Es fühlte sich an als würde mir jemand den Boden unter den Füßen wegreißen, mein ganzer Körper zitterte und der Puls schoss in die Höhe.
In meinem Kopf drehte sich alles und es war doch so leer.Es ist schon ein halbes Jahr her als mein bester Freund Niko bei einem Autounfall ums Leben kam. Und noch immer konnte ich es nicht glauben. Er war alles für mich und auf einmal war er weg.
Man sollte meinen, dass der Schmerz und die Trauer nach so einer Zeit schon leichter seien. Doch bei mir war das nicht so.
Die Alpträume plagten mich noch immer viele Nächte und jedes mal wachte ich tränenüberströmt auf und überlegte warum ich eigentlich noch am Leben war.Er hatte es nicht verdient, so eine tolle Person verdient es nicht schon mit 17 zu sterben.
Ich schaute auf meinen Wecker 03:47 Uhr.
Uff nur noch vier Stunden dann beginnt mein erster Tag an der neuen Schule.
Ich stand auf und betrachtete mich im Spiegel, wie ich da stand, viel zu dünn für meine Größe. Meine braunen Haare klebten an meinen Gesicht das mal wieder ganz nass war.
Ich nahm meine Kopfhörer und versuchte die letzten Stunden bis zum aufstehen zu überbrücken.***
Auf dem Küchentisch lag ein Geldschein mit einem kleinen Zettel auf dem stand, dass ich mir das Essen in der Schule kaufen solle.
Ich schnappte mir meine Schuhe, schulterte meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zum Bus.Man wie ich das Gefühl hasse die neue zu sein jeder starrt dich an und du weißt genau dass gerade alle über dich reden.
Ich suchte meinen Spint, verstaute meine Sachen darin und lehnte mich erschöpft an. Wie aufgeregt ich war in die neue Klasse zu kommen. Doch ich war auch froh hier zu sein, denn Zuhause wo ich vorher wohnte hatte mich alles, wirklich alles an Niko erinnert.
Angekommen im Klassenzimmer stellte ich fest dass ich nicht die einzig neue hier war. Schon das erleichterte mich sehr.
Wir wurden zusammen an eine Bank gesetzt, alle von der Klasse schauten uns neugierig an doch wir waren beide nicht sehr gesprächig deshalb ignorierte ich einfach die Blicke.
Als es läutete stürmte ich gleich auf und suchte mir einen Platz auf dem Pausenhof. Ich schaute mich um und sah ein paar Jungs die auf einer Bank saßen und wie ich bemerkte von ziemlich vielen Leuten angestarrt wurden.
Neben mir hörte ich eine Gruppe von Mädchen tuscheln:
"Ich könnte sie ewig anschauen wie sie da sitzen....und vorallem Jannik, der sieht heute ja noch besser aus als sonst. Schade, dass sie nie etwas mit uns reden."
Aha sind das also die "coolen" der Schule. Aber sie scheinen ja die Aufmerksamkeit zu genießen.
"Hey, ich bin Anne du bist neu hier o....", fragte mich eine die davor auch die Jungs so angehimmelt hatte. Doch sie wurde von ihrer Freundin unterbrochen die sie forsch anmachte: "Warum redest du mit der. Weißt du nicht mehr dass wir ausgemacht haben, dass wir nichts mit komischen neuen zu tun haben wollen? Und jetzt verschwinde du brauchst nicht bei uns zu sitzen."
Mit einer Handbewegung zeigte sie mir, dass ich gehen solle.So etwas lasse ich mir normal nicht gefallen doch ich stand auf, denn die Pause endete eh bald.
"Alles klar als ob ich mit euch auch etwas zu tun haben will.", fügte ich dennoch hinzu und stieß ein unechtes Lachen von mir aus.Am Ende des Schultages wollte ich so schnell wie möglich von hier weg und lief Richtung Ausgang bis ich gegen eine Person prallte die ich zuvor nicht gesehen hatte.
"Pass doch mal auf und mach deine Augen auf wenn du wo hingehst. Und....". Weiter kam er nicht denn er wurde von einem Jungen unterbrochen der ihm sagte er solle sich mal abreagieren. Erst jetzt fiel mir auf, dass das die Jungs von der Pause waren.
Das ist mal wieder so klar dass mir das passiert. Du musst echt mal besser aufpassen Chloe. Aber das war voll süß von dem anderen wie er mich schützen wollte.
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Verlass mich nicht!
Teen FictionMit dem Tod geht jeder anders um, doch wenn man mal wirklich in der Situation ist bricht die ganze Welt für einen zusammen. Wofür lebt man noch? Macht es noch Sinn irgendetwas zu tun? Diese Fragen stellt sich Chloe, die vor kurzen ihren besten Freu...