1. Kapitel

55 3 2
                                    


Es war dunkel, sehr dunkel fast so dunkel wie bei einer Wolken vehangenen Nacht wo man kein Sück vom Himmel sieht. Es war eine solche Nacht wo man ständig das Gefühl hat das jeden Moment etwas passieren muss, weil es so still ist. Ich lief durch die Straßen auf das Haus zu in dem ich als kleines Kind abgegeben und misshandelt wurde. Oh wie ich dieses Haus hasse! Ich bin sobald ich alt genug war dort abgehauen. Ich bin in die Berge geflüchtet. Dort hatte ich das Gefühl sicher zu sein und dort habe ich auch kämpfen und meine Magie beherrschen gelernt. Jetzt wo ich meine vollen Kräfte entwickelt habe und sie beherrschen kann. Als ich nach dieser langen Zeit in den Bergen endlich wieder in das Tal komme überkommen mich seltsame Gedanken und Gefühle ich konnte nicht fassen das ich es wirklich vermisst hatte! Aber das war es dieses Gefühl war Sehnsucht nach diesem Ort die Sehnsucht die ich die bisherigen Jahre erfolgreich ignorieren konnte. Jetzt kommen die ganzen Eindrücke wieder die ganzen Erinnerungen an diesen grauenvollen Ort. Ich würde das Waisenhaus vernichten und die Kinder mit in die Berge nehmen. Dort werde ich sie trainieren und nur die stärksten werden überleben und mir helfen alle Waisenhäuser dieser Welt zu vernichten. Ja das war mein Ziel kein Kind oder Baby soll mehr ausgesetzt werden so wie ich. Das war meine Bestimmung. Jeder hatte sie die Bestimmung die man erfüllen muss und ich werde meine erfüllen. Selbst wenn das bedeutet das ich über Leichen gehen muss. Ich blieb stehen. Ein paar Überfälle hatte ich hier schon gemacht. Ich entfaltete meine Flügel und schwang mich geräuschlos in die Lüfte. Hier war ich bekannt als - Angel of Darkness- und ich fand es passte. Ich schlug nur in der dunklen Nacht zu und heute würde das Waisenhaus daran glauben müssen. Ich verharrte noch ein paar Sekunden flügelschlagend über den Dächern. Ich hörte wie eine Tür aufging und eine Frau schrie "Angel of Darkness sie ist es sie ist draußen über dem Waisenhaus!"  ich sah mich um und sah den Umriss der Frau im liechtschein stehen der aus dem Haus kam. Dann schaute ich wieder auf das Waisenhaus auch dort war die Tür aufgerissen worden. Ein Mann stand im Türrahmen und Wut überkam mich mit einem Kriegsschrei und gezückten Schwert stürzte ich mich auf den Mann und stach ihn nieder. Die Frau gegenüber schrie und betelte um Gnade aber sie interessierte mich nicht. Ich ging in das Waisenhaus hinein und ging in jedes Zimmer " Packt eure sachen ihr kommt hier jetzt raus. Sammelt euch vor dem Waisenhaus auf der Straße und wer versucht zu fliehen wird getötet." Alle kommen eilig meinen Anweisungen nach und versammelten sich auf der Straße aber ich sah noch eine Tür außer der des Mannes gab es noch eine gut gepflegte Tür ich stieß sie mit gezücktem Schwert auf und sah mich im Zimmer um. Der einzige in diesem Raum war ein junge etwa so alt wie ich und lehnte am Fenster. Ich erinnerte mich an ihn er war der Sohn des Mannes und hatte früher mich immer getröstet wenn mir wieder übel mitgespielt worden war. "Du hast meinen Vater umgebracht." Er sagte das einfach so "wirst du mich auch umbringen obwohl ich dir bei deiner Flucht geholfen hatte?" es klang fragend aber ich wusste das er wusste was ich sagen würde. "du kannst dich mir anschließen. Ich werde dich aber umbringen wenn du es nicht tust. Du kennst meine Identität meine wahre und das darf niemand sonst wissen." er drehte sich zu mir um und betrachtete mich. Erst jetzt sah ich das er ein Schwert in der Hand hielt. "Warum darf es niemand wissen Angelina? Oder soll ich Angel of Darkness sagen. Ist ein bisschen lang oder?" er lächelte mich an und ich wusste das es mir völlig egal war wie er mich nannte solange er mich weiter mit diesem süßen Lächeln betrachtete. "was sagst du kommst du zu mir oder gehst du zu deinem Vater?" fragte ich ihn. Er war der einzige dem ich die Möglichkeit gab zu wählen. "ich werde mich dir nicht anschließen Ange lieber sterbe ich als Angst und Schrecken zu verbreiten." erwiderte er. "dann wirst du sterben" meinte ich und spürte einen kleinen Stich des bedauers. Doch er schüttelte den Kopf als ich mein Schwert zog. Er kam auf mich zu und ließ sei  Schwert sinken. Bevor ich irgendwie reagieren konnte hatte er seine andere Hand an mein Kinn gelegt es zu sich gezogen und ganz leicht seine Lippen auf meine gelegt. Ich erschrak und stieß ihn weg hob mein Schwert um ihn zu töten und der Blick mit dem er mich betrachtete verhinderte das ich es vollbringen könnte. Ich drehte mich um und lief aus dem Zimmer.

Eine Woche nach dem Fiasko in Julians Zimmer. Ich hatte angefangen die Kinder in einem Tal zu trainieren in den Bergen ringsum gab es genug Höhlen in denen die Kinder und ich wohnten. Ich wohnte in der am höchsten gelegenen und hatte den besten Blick auf alles. Also eine Woche danach stand ich am Eingang zu meiner Höhle und beobachtete die Kinder unten im Tal die mit übungsschwertern Kämpften. Sie waren noch nicht sonderlich gut aber ehrgeizig und das schätzte ich. Bei mir gab es nur morgens noch wenn es dunkel war, nachmittags in der der glühenden Hitze und Mitternacht Training. So lernten sie sich auf alles vorzubereiten und nicht auf die Umgebung oder die Sonne zu achten um zu kämpfen. Den Rest des Tages könnten Sie tun was sie wollten solange sie im Tal blieben. Es war nachmittags nach dem Training und viele waren immer noch unten in dem Bereich den ich als Trainings- und Kampfbereich gekennzeichnet hatte. "Sie tun alles um mir zu zeigen wie dankbar sie sind." dachte ich mir. Ich hatte sie daraus geholt und sie waren froh deswegen. Sie hatten nämlich die gleiche Erfahrung gemacht wie ich.

Angel of Darkness Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt