Kapitel 4

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Am nächsten Morgen wurde ich von einem sehr leckeren Geruch wach, der in meine Nase stieg. Jedoch konnte ich ihn zu nichts zuordnen. Heute weiß ich natürlich was es war aber zu der Zeit halt nicht. Wie denn auch. Ich kannte vieles nicht und war gerade erst dabei alles zu lernen.

So ging ich runter und schaute vorsichtig und schüchtern um die Ecke in die Küche. Da stand er. Ren. In der Küche. Und machte Frühstück. Er war Oberkörper frei und sein Rücken war so muskulös, dass man dahin schmelzen konnte. Ich versuchte nicht darüber nachzudenken. Ich hatte eh keine Ahnung davon oder Erfahrung in diesem Gebiet. Jedoch spürte ich wie mir ganz heiß wurde. 

Er bemerkte mich, drehte sich um und lächelte mich an. "Guten Morgen. Na, hast du gut geschlafen?" Ich nickte. "Ich habe dir Essen gemacht" , sagte er. Als er mich bat mich hinzusetzen, tat ich dies auch und kurz darauf servierte er mir das Essen. Es sah so lecker aus und roch so gut. Dass ich nicht gesabbert habe, war ein Wunder. Als ich anfing zu essen, schwebte ich auf Wolke sieben. Es war alles dabei, was man sich vorstellen konnte. Vom normalen Frühstück über sämtliche Früchte schön angerichtet. Es sah aus wie ein riesiges Buffet. Ich hatte so einen Hunger, dass ich alles sofort verschlang. Als ich fertig war fiel mir ein, dass ich ihn gar nicht gefragt habe, ob er auch was wollte, weshalb ich ihn schuldig ansah. 

"Ist schon gut. Ich habe schon gegessen", sagte er nur als hätte er meine Gedanken gelesen. Er strich über seine wunderschöne muskulöse, leicht gebräunte Brust und ich konnte nicht anders als nur zu starren. 

"Gefällt dir was du siehst?" fragte er nur. Mit diesen Worten kam er näher, nahm meine Hand und ließ sie über seine Brust runter zu seinem Bauch wandern. Mir stockte der Atem. Was tat er da bloß? Und was sollte ICH machen? Ich habe doch keine Ahnung von sowas.

"Das ist nicht schlimm. Ich zeige dir alles wenn du willst" Als er mir diese Worte ins Ohr flüsterte bekam ich Gänsehaut. Wie konnte er wissen was ich denke? Konnte er etwa- nein! Das ist nicht möglich. Er kann keine Gedanken lesen! Das ist unmöglich!

"Oh doch das ist möglich", grinste er nur. Ich sah ihn erschrocken an. "Tut mir leid, aber wenn du nicht mit mir redest muss ich wohl über deine Gedanken mit dir kommunizieren. Anders geht es nicht." Dieser Typ! Frechheit! Aber... irgendwie hatte er ja Recht. Ich habe 16 Jahre lang mit niemanden geredet nicht mal mit mir selbst. Also warum sollte ich es jetzt tun, zumal ich nicht mal ansatzweise gebildet bin. "Das macht nichts. Ich werde dir etwas beibringen, lesen, rechnen, schreiben etc. Und dann kannst du studieren wenn du willst. Wie gesagt ich helfe dir, dich einzuleben in die heutige Welt und beschütze dich sodass dir niemand etwas tun kann und als Gegensatz verlange ich nur deine Treue und dass du mir jeden Wunsch erfüllst. Ist doch fair oder?" 

Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte... sagen? HAHA... witzig. ich sage ja eh nichts. sagen wir...ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Aber ich konnte auch nicht nein sagen denn ich verdankte ihm mein Leben also wäre es eigentlich nur fair seinen Wünschen nachzugehen. Als ich mich beschlossen hatte nickte ich nur. "Braves Kind" Er grinste bei diesen Worten. "Und ich möchte dass du mich fütterst." Füttern? Kann er etwa nicht alleine essen oder was? Außerdem mit was denn bitte? Ich kann nicht einmal kochen...

"Hier. Ich zeige es dir" Er nahm meine Hand und leckte über mein Handgelenk auf der Innenseite des Armes. Dann biss er hinein. Ich zuckte zusammen und presste meine Lippen aufeinander. Währenddessen spürte ich wie er sog und sich kurz danach löste. Seine Augen waren ein Mix aus blau und rot. Es war violett. Diese Augen waren so wunderschön, dass ich sie anschaute und alles um mich herum vergaß. Ich hob meine Hand und legte sie vorsichtig an seine Wange. Er ließ mich machen und so erkundete ich seinen Körper. Er war so interessant. Ich hatte viele Sachen noch nie gesehen. Zuletzt begutachtete ich sein Gesicht nochmal genau. Diese Augen, diese Fangzähne... diese wunderschönen, prachtvollen Lippen. Ich musste wohl draufgestarrt haben denn er grinste nur. "Willst du mich küssen oder warum starrst du so auf meine Lippen?" Küssen? Ich? Oh Gott... was habe ich getan? Ich habe doch keine Ahnung wie man richtig küsst... was ist wenn ich richtig schlimm bin oder es nicht schaffe? Wird er dann böse auf mich sein?

Macht des ewigen LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt