Ich ging die leeren Straßen entlang. Ohne ein Gefühl spazierte ich immer weiter. Die Häuser standen leer und kein Mensch weit und breit. Wenn ich nur Kälte gespührt hätte, hätte ich damit aufgehört, doch ich fühlte nichts. Irgendwann blieb ich auf der Straße stehen und schaute hinauf zum Himmel.
Wie lange muss ich noch so ''leben'' ?Hoodies POV.
Ich lief in das verlassene Bezirk in der Hoffnung, dass ich sie anhängen kann. Wer hätte schließlich gedacht, dass Ticci Toby eine Motorrad-Gang sauer macht. Da will man einmal aus dem Haus in die Welt und schon sind 30 muselöse Männer hinter einem her. Gott sei Dank, ist Masky zu Slender gelaufen. Ich hoffe, dass sie mich noch rechtzeitig retten, denn bald wird es nichts zu retten geben.
Weil ich ganz genau wusste, was ich tat, lief ich in eins der verlassenen Häuser. Diese Gegend ist seit Jahren tot. Es gab niemanden der hier wohnte oder es zumindestens wollte. Die Häuser waren alle miteinander verbunden mit Unterirdischen Wegen, die von einem Keller zum anderen führen, dennoch war dies alles hier wie ein ganzer Irrgarten. In der Vergangenheit ist hier viel zu viel passiert, weshalb hier niemand mehr wohnen will. Die Dunkelheit verschlang mich und ich selber war so verloren, wie die Opfer von Slenderman es immer waren. Ich saß ganz still in der Ecke und hoffte, dass sie mich nicht sehen würden, doch ich irrte mich gewaltig.
Das Licht der Taschenlampe leuchtete mir ins Gesicht und blendete mich. Verspätet sprang ich auf und rannte weiter in den Gang hinein. Mittlerweile war ich am verzweifeln.
Wo ist Masky mit Slenderman ?Ticci Tobys POV.
Nachdem ich ihnen die Kehle aufgeschlitzt habe, kniete ich und atmete tief durch. Woher sollte ich wissen, dass diese Leute so aggressiv sind ? Nachdem sie hinter uns her waren, haben Hoddie und ich uns aufgeteilt. Masky ist Slenderman holen gegangen. Ich habe nicht gezögert und erledigte sie auf meine Art und Weise, doch ich fragte ich was aus Hoodie geworden ist. Er hatte seine Pistole extra zu Hause gelassen, was ein großer Fehler war. Voller Blut saß ich im Wald und kam zur Ruhe. Mein Herz raste wie verrückt und meine Hände zitterten.
Das kommt davon, wenn man nicht trainiert.
''Toby, geht es dir gut ?'', fragte eine bekannte Stimme.
Ich drehte mich um und erblickte Slenderman.
''Slendy, auf deiner Stelle würde ich jetzt schnell Hoodie finden. Die Leute werden ihn auseinander nehmen ! '', sagte ich hustend.
Slendy teleportierte sich weg und Masky kam zu mir. Schnell half er mir hoch, dann fing er an mich anzuschreien.
''Was hast du dir eingebildet die Motorräder der Typen umzuwerfen ?!''
''Ich wollte es nicht ! '', fing ich fast an zu weinen.
''Ich hab mir doch nur daran gelehnt. '', murmelte ich mit Tränen im Auge.
''Ich hoffe, dass Hoodie in Ordnung ist. '', sagte Masky überlegend.
''Lass uns doch Slendy helfen ! '', sagte ich und hielt meinen Arm hoch.
''Das sit eine gar nicht so üble Idee. Hats du denn noch Kraft ? Notfalls weise müssten wir auch kämpfen. '', nickte Masky.
''Hauptsache Hoodie wird nicht zu Wackelpudding geschlagen. '', nickte ich ebenfalls.
Dann machten wir uns auf den Weg.Slendermans POV.
Ich teleportierte mich überall hin, doch ich konnte weder Hoodie noch die Gang sehen.
Dieser Idiot ist doch nicht in die unterirdischen Gänge geflüchtet ?!
Ich seufzte, denn ich hasste diese Gänge. Sie waren eng und niedrig.
''Das wird lustig. '', flüsterte ich genervt.
Dennoch überschätzte ich mich und zu meiner Verwunderung passte ich nicht mehr in den Gang.
Oh, nein.
Mein letzter Versuch war es mit meinen Tentaklen durch die Gänge zu irren und hoffen, dass ich Hoodie nicht aufspieße. Da dieses Risiko viel zu hoch war, musste ich mir schnell etwas anderes überlegen. Nach kurzen Überlegen, riss ich meinen Mund auf und brüllte so laut ich konnte. Es waren schließlich Menschen, die Hoodie durch die Gänge jagten und Menschen haben Angst.Hoodies POV.
Als ich den Schrei hörte, blieb ich stehen. Das Licht der Taschenlampe leuchtet mir auf den Rücken. Die Männer schienen überrascht und einwenig verängstlicht zu sein. Ich nutze diese Chance und rannte noch schneller weg. Die Gänge waren feucht, genauso wie die Luft. Es stank nach Keller. ( Wenn ihr wisst was ich meine)
Nach einer Weile war ich zu erschöpft und hielt mich an einer der Wände fest. Ich konnte nicht mehr, doch ich wusste, dass wenn sie mich jetzt gefasst hätten, ich die nächsten Monate im Krankenzimmer verbracht hätte, was ich auf keinen Fall wollte.Nach einer kuren Pause blickte ich in den dunklen Gang. Zu meiner Verwunderung stand da jemand. Es war eine Jugendliche mit glattem cremefarbenem Haar und zerfetzter Kleidung. Ihre blassen Augen musterten mich an.
''Hier entlang. '', sagte sie und ging in die Dunkelheit hinein.
Da ich schon die Stimmen der Männer hörte, hatte ich keine andere Wahl als dem Mädchen zu folgen. Sie führte mich durch die Gänge und sagte nichts. Als sie abbog, und um die Ecke ging, folgte ich ihr, doch sie verschwand.__________ (Perspektivenwechsel in die dritte Person)
Die Männer irrten durch die Gänge. Langsam wurden sie paranoid, denn Slendermans Schrei jagte ihnen Angst ein.
''Vielleicht sollten wir es lassen. '', sagte einer der Männer.
''Und wer soll denn den Schaden bezahlen ?'', fragte ein anderer.
''Nichts für ungut, aber etwas ist hier. '', flüsterte ein weiterer.
''Natürlich ist hier jemand. Um genau zu sein dieser Hurensohn, der unsere Motoräder umgeworfen hat ! '', schrie ein wütender Mann.
Plötzlich hörte man ein Geräusch. Sofort richtete man die Taschenlampe nach hinten. Die Männer erstarrten als sie die Jugendliche sahen. Einer der Männer holte schnell seine Waffe raus und richtete es auf das Mädchen.
''Beruhige dich, es ist nur ein Mädchen. '', versuchte einer den anderen zu beruhigen.
Dann spazierte er zu dem Kind und lächelte.
''Keine Angst, wir tun dir nichts. '', sagte er freundlich und wollte seine Hand auf die Schulter des Mädchens legen, doch seine Hand ging durch sie durch.
Für eine Sekunde blieb er stehen, dann sprang er auf und schrie.
''Ein Geist ! Tötet es ! ''
Der Mann mit der Waffe fing an wild auf das Mädchen zu schießen, doch die Kugeln gingen durch sie durch. Als die Männer weglaufen wollten, erschien das Mädchen diesmal von der anderen Seite. So hatten sie keine anderen Wahl, als in die Richtung zu laufen, auf der der Geist als erstes stand. Auch Hoodie bekam die schreie und die Handlungen mit. Er hörte wie die Schritte der Männer sich von ihm entfernten. Erleichtert atmete er durch.
''Ein Geist, hm ?'', flüsterte er und sah um sich.
Niemand weit und breit und auch der angebliche Geist war verschwunden.Slendermans POV.
Als die Männer rausrannten, waren sie so erschrocken, sodass sie mein Dasein nicht bemerkten, obwohl ich mitten auf der Straße stand. Etwas hat sie mächtig verschreckt. Ständig wiederholten sie nur das Wort :
Geist
Mir war das egal, denn ich wusste, wie sehr Menschen phantasieren können. Schnell trafen auch Masky und Toby ein. Die Männer waren längst verschwunden.
''Hoodie irrt wahrscheinlich jetzt unten rum. '', murmelte ich und sah die beiden an.
''Sollen wir ihn holen ?'', fragte Toby dumm.
''Damit ihr auch euch verläuft ? Keine so gute Idee. '', erklärte ich.
''Was könnten wir jetzt tun ?'', fragte Masky.
''Ruft ihn doch zu euch. Sagt, dass er euren Stimmen folgen soll. '', meinte ich.Hoodies POV.
Erneut irrte ich in den Gängen. Ich war sauer auf mich selber, denn erst jetzt sah ich den Fehler. Ich hätte nie in den Keller laufen sollen.
So viele Kellereingänge und ich finde keinen Ausweg ?!
Verzweifelt setzte ich mich und lehnte mich an die Wand. Ich dachte über das Mädchen nach.
Ob sie mir noch einmal helfen würde ?
Sie schien sich mit den Gängen gut zu kennen.
''Hoodie ? Hoodie !'', hörte ich eine leise Stimme.
Ich stand auf und hörte genau hin. Es war Tobys Stimme.
''Hoodie, folge meiner Stimme ! Put, put, put, zu Fuß Hoodie ! Du bist aber ein braver ! ''
Ich seufzte und folgte genervt seiner Stimme. Irgendwann erreichte endlich den Kellereingang. So war ich befreit und konnte die frische Luft atmen. Bevor wir zu Slenderman gingen, schaute ich das letzte Mal nach hinten. Für eine Sekunde sah ich sie, doch sie verschwand schnell.
''Hoodie, geht es dir gut ?'', fragte Masky, der sofort bemerkte, dass irgendwas nicht stimmte.
''Ja, mir geht es gut. ''