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Heute ist es endlich soweit.

Heute ist mein 18. Geburtstag, das heisst endlich aus diesem erdrückenden Haus. 

Ich habe schon lange auf diesen Tag gewartet. Jede weitere Sekunde mit meinen Eltern könnte ich nicht mehr ertragen. Es wäre eine Qual. Psychisch und körperlich. Jetzt können sie mich nicht mehr hier gefangen halten. Sie haben keinen Recht mehr dazu.

Glücklich packe ich das letzte Buch in die Kiste und verfrachte sie vor den Umzugswagen. Es liegen geschätzte zwanzig vollbepackte Kisten verstreut auf dem Boden. Erschöpft wische ich mir den Schweiss von der Stirn ab. Wusste nicht dass das so anstrengend sein könnte, ich sollte mal wieder mit Basketball anfangen. Mein Zustand ist grauenvoll. Ich seufze.

Als ich mich umdrehe blicke ich in die leeren Augen meiner Mutter. Hinter ihr ist auch nun mein Vater zu sehen und er gibt ihr eine Umarmung. Sehe ich da etwa Reue in ihren Augen? Nach all dem was sie getan haben? Pff. Ich balle meine Hände zu Fäusten und gehe an den Beiden vorbei.

Genervt nehme ich mir meine letzten Sachen und verlasse für alle Male diesen verfluchten Ort. Meinen Eltern würdige ich keines Blickes und betrete sofort mein Auto. Nachdenkend befasse ich das Lenkrad und drücke auf das Gas. 

Freiheit.

Für mich hat dieses Wort eine Riesen Bedeutung. Frei. Wie schön das klingt. Die meisten jungen Menschen in meinem Alter nutzen dies schon aus. Ich, mit meinen mittlerweile schon 18 Jahren, hatte nie meine Jugend oder besser gesagt meine Freiheit ausgelebt. 

Wie lange habe ich nur darauf gewartet. 18 verdammte Jahre. Die Erinnerungen werden mich immer verfolgen und auch nicht aus meinem Kopf verschwinden, aber sich an dem Ort der vergangenen schrecklichen Geschehnisse zu verhalten, ist nicht sehr hilfreich. Ich schüttele meinen Kopf in Hoffnung alles zu vergessen, was nie passieren wird. Aber ein Versuch war es Wert, nicht wahr?

Mit dem Blick auf der Straße folge ich der Route mithilfe meiner Navigation. Was wäre ich nur ohne dem.

BAAAM

Das Auto gibt ein lautes Geräusch von sich und bleibt abrupt stehen. Erschrocken blicke ich auf das schreckliche Szenario vor mir. Eine alte Frau liegt bewusstlos vor meinem Auto. Panik überkommt mich und wie gelähmt starre ich sie an. 

Was habe ich getan, so unaufmerksam bin ich doch gar nicht gefahren.. Herr Gott, lass sie nicht tot sein. Nicht an meinem Geburtstag. Ich schließe meine Augen und versuche zur Ruhe zu kommen.

Einatmen, Ausatmen.

Langsam lasse ich das Lenkrad los und steige ängstlich aus. Mit vorsichtigen Schritten gehe ich auf sie zu und stupse sie an. Sie rührt sich nicht. Scheisse.

Ich will den Krankenwagen rufen bis ich einen harten Schlag auf dem Kopf spüre.

Dunkelheit

Langsam öffne ich meine Augen. Wo zur Hölle bin ich? 

Panisch fasse ich alles um mich an und stelle fest, dass ich mich in einem fremdem Auto befinde. Und zwar in einem verdammt engen Kofferraum. Dabei habe ich Platzangst. Wie toll.

Das kann doch nicht wahr sein. Ich ziehe meine Knie an mich und lasse meine Tränen freien Lauf. Lass das bitte einen Traum sein. Ich wollte einfach nur frei sein. Weit weg von alles, einfach nur auf mich alleine gestellt. 

In dieser erdrückenden Stille ist nur das Auto, und mein lautes Wimmern zu hören. Jetzt bemerke ich auch dass mein Kopf total schmerzt. Vorsichtig fasse ich es an und es wird nur schlimmer. 

"Bleib still.", befiehlt mir jemand.

Erschrocken zucke ich auf. Wer ist das und warum bin ich in seinem Auto? In meinem Kopf schwirrt es nur von Fragen, die vergeblich nach Antworten suchen. Werde ich sterben?

Ängstlich beiße ich mir auf die Unterlippe um leise zu sein, was aber nicht klappt.

Ich hasse die Dunkelheit. Es weckt alle Erinnerungen in mir. Gott, bitte lass mich hier raus. Eine kalte Schauer läuft mir über den Rücken und ich fange nur lauter an zu weinen. 

"B-bitte wer sie auch immer sind.. I-ich bin zu jung um zu sterben und bin erst jetzt aus dieser Hölle entflohen.. La-"

"Sei endlich still."

Einatmen, Ausatmen. Einatmen, Ausatmen.

Das Auto bleibt stehen und der Typ steigt aus. Hoffentlich bringt er mich nicht um.. Obwohl.

Licht

Plötzlich scheint mir ein grelles Licht entgegen und ich werde ungemütlich aus diesem schwarzen Loch rausgezogen. Beinahe stolpere ich bis der Entführer mich in der letzten Sekunde auffängt.

Blickkontakt

Erschrocken löse ich mich aus seinem Griff und schaue ihn mir genauer an. Groß, enges T-Shirt welches seine Muskeln betont, süßes Gesicht...

Warte mal, habe ich diesen Idioten gerade SÜß genannt? Dieser Junge könnte der Grund für meinen elenden Tod sein. Warum hat er mich hier her gebracht? Wer ist das?

Doch meine Gedanken wurden unterbrochen da ich in ein kleines Bauernhaus hineingeführt werde. Genauer gesagt in ein dunkles Zimmer, welches nicht gerade lieblichst dekoriert wurde. Bevor ich das Zimmer analysieren kommt mir dieser Typ gefährlich nah sodass ich an die Wand gedrückt werde. Mein Atem stockt und ich versuche klar zu denken, was nicht funktioniert. Wir verweilen in dieser Position für 'ne Weile. Dabei bin ich nicht fähig, mich nur ein Stück zu bewegen. Ich habe Angst und bin nervös, denn dieser Kerl seht definitiv nicht schlecht aus und der Abstand zwischen uns beträgt gerade mal 10 cm. Er streichelt sanft meine Wange und sieht mir in die Augen.

Plötzlich entkommt mir ein Geräusch. Verdammt, Schluckauf.

Das passiert jedes Mal, wenn ich total nervös bin. Und ich hasse es. 

"Hör zu Sam, du gehörst jetzt mir. Niemand wird dich jemals verletzen können, das versprech' ich dir." flüstert mir der Fremde ins Ohr.

Perplex sehe ich wie er das Zimmer verlässt und lasse mich auf das Bett fallen. 

Was?

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Hallou liebe Leser, lässt mich wissen ob euch dieser Kapitel euch gefallen habt und wie ich mich verbessern kann. Ich bin jetzt nicht der beste Autor, aber Übung macht den Meister, nicht wahr.. ;)

Habt nen schönen Tag und wartet auf die nächsten Kapitel! <3

Serife.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 24, 2017 ⏰

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Three empty words || • Shawn Mendes ff •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt