Kapitel 16

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Ich wachte mit einem schmezenden Kopf auf, es fühlte sich wie der schlimmste Kater meines Lebens an. Stöhnend öffnete ich meine Augen und blitzelte vorsichtig, ich fasste an meinen Kopf. Zu meinem Entsetzen waren meine Finger blutig. Ich schrak auf, wo war ich und was war passiert? Ich schaute mich um und saß in meinem Auto, zu meiner Überraschung. Ich rieb mir durchs Gesciht und erinnerte mich schemenhaft an gestern Nacht. Diese maskierten Typen hatten mich niedergeschlagen vor Jills Haustür. Sie hatten Kenny geknebelt, scheiße wo war Kenny? Ich blickte mich um, doch keine Spur von ihm. Als ich ausstieg fand ich mich auf einer abgelegenen Seitenstraße irgendwo im nirgednwo wieder. Ich war noch nie hier gewesen:"Kenny!" rief ich und lief ums Auto herum. Doch weit und breit war niemand zu sehen. "KENNY, verdammt!" rief ich noch lauter und verzog mein Gesicht schmerzerfült. Ein klopfen aus dem Auto erregte meine Aufmerksamkeit.

Ich öffnete vorsichtig den Kofferaum und sah Kenny. "Scheiße man, zum Glück ist dir nichts passiert!" rief ich erleichtert und nahm ihm den Knebel vom Mund. "Binde mich los." forderte er mich auf und ich löste die Kebelbinder an seinen Händen und Füßen mit meinem Taschenmesser.

Er kroch aus dem Kofferaum und schüttelte sie aus, dann schaute er sich um. "Verdammt Bieber, ich dachte wir sterben!" brüllte er und kniete sich hin. Dann rieb er sich durchs Gesciht, er war aufgewühlt. "Die haben dich einfach niedergeschlagen und mich dann in de Kofferraum gepackt. Dann sind die los gefahren und die ganze Nacht liege ich wach in diesem scheiß Kofferraum." rief er vollkommen außer sich. Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und auf seinen Tot gewartet, ich konnte ihn gut nachvollziehen. "Lass uns bitte nach Hause." stöhnte ich da mein Kopf schwer wie blei war. Kenny nickte und setze sich ans Steuer. "Was ist das?" fragte er dann und hob einen Zettel auf.

Ein kleiner Vorgeschmack! Nähere dich noch einmal diesem Haus und wir machen dich kalt.

Las Kenny laut vor und schaute mich ernst an:" Ich hoffe das reicht dir!" zischte er und fuhr los. "Sie haben irgendwas mit Jills Verschwinden zutun." dachte ich laut nach und überflog den Zettel erneut. "Hör endlich auf über diese Frau nachzudenken! Reicht dir das nicht, die Typen hätten usn fast kalt gemacht!" erwiederte Kenny lautstark. "Ich kann sie doch nicht einfach im Stich lassen?! Wer weiß was sie mit ihr angestellt haben?!" intervenierte ich ebenso laut. "Sie hat da zwei Jahre lang gewohnt, ich glaube die hat mehr mit den Typen gemeinsam als du denkst. Hast du mal darüber nachgedacht, dass diese Jill nicht so undschuldig ist wie vermutet?" erweiderte er, "Wer zwei Jahre in diesem Loch überlebt hat ganz schön viel Scheiße in seinem Leben gemacht." fügte er hinzu und bog in meine Straße ein. Ich antworetet ihm nicht, das musste ich erstmal verdauen.

"Was sagen wir Scooter?" fragte ich als wir in die Einfahrt einbogen. "Du hast dich gestoßen. Wenn er das erfährt bringt er uns um. Und wenn du das der Polizei meldest geräht das an die öffentlichkeit und dan werden die uns garantiert umbringen. Also das bleibt unter uns, verstanden?!" mahnte mich Kenny und ich nickte einsichtig. Als wir rein gingen legte ich mich in ein Bett und wartete auf den Arzt den Kenny mir gerufen hatte. Er untersuchte meinen Kopf und verband ihn:" Na da haben sie sich aber ganz schön gestoßen. Leichte Gehrinerschütterung. Bettruhe für ein paar Tage ist angesagt." erklärte er und verschwand dann. Den ganzen restlichen Tag sprachen Kenny und ich kein Wort mehr miteinander. Es hatte ihn wirklich mitgenommen und ich fühlte mich schuldig. Es war meine Schuld, dass wir in solche Schwierigkeiten geraten waren.

"Justin Drew Bieber, was hast du getan?!" platze Scooter gernevt herein. "Hey, hey ruhig! Ich habe eine Gehrinerschütterung und brauche Ruhe." antwortete ich Scooter, was ihn nur noch mehr nervte. "Was ist passiert?" fragte er erneut, "ich wollte was unter meinem Tisch aufheben und dann beim hoch gehen habe ich mich an der Kante gestoßen." erklärte ich und log wie gedruckt. Er nickte nur:" Und was ist mit Kenny? Er sieht aus, als hätte er einen Geist gesehen." fragte Scooter nachdenklich. "Keine Ahnung, hat wenig geschlafen glaube ich." zuckte ich mit den Achseln. "Ich bin müde." fügte ich hinzu und er musterte mich. "Na schön. Erhol dich." sagte er und ging dann aus meinem Zimmer heraus. Ich atmete auf und drehte mich zu meinem Fenster, aus meiner Schublade kramte ich die Unterlagen über Jill heraus. Vielleicht hatte ich ja etwas übersehen, nach und nach durchsuchte ich jedes Blatt nach einem Hinweis über die vermeitliche Jillian Malone. So langsam glaubte ich auch nicht mehr so ganz an ihre Unschuld. 

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