25. Kapitel

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In diesem Moment klingelte mein Handy.

Vermutlich haben die anderen gemerkt dass ich weg war.

Also zog ich es aus meiner Hosentasche und sah mir die neuen Nachrichten an.

Doch sie waren von Max.

Er schrieb dass er mit mir reden müsse und wann ich zu ihm kommen könne.

Also stimmte es wohl wirklich. Mit Sicherheit würde er mir von ihr erzählen und mit mir Schluss machen.

Meine Kehle war wie zugeschnürt und ich kämpfte gegen weitere Tränen an.

Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen, daher schrieb ich ihm er solle mich an der Schule abholen.

Augenblicklich kam seine Antwort. Er fragte was ich dort machte und meinte er brauche nicht lange da er in der Nähe war.

Auf seine Frage antwortete ich nicht und versuchte stattdessen alle Spuren vom Weinen zu beiseitigen.

Wenige Minuten später saß ich schon bei ihm im Auto. Er merkte dass ich schlechte Laune hatte, sagte aber nichts.

Schweigend saßen wir im Auto und als wir nicht in die Richtung zu ihm nach Hause fuhren wunderte ich mich.

Genauer gesagt hielten wir genau vor dem Haus aus dem ich ihn vorhin rauskommen sah.

Wollte er mich so sehr verletzen in dem er mich ihr sogar vorstellte?

"Max. Was soll das hier werden?" meine Stimmte zitterte als ich sprach.

"Es ist eine Überraschung. Warts ab Mia." er lächelte etwas unsicher.

Ich kämpfte mit dem Gedanke einfach weg zu rennen, doch mit klopfenden Herzen folgte ich ihm bis zur Tür.

Er schloss auf und legte mir auf einmal die Hände über die Augen.

"Was zum Teufel...?" fing ich an, bis Max mich mit einem Pscht unterbrach.

Sanft schob er mich ein paar Schritte in die Wohnung hinein. Es roch ein wenig nach Putzmittel und unsere Schritte hallten in dem Raum.

"Jetzt darfst du gucken." lachte Max und nahm die Hände weg.

Verwundert blickte ich mich um. Wir standen in einer komplett leeren Wohnung.

"Aha." gab ich lediglich von mir.

"Ich weiß es ist vielleicht noch etwas früh aber ich bin mir hierbei komplett sicher." er stellte sich vor mich und nahm meine Hände in die seinen, "nach der Zeit in London habe ich gemerkt dass ich keinen Tag mehr ohne dich sein will und da dachte ich mir dass wir zusammen ziehen könnten wenn du willst."

Erstaunt riss ich meine Augen auf und wusste nicht was ich sagen sollte. 

Doch er sprach bereits weiter: "Also hab ich mich auf Wohnungssuche gemacht und ich glaube diese ist die perfekte Wohnung für uns beide. Vorhin habe ich die Schlüssel bekommen und ich konnte nicht länger warten. Was sagst du dazu?"

Mir fiel nicht nur ein Stein vom Herzen sondern gleich tausende. Ich konnte einen Freudenschrei nicht unterdrücken, zum einen weil er mich doch nicht mit einer anderen betrügt, zum anderen weil ich die Idee unglaublich schön fand.

"Ja, ja, jaaa!" ich sprang regelrecht in seine Arme und küsste ihn.

"Ich liebe dich." flüsterte er.

"Ich dich auch." ich weinte schon wieder. 

Doch diesmal waren es Freudentränen.

Im Nachhinein kam ich mir total blöd vor, wie ich nur glauben konnte er hätte eine Andere.

Dieser Abend wurde schließlich doch noch zu einem meiner schönsten und ich konnte es kaum erwarten endlich mit Max hier zu wohnen.



The End

Die letzte EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt