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Ein halbes Jahr.
Eine relativ kurze Zeit, aber für Akihiko Usami nicht.

Wolltest du schon mal etwas haben, was du nicht gekriegt hast? Falls ja, dann weißt du wie sich Akihiko fühlt.

Er will Misaki Takahashi haben.

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Misaki's Sicht

Die kühle Novemberluft peitscht mein Gesicht. Meine Ohren sind dank der Mütze geschützt, jedoch zieht es trotzdem.

Unter meinen Füßen spüre ich die Unebenheiten des Waldes. Hohe Bäume umgeben mich, so dass auch der letzte Sonnenschein nicht hier hinein gelangt.

Als ich am Abend im Bett liege, wird mir bewusst, dass ein weiterer Tag vorbei ist. Zusammengekauert mit einer kleinen Decke schlafe ich im feuchten Keller, welcher gleichzeitig meine Wohnung ist. In Japan gibt es so wenig Wohnungen, dass du dich nicht entscheiden kannst, welche Wohnung du haben willst. Du musst glücklich sein, überhaupt eine Wohnung zu kriegen.

Bevor ich mir weitere Gedanken darüber machen kann, schlafe ich schon in einen unruhigen Schlaf.

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Das laute Erklingen meines Weckers verrät mir, dass es Zeit ist sich vorzubereiten. Das heißt in meinem Fall anziehen und raus. Raus in die große Welt Tokios. Oder für jemanden wie mich, die kleine Welt Misakis, die aus Atmen und Arbeiten besteht. Freunde habe ich keine. Hobbys auch nicht wirklich. Ich habe zwei Jobs um mir das kleine Loch, welches ich als meine Wohnung bezeichne, zu finanzieren.

Für den Weg von Zuhause bis zu dem Restaurant brauche ich anderthalb Stunden mit dem Zug. Meine Schicht beginnt um halb 8 und somit bin ich einer der relativ wenigen am Bahnhof. Die letzten Betrunkenen verkriechen sich ins Parks oder unter Brücken um da ihren Rausch auszuschlafen. Ich finde Alkohol abscheulich. Nicht, dass ich es nicht mal probiert habe. Doch auch ich habe getrunken und geraucht. Ich wollte zu der Masse zählen.

Bevor ich mich in meinen Gedanken verliere, rempelt mich jemand an. Ich sehe leicht geschockt zu meiner linken Seite.

“Tut mir leid. Geht es Ihnen gut, Sir?“

Als eine unterwürfige Geste verbeuge ich mich vor dem Herren. Er müsste Ende 20 sein, wenn ich mich nicht täusche.

“Alles gut.“

Ein kleines Lächeln ziert sein Gesicht.

Leute wie ihn gibt es nur sehr wenige. Die meisten beachten einen nicht oder beleidigen dich. Ich sehe, dass mein Zug kommt, verabschiede mich mit einem Lächeln und steige in den Zug.

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“Es tut mir leid, Sir!“, entschuldige ich mich bei meinem Chef. Die zerbrochene Tasse liegt vor seinen Füßen. Ich verbeuge mich.

“Es tut mir wirklich sehr leid, Chef.“, murmel ich, während ich die Scherben aufsammel und mir dabei einen Finger aufschneide.

Verdammte Scherbe!

Ich räume erst die Sachen weg und kümmere mich dann um meinen Finger, welcher aufgehört hat zu bluten. Bevor ich aufatmen kann, kommt auch schon der nächste und letzte Gast für heute.

Ich laufe mit einer Karte zu ihr. Sie sieht edel aus. Goldener Schmuck und ein dezentes Make Up, kombiniert mit einem Casual Outfit. Sie hat jedoch etwas teuflisches an sich. Ob es an ihrem Lächeln liegt oder an den Augen, kann ich nicht sagen. Vielleicht beides.

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Das Öffnen der Tür verrät mir, dass der Hausbesitzer zurück ist. Ich bin fast fertig. Fehlt nur noch der Flur.

“Willkommen, Sir!“, ertönt meine Stimme brüchig.

“Oh Misaki! Du bist ja noch da.“

Es hörte sich eher an wie eine Frage als eine Feststellung.

“Ja Sir, ich muss nur noch den Flur wischen und dann bin ich fertig für heute.“

Während ich das sagte, lief ich mit dem Eimer in den Flur. Das Wasser schwappte von der einen Seite zur anderen. Ich hatte Angst, dass es auf den Boden landet. Das Parkett würde sonst aufquellen. Sieht nicht sonderlich attraktiv aus.

“Hast du vielleicht Lust noch was zu trinken?“

“Heute war ein ziemlich langer Tag, Sir. Ich sollte nach Hause, sonst bin ich morgen nicht ausgeschlafen.“

Es war beschämend. Herr
Kaidō war ein überaus freundlicher Mann, jedoch konnte er sehr aufdringlich sein. Seine Nähe ist eigenartig. Generell die Nähe anderer Menschen. Es ist zu viel für mich. Ich würde am Liebsten mich einsperren und auf den Boden legen und winseln. Ich fühle mich gefesselt von der Welt.

“Nur ein Bierchen. Komm schon sei nicht so.“

Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Hals und schloß die Augen vor Ekel.

“Heute lieber nicht.“

Seine Hände lagen auf meiner Taille.

“Sei doch kein Spielverderber.“

“Tut mir leid, Herr Kaidō.“

Ich nahm den Eimer und entleerte ihn im Bad. Ich nahm meine Jacke und verließ mit einem “Bis morgen.“ das Haus.

Dieser Mann will nur seine Bedürfnisse stillen. Unglaublich. Als ob ich nur dafür da bin, die Bedürfnisse von jemandem zu stillen.

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Hello people.
Dieses “Buch“ ist innerhalb 1 Woche entstanden. Ohne jeglichen Plan. Es ist das erste nach langer Zeit, dass ich wirklich geschrieben habe, also verzeiht alle Fehler. Ich hoffe das nächste Buch professioneller zu schreiben. Dieses dient eher dazu mein Bedürfnis, zu schreiben und ein Werk zu vollenden zu stillen.
Zeigt mit einem Like oder Kommentar ob es euch gefallen hat.
^^

Misaki X Usami | bxbWo Geschichten leben. Entdecke jetzt