Kapitel 4 ▬ "Harry muss eben unter Quarantäne gestellt werden."

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Bei der Hitze sollte der Laptop mit Kühlpads betrieben werden :/ Nach dem Fitnessstudio am Morgen sollte es eigentlich so ablaufen, dass ich 3 Stunde etwas fürs Examen mache, bevor es ans Vergnügen geht. Hat super funktioniert. Nicht.

Deswegen gibt es jetzt ein etwas längeres Kapitel für die Interessierten :D


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Nachdem ich zumindest Zeit für eine schnelle Dusche gehabt hatte, saßen wir wenig später beim Abendessen in dem Zimmer, das wohl als Gemeinschaftsraum oder Zentrale auserkoren worden war. Harry funkelte mich immer noch wütend an, während Niall es fantastisch fand, dass er nicht „bestraft" worden war. Liam und Louis hatten sich auch bei mir halbherzig entschuldigt, anscheinend hatten sie eingesehen, dass ihre Aktion dumm gewesen war, auch wenn sie noch etwas sauer waren. „Harold, dein Essen wird kalt", wandte Paul sich seufzend an ihren Jüngsten. „Mir egal", schnauzte er ihn an, woraufhin nun Paul wütend auf den Tisch schlug. „Jetzt verhalte dich nicht wie ein Kleinkind! Nur weil sich endlich mal Jemand durchsetzt, heißt das nicht, dass du benachteiligt wirst, klar?!" Harry zuckte bei der Lautstärke von Pauls Stimme zusammen und sah kleinlaut auf seinen Teller. „Ist halt einfach ungewohnt", maulte er.

„Tja, dann gewöhn dich dran! Val wird die gesamte Tour dabei sein und so wie ich sie heute kennen gelernt habe, ist sie fair aber greift durch. Und das ist genau das, was ihr Vier braucht! Ich bin es leid, ständig eure scheiß Aktionen rechtfertigen zu müssen und tausende Euro an Hotelrechnungen zu erhalten, klar?! Ihr seid keine sechzehn mehr!" „Aber..." „Iss deine Lasagne, Harold!" Harry schloss mit einem leisen Grummeln den Mund und sah mich noch einmal wütend an, bevor er anfing zu essen.

Vielleicht sollte ich mich doch noch einmal mit ihm unterhalten. Immerhin hatte ich nun wirklich nichts gegen ihn, aber er hatte es mir auch von Anfang an nicht gerade leicht gemacht. „Kann ich mich kurz mit dir unterhalten?" Preston war bereits auf unser Zimmer gegangen und ich hatte eine halbe Ewigkeit gewartet, bis Harry sich ebenfalls auf den Weg in sein Zimmer machte, das er sich anscheinend mit Louis teilte. „Ich... geh schon mal rein", murmelte dieser und drückte Harry die Tür vor der Nase ins Schloss. „Toll", brummte dieser, bevor er sich zu mir umdrehte. „Was ist denn noch?!" „Hör mal, ich hab echt keinen Bock, dass wir uns jetzt die ganze Zeit anzicken, ja? Du warst von Anfang an angriffslustig und ich gehe auf sowas eben ein. Und die Sache mit dem Entschuldigen? Da mussten drei von euch durch. Nicht nur du. Ich habe nichts gegen dich, aber wenn ihr ständig Mist baut, müsst ihr eben auch dafür gerade stehen, ja?" „War es das?" „Willst du jetzt einfach beleidigt bleiben, oder was?" „Was hättest du denn sonst gerne? Soll ich dir in die Arme fallen? Willst du n Foto? Autogramm?" Ich starrte ihn für einen Moment perplex an, bevor ich den Kopf schüttelte. „Vergiss es einfach", seufzte ich und ging auf Prestons Zimmertür zu. „Ich will dich einfach nicht hier haben, das ist alles. Und irgendwann wird es dir sicher zu blöd und du haust wieder ab!", rief Harry mir hinterher. „Da sind wir ja schon zwei", sagte ich leise zu mir selbst, bevor ich in einem Zimmer verschwand, ohne dem Jüngeren zu antworten.

„Alles klar?" Ich sah zu Preston, welcher in Jogginghose und Shirt auf dem Bett am Fenster hockte und mich musterte. „Klar", log ich. „Harry ist im Moment etwas zickig, er hat einen ziemlichen Anschiss von Paul bekommen, das nimmt er ihm noch übel. Er hält dich wohl für seinen persönlichen Babysitter." „Bin ich das etwa nicht?", erwiderte ich trocken und ging zu meinem Koffer, um meine Schlafsachen zu suchen. „Nicht sein persönlicher. Sondern für alle Vier", erwiderte Preston, was mich dann doch leicht schmunzeln ließ. „Na dann." „Er kriegt sich schon wieder ein." „Ja, mal sehen. Mir eigentlich auch egal", erwiderte ich und verschwand mit meinem Sachen im Bad, wo ich mich bettfertig machte. Es war zwar erst halb zehn, aber ich war müde und außerdem wollte ich später nicht noch einmal aufstehen müssen. „Willst du schon schlafen?" Mein Patenonkel hatte bereits die Fernbedienung in der Hand, um wohl den TV ausschalten zu können.

Nanny On Tour? │ One Direction Fanfiction │ OC x ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt