1 Kurzgeschichte(Augen auf)

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Ich mache die Augen auf und dennoch ist alles dunkel. Kein Licht, was wohl auch besser so ist, denn so kann ich mir vorstellen, es sei ein schöner Raum. Ich stehe vom Boden auf, auf dem ich geschlafen hatte und gehe durch die Tür auf den Flur. Ein kleines Fenster  spendet hier immerhin ein wenig Licht. Es ist 10 Uhr. Ich schleiche langsam ins Bad, der einzige Raum in dem es Licht gibt. Zwar sind auch hier keine Fenster eingebaut, doch von der Wand hängt eine große Lampe runter. Ich mache das Licht an und stelle mich vor den großen Spiegel.  Ich sehe aus wie dreißig, bin aber erst vierzehn. Natürlich sieht man das ich noch so jung bin, aber meine Haut sieht aus als wäre sie schon so alt.
Dieses Gesicht, es kann nicht meines sein. Es ist zerfetzt und leer, als hätte es nichts mehr zu sagen,  als würde es bald ableben. Die Augen starren mich, ohne zu blinzeln, an. Ich will weg gucken aber geht nicht.
Immer starrer  wird der Blick des Gesichtes im Spiegel. Immer blasser wird die Haut des Gesichtes im Spiegel. Immer tiefer werden  die Falten des Gesichtes im Spiegel. Nicht von Tag zu Tag, nein von Sekunde zu Sekunde, je länger ich hier, vor diesem Spiegel stehe, desto schlimmer wird es. Die Augen werden immer bedrohlicher., die Gesichtszüge immer verkrampfter. Irgendetwas poltert, dann wird es wieder schwarz.

Ich mache die Augen auf trotzdem ist alles dunkel. . Kein Licht, was wohl auch besser so war, denn so kann ich mir vorstellen, es sei ein schöner Raum. Ich stehe vom Boden auf, auf dem ich geschlafen hatte und gehe durch die Tür auf den Flur. Ein kleines Fenster  spendet hier immerhin ein wenig Licht. Es ist 12 Uhr. Ich schleiche langsam ins Bad, der einzige Raum in dem es Licht gibt. Zwar sind auch hier keine Fenster eingebaut, doch von der Wand hängt eine große Lampe runter. Ich mache das Licht an und gucke mich um.
Vor liegt leblos ein Körper, Augen weit aufgerissen, verkrampfte Gesichtszüge. Als ich vor den Spiegel trete, erschrecke ich. Dieser Mensch auf dem Boden , das bin ich! Zitternd verlasse ich das Bad und gehe in ein weiteres Zimmer. Es ist genau so aufgebaut wie das Zimmer, aus dem ich kam. Hätte ich die Tür geschlossen, wäre es wieder komplett dunkel gewesen und ich hätte nie gewusst das es leer ist. Ich fange an zu weinen, meine Knie können mich nicht mehr halten und ich falle auf den Boden.

Ich mache die Augen auf und dennoch ist alles dunkel. Kein Licht, was wohl auch besser so war, denn so kann ich mir vorstellen, es sei ein schöner Raum.
Hatte ich das alles geträumt? Och öffne die Tür und gehe ins Bad. Dort finde ich meinen leblosen Körper wieder. Ich weiß nicht nicht in was, aber ich bin gefangen. Eine Art Zeitschleife, allerdinge wird es immer später, denn wie ich im Flur feststellte ist es 1 Uhr. Ich will nicht mehr weiter meine leblosen Körper wieder finden, doch was gibt es denn für einen Ausweg? Ich überlege ob es etwas bringt mich umzubringen, doch ich glaube nicht daran. Andererseits ist es ein Versuch wert. Also gehe ich in dich Küche, durchsuche im Dunkeln ein Messer, und schneide mir die  Pulsader auf.
Schmerzen quälen mich, doch nach wenigen Minuten bin ich bewusstlos.

Ich mache die Augen auf dennoch ist alles dunkel.

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