POV Mia
Für den Bruchteil einer Sekunde war ich wie erstarrt. Dann begann mein Hirn sich zu wehren, beziehungsweise, es zu versuchen. Doch egal, wie sehr ich mich auch aus Samus Armen, die mittlerweile an meiner Taille lagen, befreien wollte, wie sehr ich ihm eine runter hauen wollte, es klappte nicht. Ich konnte nichts tun, stattdessen schloss ich automatisch meine Augen.
Als er merkte, wir ich mich langsam entspannte, zog Samu mich noch näher an sich. Sofort fanden meine Hände den Weg unter seinen Pulli. Und mit einem Mal war die ganze Wut wie weggeblasen und ganz andere Gefühle traten an ihre Stelle. Gefühle, die ich eigentlich um jeden Preis hatte verhindern wollen.
Doch als meine Finger endlich wieder seine nackte Haut berührten, hatte mein Verstand sich wohl verabschiedet. Und als sich jetzt auch noch seine Zunge in meinen Mund schob, war es komplett um mich geschehen. Ohne sich von mir zu lösen, drängte er mich bestimmt in Richtung Küchentisch.
Kaum spürte ich diesen an meinen Schenkeln, hatte Samu mich auch schon hochgehoben und darauf gesetzt, sodass er sich zwischen meine Beine stellen konnte. Reflexartig schlang ich diese um seine Hüften und zog ihn ganz dicht an mich. Meine Hände fuhren über seinen Rücken, bis in seine Haare. Tief sog ich seinen Duft ein, er roch noch genauso gut wie damals.
POV Samu
Immer wieder ließ ich kurz, nur ganz kurz, von Mia ab, um Luft zu holen, doch lange wollte ich und konnte ich nicht ohne diese wunderbaren Lippen. Ihre Lippen. Und ihre intensive Atmung verriet mir, dass es ihr ganz genauso ging.
Davon angetrieben, ließ ich meine Finger unter ihr Shirt gleiten, über ihren Rücken, bis zum Verschluss ihres BHs. Doch kaum hatte ich diesen mit einem geschickten Handgriff aufspringen lassen, stieß sie mich plötzlich von sich weg, sodass ich ein paar Schritte nach hinten taumelte. Überrascht starrte ich sie an.
„W...Was...?". Hastig den Kopf schüttelnd sprang sie vom Tisch. „Nein, Samu, das...das geht so nicht.". Ich zog eine Augenbraue in die Stirn. „Was geht nicht? Und warum nicht?", hakte ich nach, doch sie lief nur eilig, immer noch kopfschüttelnd an mir vorbei ins Wohnzimmer.
Perplex starrte ich ihr hinterher. Was zur Hölle war das denn gerade? Hatte ich wieder was falsch gemacht? Hatte ich irgendwas gesagt, was...nein. Es konnte nicht schon wieder an mir liegen, da war ich mir dieses mal sicher. Sie würde sich schon wieder einkriegen...
Seufzend nahm ich mir eine Tasse Kaffee von der Theke und setzte mich zu den anderen ins Wohnzimmer. Sofort traf mich dieser forschende Blick meiner Mutter. „Ist was passiert?", fragte sie, wie Mütter es nun mal tun. Natürlich wusste sie die Antwort, so, wie sie gefragt hatte, hatte sie bestimmt alles mitbekommen. Es war ja wohl auch nicht zu überhören gewesen.
„Mmh.", meinte ich nur, in der Hoffnung, sie würde es dabei belassen. Sie verstand und nickte kurz, bevor sie sich wieder der Zeitung widmete. Erleichtert atmete ich aus.
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Romeo - I'm forever yours
FanficSeit zehn Jahren ist sie jetzt in Deutschland. Seit zehn Jahren hat sie Samu nicht gesehen. Doch über Weihnachten kommt sie mit ihrem kleinen Sohn zurück und ist gezwungen alle wieder zu sehen. Wird das gut gehen? Und was passiert, wenn Mia doch län...