Die Jedi saßen noch eine Weile stumm da und versuchten zu verstehen, was sie gerade gehört hatten. Qui-Gon ergriff als erster das Wort: „Nun sieh an. Newo heißt eigentlich Owen. Nicht gerade einfallsreich der Deckname. Was meinst du, Obi-Wan. Welcher Senator könnte Interesse daran haben, Tyga 3 zu einer Demokratie zu machen?" „Ich bin mir nicht sicher, Meister. Ich würde sagen, es könnte durchaus ein großmütiger Senator sein, der die Missstände sieht, die hier herrschen. Ob es aber der Senator von Tyga 3 selbst ist, vermag ich nicht einzuschätzen, denn ich weiß gerade nicht, wer es ist. Ich denke aber, wir sollten Statthalter Sylphe benachrichtigen, dass die Arbeiter morgen streiken werden und die Sicherheitskräfte ebenfalls keine Waffengewalt einsetzen sollen." Zustimmend nickte der große Jedi-Meister und die beiden machten sich noch einmal auf den Weg zum Palast. Schweigend gingen sie nebeneinander her, beide tief in Gedanken versunken. Qui-Gon dachte über seine Freundin und das Kind nach, dass sie bald erwarteten. Ob er ihm ein guter Vater werden würde? Er dachte an Obi-Wans Entwicklung und hoffte, dass er und sein Kind sich nicht ganz so oft stritten wie sein Padawan und er. Obi-Wan hingegen überlegte immer noch, was denn die Bezeichnung „Stabesdes" sein könnte. In Gedanken ging er die Karte durch. Doch so sehr er sich anstrengte, er konnte sich an nichts erinnern, was ansatzweise passte. Im Regierungsgebäude angekommen traten die Jedi vor den Statthalter und informierten ihn über die Situation, jedoch ohne zu erwähnen, dass der Türwächter Newo dabei und in Kontakt mit einem Senator war. Mit Newo wollten sie sich erst einmal alleine unterhalten. Der Statthalter hörte gespannt zu und versprach, alles weitere zu veranlassen. Obi-Wan stellte Sylphe die Frage, ob er denn Stabesdes kannte und zu seiner Überraschung nickte der Statthalter: „Wir haben ein Monument in der Stadt, das vor 20 Jahren vom vorletzten Regenten aufgestellt wurde. Sie nennt sich „Starke Besetzer der See". Sie ist nicht gerade schön und die Bewohner haben es sich zur Eigenart gemacht, sie als Stabesdes abzukürzen als Ausdruck für ihren Unmut. Sie steht am östlichen Rand der Stadt."
Obi-Wan dankte dem Statthalter und Qui-Gon stellte nun seinerseits die Frage nach dem Verbleib des Türwächters Newo. Sylphe beschrieb ihnen den Weg zu den Küchen, wo er sich zurzeit aufhalten sollte um das Abendessen der Prinzessin zu überwachen. Die Jedi verabschiedeten sich und gingen die Treppen zur Bedienstetenebene hinunter. Tatsächlich fanden sie Newo in der Küche, wo er gerade eigenhändig beim Essen zubereiten half. Qui-Gon bat den Türwächter hinaus und sein Padawan schloss die Tür des Nebenraums. Er stellte sich vor die Tür und beobachtete genauestens Owens Bewegungen. „Herr Newo. Oder sollte ich Owen sagen? Wir haben ein Paar Fragen an Sie." Owen zuckte geringfügig zusammen, jedoch schien er nicht wirklich überrascht, dass die Jedi seinen richtigen Namen kannten. Qui-Gon fuhr fort: „Mit welchem Senator stehen Sie in Verbindung? Und warum arbeiten Sie beim Adel, wenn sie sich im Geheimen mit den Gegnern des Adels treffen?" Owen grinste leicht: „Warum stellen Sie sich nicht erst einmal als Jedi vor? Und dazu kommt noch, dass ich meinen Auftraggeber nicht verraten kann. Ich sage Ihnen so viel: Es steht mehr auf dem Spiel, als Demokratie. Es gibt ein Komplott gegen den Planeten, das in zwei Tagen den Höhepunkt erreichen soll. Meine Aufgabe ist es, vorher die Demokratie einzuführen und den Planeten zu neuem Glanz zu verleihen." „Wer schmiedet ein Komplott? Worum geht es genau? Sprechen Sie schon Klartext.", drängte Qui-Gon den Türwächter. Owen dachte einen Moment nach: „Meister Jedi, ich denke nicht, dass ich Ihnen alles erzählen muss. Ich habe die Entführung der Prinzessin durch die Arbeiterschaft verhindert und versuche mit Streiks Frieden zu schaffen. Was habt Ihr seit eurer Ankunft hier geschafft? Ich weiß nicht, wer das Komplott schmiedet – da hüllt sich auch mein Auftraggeber in Schweigen. Ich tippe aber auf die UNIVERSAL und Iben Oki. Seit dieser Kerl hier angekommen ist, gibt es nur Probleme. Warum sollte ich nicht für die ärmere Bevölkerung kämpfen, nur weil ich ein besseres Leben habe? Ist es nicht das, was Ihr tut?" Obi-Wan trat vor: „Was seid Ihr Owen? Söldner? Wie wollt ihr den Urheber finden um das Komplott zu verhindern? Ist euch Hilfe versprochen worden?" Der Türwächter musterte den Jungen aufmerksam: „Du bist also der, von dem Salis so gerne spricht. Bist relativ vorlaut, aber andererseits sehe ich einen Ernst in deinen Augen, der meinem gleicht. Wir sind uns ähnlicher als du glaubst. Ich bin kein Söldner – jedenfalls nicht direkt. Ich arbeite für einen Privatdetektiv, der von großen Persönlichkeiten angeheuert wurde. Meine Hilfe seid ihr. Der Senator sagte mir, dass Jedi auf den Planeten kommen und mir helfen werden. Und voila, hier seid ihr. Ihr findet den Drahtzieher und ich organisiere die Demokratie. Einverstanden?"
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Familienbande [A Star Wars Story]
FanficDiese Geschichte spielt in einem Universum, in dem es den Jedi nicht verboten ist zu lieben und eine Familie zu gründen. Jedoch sollten Jedi nur untereinander Partner suchen, da die normalen Personen nicht die Macht als Schutz haben, wenn der Jedi a...