruhig aus dem Fenster, als warte sie nur darauf das etwas passierte. "Ich kann auf mich aufpassen." erwiderte ich und blickte ihr in die Augen. "Du darfst nicht hier sein, wir dürfen uns einfach nicht treffen. Du bist mein Kunde nichts weiter!" sagte sie dann plötzlich, ihre Stimmlage war ernst. "Das letzte Treffen hast du doch auch genossen? Was ist denn los mit dir?" fragte ich irritiert, doch sie war vollkommen paranoid. Immer wieder schaute sie hektisch aus dem Fenster. "GEH JETZT!" schrie sie nach einer Weile und riss ihre Augen auf. Ich kniff meine Augen zusammen und schüttelte vorsichtig den Kopf. Dann lief ich zur Tür und blickte ein letztes mal auf Jillian:" Das ist bestimmt nicht das letzte mal, dass wir uns gesehen haben." sagte ich knapp und schloss dann die Tür hinter mir. 

Ich ging zu meinem Auto und sah wie einige Leute auf die Straße gekommen waren um sich den Ferrari anzugucken. Ich grinste bei dem Anblick ihrer staunenden, gierigen Blicke und stieg ein. Ich blieb noch ein paar Sekunden stehen um zu sehen wie die Leute mich angafften, sie waren neidisch! Doch dann, als hätten sie einen Geist gesehen, rannten die Leute in ihre Häuser und ich war der einzige auf der Straße. Verwirrt schaute ich in den Außenspiegel und sah wie einige Autos und Motorräder sich mir näherten. Ich zögerte eine Weile, da ich wissen wollte wer diese Leute sind und warum man sie so fürchtete, doch dann fuhr ich los. Die ganze Fahrt über machte ich mir Gedanken über Jillian und warum sie so anders war, wovor hatte sie solch eine Angst gehabt? 

Am nächsten Tag:

"Wach auf Justin! Dein Bühnenoutfit liegt im Ankleideraum, wir müssen los!" hörte ich Scooters penetrante Stimme durch den Raum hallen. Ich steckte mich und stand dann auf um mich fertig zu machen. Duschen, Zähneputzen, Haare machen, anziehen, runter gehen, Frühstücken, Kaffee! "Bist du bereit? Es ist ein wichtiges Konzert." erklärte Scooter, welcher mir gegenüber saß und ebenfalls Kaffee trank. Ich nickte nur und stocherte in meinem Frühstück rum, "Was ist los Jus? Du bist total abwesend." bemerkte Scooter, doch ich antwortete nicht. Ohne ein weiteres Wort miteinander zu wechseln fuhren wir zum Charity Konzert in die Innenstadt. Es war ein Konzert für Menschen die zum Opfer eine Gewalttat oder Vergewaltigung wurden, auch ich spendete wie jedes Jahr an ehrenamtliche Organisationen und trat daher auch kostenlos auf. 

Der rote Teppich war bereits aufgebaut und hunderte oder tausende Fans standen dort um Fotos zu machen oder Autogramme zu bekommen, ich stieg aus dem Auto und ließ das Gekreische über mich ergehen. Ich verteilte ein paar Autogramme, ließ mich Fotografieren und marschierte dann zur Presse. Dort wurde ich erneut fotografiert und dann sollte ich ein Interview geben. "Guten Tag Mr.Bieber, dürfte ich ihnen ein paar Fragen stellen?" fing mich ein Typ von der Presse ab und ich nickte routiniert. "Warum helfen sie ausgerechnet bei diesem Charity Konzert so viel?" fragte der Moderator und ich zog eine Augenbraue hoch, ich hasste die Presse und alles was dazu gehörte. "Wie sie vielleicht wissen helfe ich nicht nur hier, sondern auch für Krebskranke oder Waisenkinder." antwortete ich kühl und der Moderator nickte aufmerksam. "Wie viel Spenden sie heute?" fragte er dann erneut," 50 tausend Dollar." antwortete ich und der Moderator staunte als er die Summer hörte. "Dann sage ich mal danke im Namen aller Gewaltopfer." fügte er hinzu und ich schenkte ihm ein gespieltes Lächeln und ging dann Backstage.

Dort wurde ich geschminkt und mir wurden die Haare gemacht, mein Outfit wurde zurecht gezupft und ich machte ein paar Stimmübungen. "So fertig! Viel Erfolg auf der Bühne!" sagte Vanessa, meine Stylistin und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich nickte ihr dankend zu und ging dann zur Bühne. "Viel Erfolg!" flüsterte Scooter und dann kam auch schon mein Einsatz. "Wir danken Justin Biber für seine Großzügige Spende von 50 Tausend Dollar. Und nun bitte einen tosenden Applaus für JUSTIN BIEBER!" rief der Moderator auf der Bühne und ich kam aus dem Off zu ihm. Er schüttelte meine Hand und wir machten ein Foto mit dem riesigen Check. Dann verschwand der Moderator und ich stand zusammen mit meiner band und den Tänzern auf der großen Bühne. "Danke für den Beifall! Ich widme den nächsten Song an alle Gewaltopfer. Bitte sucht euch hilft, das Leben ist noch nicht zu Ende es gibt immer einen Ausweg, bitte merkt euch das." sagte ich bevor es los ging. Gerade als ich anfangen wollte sah ich ins Publikum und entdeckte sie, Jillian stand mitten in der Menge. 

Ich blickte ihr Direkt in die Augen und blendete alles um mich herum aus. Ihre blauen, treuen Augen blickten mich an und ihr Haar fiel wild über ihre Schultern. "Justin!" zischte Kaili, meine Tänzerin, von hinten. Sie riss mich aus meinen Gedanken und ich schaute sie verloren an, sie gab mir ein Handzeichen, dass ich beginnen sollte. Ich schüttelte meinen Kopf und fing dann an zu singen, als ich dann wieder in die Menge schaute war sie verschwunden. 

ANDERE WELTEN  *JB FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt