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Aber ich weiß nichtmal, wie ich ihn finden soll. Wer könnte ihn entführt haben?

Ich ging schnell in mein Arbeitszimmer und ließ mich auf mein Sessel fallen. Ich ging mit meiner Hand durch meine Haare und anschließend auf mein Gesicht. Ich seufzte laut und dachte nach. Wer könnte Emre entführt haben? Kerem kann es aufjedenfall nicht sein, da ich ihn am Kopf angeschossen habe. Mein Onkel hatte ich vom Bauch abgeschossen. Es ist eine Möglichkeit, dass er es gemacht haben könnte. Ich rufte sofort Nick an und gab ihm bescheid, dass er sofort nach meinem Onkel recherchieren soll.

Als ich aufgelegt hatte, seufzte ich laut und schlug mit meiner Faust gegen den Tisch. "Halte durch mein Sohn. Ich werde dich aufjedenfall finden." sagte ich zu mir selbst. Plötzlich hörte ich einen Schrei von Mira. Abrupt stand ich auf und rannte nach oben. Mira heulte sich aus und schrie sich ihre Seele aus dem Leib. Ich kniete mich zu ihr und versuchte sie zu beruhigen. "Askim schau mich an." sagte ich besorgt zu ihr, doch sie war mit den Nerven am Ende und war auf ihr weinen fokussiert. "Askim. Askim bitte schau mich an." sagte ich diesmal lauter und hielt ihr Gesicht zwischen meine Hände. Sie hielt feste an meinen Händen und schaute mich verheult an. "Wir werden ihn finden! Ich verspreche es dir." sagte ich mit Tränen in den Augen. "Wir werden ihn finden ok? Bitte Askim mach dich nicht fertig." sagte ich und die Träne kullerte mir die Wange runter. Mira hielt mit ihren Händen auch mein Gesicht und wischte mir kopfschüttelnd die Träne weg.

Einigermaßen beruhigte sich Mira und ich legte sie auf das Bett. Ich deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf ihr Stirn und streichelte an ihren Haaren. Aylin saß neben ihr und schaute besorgt. "Ich habe angst, dass sie es diesmal nicht verkraften könnte. I-Ich weiß nicht... Ich würde nicht dulden, wenn sie wieder suizidgefährdet wär. Es würde mich mitnehmen." sagte Aylin und starrte zu Mira. "Nein. N-Nein Aylin. Sowas wird nicht passieren. E-Es darf nicht passieren. Ich selbst könnte es dann auch nicht verkraften." sagte ich und streichelte weiterhin an ihren Haaren. Aylin stand auf und verließ das Zimmer. Ich legte mich neben Mira hin und umarmte sie seitlich. Ich hörte ein schluchzen von ihr und wendete sie zu mir. "Schatz." flüsterte ich und wischte ihre Tränen weg. "Bitte nicht. Ich habe es dir versprochen. Wir werden Emre finden, ohne das ihm etwas zugestoßen ist okey?" sagte ich und sie gab von sich ein schwaches nicken.

Plötzlich klingelte mein Handy und ich stand auf. Ich schaute auf den Display, was Anonym zeigte. Ich schaute zu Mira die ängstlich zu sah. "Wer ist es?" fragte sie mich und ich zuckte mit dem Schulter. Ich ging ran und machte es auf laut. Dabei befahl ich Mira, dass sie leise sein soll. "Hallo?" sprach ich und es war ein heulen zu hören. Omg Es war Emre. "Emre? Oglum?" (Mein Sohn) sagte ich und Mira stand sofort auf von ihrem Platz und kam zu mir. "Na? Hast du dein Sohn vermisst?" kam aus der anderen Leitung. "Wer bist du?" zischte ich wütend. "Nc. Nicht so wütend sein. Er ist doch in guten Händen." sagte der Unbekannte und lachte teuflisch. "Du kennst mich zu gut Mikail." sagte er und ich könnte raten, dass er am grinsen war. "Onkel." flüsterte ich, doch mein wut konnte man trotzdem raushören. "Exakt so ist es mein Junge. Wie geht es dir denn so? Ich muss sagen, dass dein Sohn wirklich dir ähnelt. Echt knuffig." sagte er und lachte wieder. "Halt deine Finger von ihm!" schrie ich ihn an. "Na na. Nicht so böse mein kleiner. Das Spiel beginnt jetzt erst." sagte er und machte eine Pause. Mein Mund war wie eingeklemmt und ich konnte nichts rausbringen. "Ich habe Bedürfnisse die du erfüllen muss. Dann bekommst du dein Sohn. Einverstanden?" sagte er und ich könnte sein Grinsen raushören. Miststück. "Lass mein Sohn in Ruhe. Nimm mich doch, wenn du mutig bist." zischte ich. "Haha. Nö. Sonst machts nicht spaß." sagte er und lachte wieder. Er konnte mich leicht damit provuzieren, doch ich hielt mein Ball flach. "Was willst du?" zischte ich. Er blieb erst ruhig und fing danach an zu reden. "Erstens: Du wirst mir dein Platz in der Firma geben. Zweitens: Du wirst Mira hierher bringen." sagte er und ich kochte vor wut. "NIEMALS GEBE ICH DIR MIRA." schrie ich ihn an. Mein Brustkop bewegte sich schnell auf und ab. Mira hielt mich heulend am Arm fest und versuchte mich zu beruhigen. "Dein Pech. Dann siehst du dein Sohn niemals." sagte er und legte auf. Ich schmiss mein Handy gegen den Wand, die in Stücke zerfiel und schrie. Das kann er von mir nicht verlangen. Verdammt was ein Arschloch.

Ich sah alles blind vor wut. Ich laufte hin und her und packte mich ständig an den Haaren an. Ich muss schnell was dagegen tun. "NICK!" schrie ich und er kam sofort. "J-Ja Boss?" fragte er. "Orte sofort nach meinem Onkel!" sagte ich wütend und er ging nickend aus dem Schlafzimmer. "Schatz bitte beruhige dich." sagte Mira und hielt mein Hand fest. Ich schaute mit Tränen in den Augen zu ihr. "Wie soll ich mich beruhigen. Mein verfickter Onkel will verdammt nochmal dich haben." sagte ich. "Er wird mich niemals bekommen. Dafür wirst du auch sorgen Mikail. Unserem Sohn wird auch nichts passieren. Du hast es mir versprochen, du wirst ihn finden, ohne die Bedürfnisse von deinem Onkel zu erfüllen." sagte sie ruhig. Ich fühlte mich gefesselt. "W-Was wenn ich es machen muss?" platzte es aus mir. Mira schaute mich mit ihren großen glänzenden Augen an. Irgendwie sah ich leere, die ich keinerlei beschreiben konnte. "D-Dann werde ich dich verlassen Mikail." sagte sie kalt. Wir schauten uns tief in die Augen. Ich wusste wirklich nicht was ich tun soll. Mein Onkel liegt ein Punkt vor mir und kann alles machen. Was wenn ich ein Fehler mache und seine Bedürfnisse eingehen muss? Ich kann Mira nicht verlassen. Sie ist mein ein und alles. Sie ist mein Leben und mein Atem. Mein Herz und meine Wärme. Mein Duft und meine Liebe. Ich möchte nicht wieder der alte sein, der allen schlägt oder umbringt. Ohne Mira bin einfach der alte. "M-Mira? Nicht dein ernst oder?" sagte ich zitterig. "Doch Mikail. Du hast es mir versprochen. Wenn du mich zu deinem Onkel gibst, dann heißt es, dass du mich kein Stück geliebt hast. Du willst mir das doch nicht antun oder?" sagte sie und es bildeten sich wieder Tränen in ihren Augen. Ich schüttelte mein Kopf und schaute weg. Ich war gefesselt. Ich fühle mich wie die eng einverpackten Verpackungen. Ich brauche Luft und einen freien Kopf, um weiter nachdenken zu können. Und natürlich meine Mira, mit der alles gut läuft. "Ich werde mein Versprechen halten." sagte ich zu ihr und zog sie in eine feste Umarmung, ehe ich ihren Kopf auf meinem Brust platzierte.

Wie hat euch das Kapitel gefallen?

Wird Mikail sein Versprechen halten?

Was denkt ihr was der Onkel vor hat?

Werden alle anderen darunter leiden?

Dankeschön für die 200 Abos! ❤

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt