Kapitel 14

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Jillians Sicht: 

Wir saßen im Auto und ich zappelte wie verrückt, vor Aufregung. Ich trug ein wundervolles Kleid, hatte an meiner Seite einen wahren Gentleman, wurde von einem Chauffeur gefahren, zu einem Restaurant dass für mich angemietet wurde. Es war alles so aufregend und ich fühlte mich endlich mal wertgeschätzt und besonders. Als wir aus dem Auto ausstiegen, hielt Justin mir die Tür auf. Ganz unbemerkt schlichen wir ins Restaurant, keiner hatte uns gesehen da zwei Bodyguards uns deckten. Ich las die Speisekarte und mein Blick fiel auf die Speisekarte, nichts unter 50 Dollar. Mein Atem Stockte, so viel Geld hatte ich nicht. "Einmal ihren besten Wein bitte." orderte Justin und zwinkerte mir zu. Ich schluckte Lautstark und traute mich nicht zu gucken, wie viel die Weine kosteten. 

Ich beugte mich etwas über den Tisch:"Justin, das ist nicht meine Preisklasse." flüsterte ich verlegen und wurde etwas rot im Gesicht. "Geht auf mich." grinste er und ich lächelte verlegen. Ich wollte nicht, dass er alles zahlte. Es ließ mich schlecht und unselbstständig fühlen. Justin spürte wohl mein Unbehagen und nahm meine Hand:"Wenn du willst, dann können wir uns auch nur einen Döner um die Ecke holen." flüsterte er und schaute mich mit seinen Haselnussbraunen Augen an. Ich lächelte glücklich und nickte ihm zu. Er grinste:" Siehst du unsere Welten sind doch nicht so verschieden, wir mögen beide Döner!" scherzte er und ich fing zu lachen an. Er wusste wirklich mich zu verwöhnen und tat alles damit ich mich gut fühlte. Kaum merklich drückte er dem Chef ein paar Scheine in die Hand und bedankte sie, dann verschwanden wir nach draußen. "Sind die jetzt sauer?" fragte ich besorgt, da ich immer versuchte es Allen recht zu machen. 

"Nein. Glaub mir dir haben dadurch mehr verdient als in der ganzen Woche." erwiderte Justin in Gedanken und ging die Straße hinunter. Er war wirklich wohlhabend, das wusste ich zwar schon vorher. Allerdings hatte er jedes Verhältnis zu Geld verloren. Wir kamen an einer Dönerbunde an, sie lag in einer Seitengasse. "Zwei Döner, komplett." bestellte Justin und binnen Minuten wurde unser essen Serviert. "Ey bist du nicht dieser Justin Bieber?" fragte der Verkäufer und Justin schüttelte den Kopf:"Nein, du musst mich verwechseln." log er und der Verkäufer nickte. Wir setzten uns an einen Tisch in der Ecke und biss herzhaft in unseren Döner. "Und wer bist du?" fragte ich lachend und Justin überlegte einen Moment:"Nenn mich Sam." grinste er. Ich spuckte, vor Lachen, fast meinen halben Döner aus. "Okay Sam. Dann bedanke ich mich für den Döner und die Cola." grinste ich und er nickte lachend. Ich liebte dieses unkomplizierte Treffen, er hatte mir den Tag wirklich verbessert. Ich hätte nicht gedacht, dass es mit ihm so leicht und unkonventionell sein konnte. 

"Das ist wundervoll." platzte es aus mir heraus und Justin legte den Kopf schief. "Ich meine das hier. Döner essen im Luxuskleid. Das ist einfach wundervoll." gestand ich und konnte mir mein Lächeln einfach nicht mehr verkneifen. "Das stimmt. Ich liebe es wie einfach du bist." antwortete er und das Wörtchen 'Liebe'wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Ich trank einen Schluck aus meiner Cola, "Warst du schonmal im Smoking im Dönerladen?" fragte ich schließlich und er schüttelte lachend den Kopf. "Das zählt tatsächlich zu den Dingen, die ich das erste mal gemacht habe." grinste er. Dieses Funkeln in seinen Augen war ansteckend, es machte mich glücklich und zum ersten mal fühlte ich mich lebendig und abenteuerlustig. Am liebsten wäre ich abgehauen mit ihm, weit weg. Doch der Gedanke daran, dass nach diesen paar Stunden, alles wieder vorbei sein würde ließ mich traurig werden. 

"Hey, denk nicht daran. Ab jetzt werde ich dein Leben jeden Tag bereichern." grinste er, wir hatten so eine Verbindung, dass er immer wusste was ich dachte. 'Jeden Tag'kreiste es in meinem Kopf, es war ein wundervoller Gedanke. Jeden Tag jemanden zu haben der einem das Leben versüßen wollte, aber warum nur? Ich vertsand es einfach nicht. "Jill ich will den wundervollen Abend nicht kaputt machen. Aber wenn ich dich anschaue dann fällt mir deine blaue Wange auf. Willst du mir nicht verraten was passiert ist?" fragte er besorgt und runzelte die Strin. Er musterte meine Wange ganz genau. "Ich habe mich einfach gestoßen. Ich Tollpatsch." lachte ich hysterisch und rieb mir über die Wange. Sein Blick wurde Trüb und ich konnte genau sehen, dass er es mir nicht glaubte. "Bitte lass uns einfach die letzten Stunden genießen." flehte ich ihn an, wiederwillig nickte er. Wir verbrachten die restliche Zeit damit zu reden und zu lachen, es war ein unbeschwertes Gefühl der Leichtigkeit. "Ich bringe dich noch nach Hause." lächelte er als wir gehen wollten. Tatsächlich fuhr er mich noch nach Hause und wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung. "Danke Justin, das war wirklich wunderschön." flüsterte ich und biss mir auf die Lippe. Auch er lächelte zurück, dann verschwand ich in meine kühle Wohnung.

Ich schloss auf und mit einem leisen quietschen öffnete sich die Tür, es war dunkel doch eine Lampe brannte im Wohnzimmer. Verwirrt ging ich zur Lampe und wollte sie ausschalten, doch etwas hinderte mich an meinem Vorhaben. "Hübsches Kleid." ertönte eine tiefe Stimme aus der Dunkelheit. Ich schluckte Lautstark und drehte mich nur langsam in Richtung Stimme, da ich ganz genau wusste wer vor mir stand.

ANDERE WELTEN  *JB FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt