Kapitel 128

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*Karina*

Beim Kontrolluntersuch ist alles in Ordnung, unserem Krümelchen geht es gut. Was für ein tolles Gefühl, dass Samu mit dabei ist. Und seine Reaktion gegenüber der Sprechstundenhilfe fand ich sehr schön. Mein Schatz hat sich um 180 Grad gedreht, vom niemals Kinder wollen, zum stolzen zukünftigen Vater. Ich bin einfach nur glücklich und dieses Weihnachten wird etwas Besonderes werden. Wie ich mich freue, alle in unserem Haus zu haben. Ich stelle mir gerade ihre Gesichter vor, wenn wir ihnen erzählen, dass ich schwanger bin.

„Was grinst du so vor dich hin mein Engel? Erzähle es mir, ich will auch grinsen.“, mit diesen Worten holt Samu mich aus meinen Gedanken. Ich lächle ihn an „Stelle mir nur gerade vor, wie unsere Familien auf die freudige Nachricht reagieren werden.“

Samu kommt zu mir und gibt mir einen Kuss „Sie werden aus dem Häuschen sein und sich für uns freuen. Ich sehe direkt die Gesichter vor mir.“

Jetzt stehen wir beide mit einem Grinsen da und sehen nach draussen, in die mittlerweile weisse Landschaft. Es hat um die 20 cm Neuschnee gegeben, meine Familie freut sich sehr, bei ihnen ist noch alles grün. Morgen Nachmittag werden sie zu uns kommen, abholen müssen wir sie nicht am Flughafen, sie werden ein Taxi nehmen. Meine Eltern wollen nicht, dass wir mit zwei Autos fahren müssen und in eins passen nicht alle. Den letzten Abend alleine, machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich. Samu streichelt meinen Arm auf und ab, eigentlich harmlos, aber mein Körper spielt im Moment verrückt. In mir fängt alles an zu Kribbeln, meine Hand lasse ich über Samus Bauch tiefer  wandern.

Jetzt habe ich die volle Aufmerksamkeit von meinem Schatz „Was du vor hast gefällt mir sehr.“

Er fängt an mich zu streicheln, was mich schier in den Wahnsinn treibt. Ich zerre ungeduldig an seinen Kleidern, mir kann es gerade nicht schnell genug gehen. Samu grinst mich an „So stürmisch Frau Haber, nur langsam wir haben Zeit. Kann es sein, dass du auf meine Berührungen mehr reagierst wie sonst?“

Ich nicke verlegen, mit ist das gerade etwas peinlich. Mein Schatz grinst mich nur schelmisch an „Dann wollen wir dich nicht länger zappeln lassen.“

Parallel zu seinen Worten, fährt er fort mit seiner süssen Folter. Ich glühe regelrecht und komme bevor wir überhaupt richtig begonnen haben. Während ich versuche meine Atmung unter Kontrolle zu bringen, lacht Samu „Die Schwangerschaft gefällt mir jetzt schon mein Engel, bereit für eine zweite Runde?“

Den zweiten Teil des Satzes raunt er mir ins Ohr, was das Kribbeln in mir von neuem entfacht. Ich nicke und küsse ihn leidenschaftlich, was ihm Antwort genug scheint. Er positioniert sich zwischen meinen Beinen, hält dann aber plötzlich inne. Ich schaue ihn fragend an und werde unruhig. Samu sieht mich unsicher an „Kann ich unserem Krümelchen dabei wehtun?“

Ich schüttle den Kopf „Nein kannst du nicht Samu, du tust ihm nicht weh. Aber ich vergehe hier vor lauter Erregung, bitte erlöse mich endlich.“

Das lässt mein Schatz sich nicht zweimal sagen und dringt in mich ein. Zuerst bewegt er sich vorsichtig und langsam, dann werden seine Bewegungen schneller. Es dauert nicht lange und ich springe über die Klippe, gefolgt von Samu. Nachdem wir wieder zu Atem kommen, duschen wir gemeinsam und gehen anschliessend ins Bett. Ausgeruht erwache ich am Morgen, meine Blase meldet sich, so gerne ich auch liegenbleiben möchte, bleibt mir nichts anderes übrig, als rasch ins Bad zu verschwinden.

Damit habe ich wohl Samu geweckt, er sitzt wach im Bett, als ich wieder zurückkomme. Ich setze mich neben ihn, kuschle mich an seine Brust und wir wünschen uns einen guten Morgen. Nach einem ausgiebigen Frühstück, macht sich mein Schatz auf den Weg, um einen Weihnachtsbaum im Wald zu holen. Ich bereite in der Zeit, die Gästezimmer vor, beziehe die Betten neu. Mein Bruder und Kirsty werden im oberen Zimmer nächtigen, gleich gegenüber kann der kleine Ewan schlafen und meine Eltern werden das untere Gästezimmer beziehen.

Wir wollen das Wohnzimmer weihnachtlich dekorieren, deshalb gehe ich in den Keller. Samu ist noch nicht zurück, aber ich möchte gerne bereits anfangen. Die Kisten sind schnell gefunden, zwei davon hebe ich kurz an, aber sie sind zu schwer. Also schnappe ich mir eine andere, welche leichter ist. Kaum komme ich damit ins Wohnzimmer, nimmt mir mein Schatz diese auch schon ab. Ich habe ihn gar nicht kommen hören. Er sieht mich vorwurfsvoll an „Du solltest nicht zu schwer tragen mein Engel.“

Ich lache nur und sage kopfschüttelnd „Samu diese Kiste ist nicht schwer, ich weiss was ich tragen kann und was nicht. Es hat noch zwei unten die du gerne rauftragen kannst, die waren mir zu schwer. Es ist schön von dir, dass du auf mich aufpasst mein Schatz. Aber bitte mutiere jetzt nicht zur Glucke, sonst musst du dir dein Kostüm vom Junggesellenabschied wieder anziehen.“

Verlegen kratzt er sich am Kopf „Bin ich wirklich so schlimm? Ich werde versuchen mich zu bessern, den das Hühnerkostüm, möchte ich nicht wieder anziehen.“

Wir müssen beide lachen, dann widmen wir uns der Weihnachtsdekoration. Nach einer Stunde sind wir fertig und sehr zufrieden mit unserer Arbeit. Jetzt bin ich doch sehr müde geworden, Samu merkt das „Willst du dich noch ein wenig hinlegen, in dieser Zeit stelle ich den Baum auf und schmücke ihn?“

Ich nicke dankbar und gebe ihm einen Kuss, dann lege ich mich hin und schlummere schnell ein. Sanft werde ich nach einer Stunde wieder geweckt, das Nickerchen hat gut getan. Als erstes bewundere ich den wunderschön dekorierten Weihnachtsbaum, dann klingelt es an der Haustür. Mein Schatz und ich grinsen uns an, von der Schwangerschaft wollen wir erst Morgen erzählen, wenn auch Samus Familie mit dabei ist. Freudig öffnen wir die Tür und begrüssen meine Lieben.

You're an angel not asking who I'amWo Geschichten leben. Entdecke jetzt