Der wahr gewordene traum

249 9 0
                                    

Diese Geschichte ist nicht von mir ich darf sie bloß hier auf Wattpad veröffentlichen !! Die Geschichte wurde von DaughterofWater auf der Plattform FanFiktion.de geschrieben !!





In New York herrschte ein erbitterte Kampf zwischen den Göttern des Olymps, ihren Kindern und der Armee der Gaia.
Sissi, ein dreizehnjähriges Mädchen mit langen, blonden Haaren und meeresblauen Augen, und ihr Halbbruder Percy, ein sechzehnjähriger Junge mit kurzen, schwarzen Haaren und grünen Augen, kämpften am Fluss und wehrten die Skorpione ab.
Sie waren die Kinder von Poseidon, doch sie wurden weder von ihm noch von den Meeresbewohnern geachtet, da sie ja nur Halbgötter waren und gerade mal gut genug für die Abwehr.
„Kaum zu glauben, dass wir die Verteidigung für Dad und die Zyklopen spielen müssen," fauchte Percy und bohrte sein silbernes Schwert in den Rachen eines schwarzen Skorpions.
Seine Schwester schleuderte einen weiteren Skorpion mit einem Wasserstrahl in die Luft und zerschnitt ihn dort.
Sie erwiderte: „Wundert es dich, Perce? Für sie sind wir nur Halbgötter, die nichts können und ihnen nur Nachteile bringen."
Percy schnaubte, zerschnitt einen Skorpion in dessen Sprung und zeterte weiter: „Wofür trainieren wir dann überhaupt? Was bringt es, wenn Poseidon uns noch nicht einmal ansieht und uns nur als Fußabtreter für die billigen Arbeiten benutzt?"
„Wir trainieren um zu überleben nicht um unserem göttlichen Elternteil zu imponieren," zitierte Sissi ihren Lehrer und erwürgte den nächsten Skorpion mit einer Wasserfessel.
Percy grinste sie an und sagte: „Chiron sollte es eigentlich besser wissen. Wenn wir kämpfen, kämpfen wir um die Aufmerksamkeit unserer Eltern, die kein Götterkind jemals bekommt."
„Weiß ich doch, Perce," meinte Sissi, „Chiron weiß es auch, doch es ist die offizielle Definition des Camps."
Percy seufzte, schaute auf den Seesturm, der den Kampf zwischen Poseidon und Okeanos zeigte, und murmelte: „Wäre ganz toll, wenn er endlich sehen und anerkennen würde, was wir können. Wir sind keine gewöhnlichen Halbgötter. Wir sind viel stärker als die Anderen."
Sissi schaute jetzt ebenfalls auf den Seesturm und meinte: „Wir müssten es ihm beweisen, aber das ist so gut wie unmöglich. Er ist ja ein Gott."
Seufzend machten die Beiden sich wieder an den Kampf gegen die Skorpione ohne zu ahnen, dass im Laufe des Kampfes ihre Chance auf ein bisschen Beachtung kommen wird.

Zwei Stunden später saßen die Beiden auf dem Asphalt, schauten mit dem Kopf auf den Knien auf den Seesturm und wünschten sich Beachtung.
Jetzt trat ein Zyklop mit blonden Haaren und einer silbernen Rüstung hinter sie und meinte: „Daddy hält sich gut. Er kann ihn besiegen."
„Ja, Tyson. Das kann er," meinte Percy traurig und ließ Wasser durch seine Hände rieseln.
Tyson schaute die Beiden irritiert an und fragte: „Was ist los mit Bruder und Schwester? Sehen so enttäuscht aus."
„Sind sie auch," sagte Sissi und formte aus einer Wasserblase einen Drachen, „Wir wünschen uns endlich Beachtung von Poseidon und den Meeresbewohnern."
„Habt ihr doch," widersprach Tyson, doch Percy fuhr ihm dazwischen: „Haben wir nicht, Tyson. Jeder Meeresbewohner hasst uns und denkt, dass wir schwach sind. Das sind wir aber nicht. Wir sind sogar die stärksten Götterkinder, die Chiron je gesehen hat."
„Tyson mag euch. Er weiß wie stark Bruder und Schwester sind," erwiderte der jetzt.
Sissi und Percy lächelten ihn an und schauten dann wieder auf den Seesturm.
Auch die anderen Kämpfer schauten jetzt auf den Seesturm, denn Poseidon's Kampf war der einzige, der noch andauerte.
„Sollen wir ihm nicht helfen?", fragte jetzt Thalia, ein sechzehnjähriges Mädchen mit kurzen, schwarzen Haaren und stahlblauen Augen, hinter ihnen.
„Er will keine Hilfe von uns," sagte Sissi und ließ den Drachen um sich rum fliegen, „Für ihn sind wir viel zu schwach."
Gerade als Thalia zu einer Antwort ansetzte, löste sich Sissi's Drachen in Luft auf und das Meer verfärbte sich rot.
Alle Meeresbewohner gingen vor Schmerzen auf die Knie und schauten geschockt auf Poseidon, einen Mann mit kurzen, schwarzen Haaren und meeresblauen Augen, der gerade von Okeanos, einem Mann mit verfilzten, schwarzen Haaren, irren goldenen Augen und eingefallenen Wangen, erwürgt wurde.
„Dad!!!!", riefen Sissi und Percy geschockt und versuchten die Sterne aus ihrem Sichtfeld zu blinzeln.
Kein Meeresbewohner konnte sich bewegen und wurde immer schwächer.
Okeanos lachte und meinte: „Ich werde dich und dein ganzes Königreich ausradieren, Poseidon. In Zukunft wird das Meer mir gehören. Mir ganz allein."
„Wir müssen ihm helfen, Perce," sagte Sissi und richtete sich schwerfällig auf.
Auch Percy stand langsam und mit zitternden Beinen auf und versuchte noch immer seine klare Sicht zurückzubekommen.
Sissi schloss jetzt ihre Augen, ballte ihre Hände und konzentrierte sich auf ihr inneres Meer.
Am Anfang passierte noch nichts, doch dann breitete sich ein blaues Leuchten von ihrem Herzen durch ihren ganzen Körper aus und löste die Spannung.
Endlich konnte sie wieder klar sehen.
Sie drückte kurz Percy's Hand, damit auch er wieder kampffähig war und meinte: „Lenk du Okeanos ab, Perce. Ich versuch Dad aus seiner Hand zu bekommen und dem Meer seine Energie zurückzugeben."
Percy nickte, zückte sein Schwert und schlich sich an Okeanos heran.
Sissi machte sich mit der Macht des Meeres zu einer Meeresbrise und näherte sich langsam Okeanos.
Percy hob jetzt sein Schwert und attackierte Okeanos.
Der wich gekonnt aus und fragte hämisch lächelnd: „Was sollte denn der mickrige Versuch, Halbgott? Und wieso kannst du dich bewegen?"
„Weil meine Schwester die beste Kräftekriegerin der Welt ist," erwiderte Percy und setzte zu einem neuen Angriff an.
Dieses Mal musste Okeanos sich voll auf ihn konzentrieren, denn Percy war ein begnadeter Schwertkämpfer.
Alle Meeresbewohner schauten platt auf ihren kampffähigen Prinzen, den sie alle unterschätzt hatten.
Als Okeanos sich nur noch auf Percy konzentrierte, rief Sissi acht Wasserarme um sich und murmelte ihnen in griechisch zu: „Fesselt Okeanos und befreit den König des Meeres."
Die Arme wickelten sich jetzt fest um Okeanos's gesamten Körper.
Dieser musste jetzt Poseidon los lassen und der sank schwer atmend auf den Boden.
Der Schmerz der Meeresbewohner versiegte langsam und sie konnten sich langsam wieder bewegen.
„Verflucht sollt ihr sein, ihr bescheuerten Halbgötter. Ich lass mich doch von euch nicht besiegen," tobte Okeanos und zauberte sich jetzt ein Schwert herbei, mit dem er die Fesseln aufschnitt und Percy's nächsten Angriff parierte.
„Tyson!!!!", rief Sissi ohne Okeanos aus den Augen zu lassen, „Bring Poseidon hier weg!!!! Er muss seine gesamte Kraft zurück bekommen!!!!"
Tyson kam nach vorne und fragte besorgt, während er den gealterten Poseidon auf seine Arme nahm: „Was ist mit euch? Gegen ihn habt ihr keine Chance."
Sissi lächelte ihn beruhigend an und meinte: „Unterschätze uns nicht, Bruder. Wir sind stärker als wir aussehen."
Okeanos schleuderte jetzt auf Sissi eine riesige Wasserwelle.
Die sprang darauf, kontrollierte sie mit einem Finger schnipsen und flog damit über Okeanos hinweg, der darin versank.
Sie landete neben Percy und fesselte Okeanos mit neuen Wasserfesseln.
Percy richtete sein Schwert auf seine Kehle, während Tyson Poseidon wegtrug und Apollo übergab, der am Ufer schon wartete, und meinte: „Du wurdest gerade von Halbgöttern besiegt, Okeanos. Unterschätze uns nie mehr."
Okeanos lachte, ballte sich auf und zerriss die Fesseln.
Sissi taumelte zurück und kniff ihre Augen zusammen.
Okeanos stand jetzt auf, funkelte sie an und meinte hämisch: „Ihr Taugenichtse glaubt doch nicht wirklich, dass ihr einen Titanen besiegen könnt. Ich werde euch, euren Vater und euer gesamtes Königreich vernichten und dann sind die Götter dran."
Sissi und Percy funkelten ihn wütend an.
Okeanos glühte jetzt schwarz und wuchs beachtlich schnell zu einem Riesen.
„Sissi. Percy. Kommt zurück. Der ist zu stark für euch!!!", rief Thalia und schaute sie flehend an.
Sissi und Percy ballten ihre Hände, behielten ihren Blick weiter auf Okeanos gerichtet und fauchten, wobei um sie herum eine mächtige Meeresaura entstand: „Wir können doch nicht einfach unser Königreich im Stich lassen. Auch wenn sie uns nicht wollen sind wir ihnen dennoch verpflichtet und vor dieser Pflicht rennen wir nicht davon."
„Dumme Kinder," sagte Okeanos und schleuderte schwarzes Wasser auf sie.
Sissi und Percy versanken darin und bekamen keine Luft.
Während Percy ohnmächtig wurde, konzentrierte Sissi ihre Meeresenergie um sich herum, wodurch sie normal weiteratmen konnte.
Okeanos schaute sie interessiert an, zog sie aus der Wasserblase, drückte ihren Körper zusammen und meinte: „Du bist mächtiger als jeder Halbgott der mir unter die Augen gekommen ist. Niemand hätte meinen Zauber brechen können."
Durch die Meeresaura um Sissi konnte sie Okeanos's Griff lockern und normal erwidern: „Mich unterschätzen viele."
Okeanos lachte, packte sie dann an ihrem rechten Arm und sagte: „Ich muss dir einfach nur deinen stärksten Bändigerarm raus reißen, dann bist du schwach und machtlos."
Damit drehte er Sissi's Arm bis zum Knacksen um.
Die biss sich wimmernd auf die Lippen um nicht laut los zu schreien und unterdrückte ihre Tränen und die aufkommende Übelkeit, als Okeanos weiter drehte.
Verbissen schaute sie auf Percy, ballte ihren linken Arm und flehte in Gedanken: „Macht des Wassers. Bitte lass ihn aufwachen und gib ihm die Kraft um Okeanos zu besiegen."
Sissi's Leuchten verschwand jetzt und ging in Percy, der stöhnte und langsam zu sich kam, wobei er ziemlich viel Wasser ausspuckte.
Kaum dass das Leuchten verschwunden war, wurden die Schmerzen für Sissi schlimmer und sie trat jetzt um sich, doch sie schrie noch immer nicht.
Okeanos lachte, kugelte ihren Arm jetzt komplett aus und meinte: „Du wirst die Erste sein, die sterben muss, Kleine. Schätz dich glücklich. Diese Ehre sollte eigentlich deinem Daddy gelten." Damit riss er an Sissi's Arm.
Sissi schrie jetzt und trat um sich, doch Okeanos zog weiter.
Langsam riss die Haut an Sissi's Arm und mit ihr auch der Knochen.
„Nein!!!!!!!!!!!", schrie Thalia totenbleich vom Ufer aus und wollte zu ihr kommen, doch Okeanos ließ niemanden mehr auf den Fluss.
Percy, der Sissi's Schrei gehört hatte, wand sich jetzt dem Schauspiel zu und drohte sofort wieder ohnmächtig zu werden, doch Sissi's Meeresaura gab ihm die Kraft und den Trost aufzustehen, sein Schwert zu zücken und sich an Okeanos heran zu schleichen.
Das Meer in seinem Körper verriet ihm dessen Schwachstelle an seiner rechten Kniekehle, in die Percy jetzt auch sein Schwert bohrte.
Okeanos schrie auf, sank auf die Knie und ließ dabei die blutüberströmte Sissi fallen, die totenbleich und mit fast komplett ausgerissenen Arm auf dem Wasser aufschlug.
„Du Mistkröte," fluchte Okeanos und funkelte Percy an, doch der schnitt ihm ohne etwas zu sagen die Kehle durch und fauchte in griechisch: „Das war für Sissi."
Okeanos löste sich jetzt in einer Rauchwolke auf und Percy sank auf das Wasser.
Er nahm verschwommen war wie Tyson, Thalia und Apollo zu Sissi eilten und sich um sie kümmerten.
Erschöpft schloss er seine Augen, konzentrierte sich auf Sissi's Kräfte und murmelte in griechisch: „Vielen Dank, Sisterheart. Durch dein Opfer hatte ich die Kraft unser Königreich zu retten."
„Percy?", fragte Thalia jetzt zaghaft und strich ihm über die Wange, der vom Wasser ans Ufer getragen wurde, „Alles klar bei dir?"
Percy blinzelte, schaute seine besorgte und weinende Freundin an und fragte mit fremder Stimme: „Was ist mit Sissi?"
Traurig schaute Thalia auf die Seite und erwiderte: „Ihr rechter Arm hängt nur noch an einem Muskel. Sie ist ohnmächtig und Apollo weiß nicht ob sie ihn je wieder benutzen kann. Es ist so schrecklich."
Percy nickte stumm, ließ sich von Thalia hochziehen und lief mit ihr langsam zu Sissi.
Unterwegs verneigten sich sämtliche Meeresbewohner vor ihm und murmelten wie im Singsang in griechisch: „Ein Hoch auf die Kämpfer des Meeres, die uns alle gerettet haben."
Percy und Sissi waren am Ziel ihrer Träume, doch Percy konnte sich nicht wirklich freuen, denn er trauerte um seine Halbschwester, die dafür fast ihren Arm verlieren musste.
Thalia zog Percy hinter Apollo her, der sie ins Krankenzimmer brachte und sie behandelte.

So begann das Schicksal der Meereskinder und mit ihm auch eine neue Familie.

Das Schicksal des Meeres Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt