Prolog

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Zuerst: ich mag die Musik und sie lenkt mich gut von meiner Laune ab.
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PoV Stegi
Es war immer das gleiche. Ich ließ mich von Tim und seinen Freunden verprügeln, wehrte mich nicht, obwohl ich durchaus könnte, schleppte mich nach Hause, wurde angeschrien und verzog mich wann immer es ging weg von allem. Als mein Vater noch da war, war es viel einfacher.

Doch nun war er tot. (Keine Sorge, das ist nicht mein Problem.) Ich verfluchte heute noch diesen Idioten, der ihn angefahren hatte. Immerhin war sein Auto ziemlich am Arsch, da er auch noch gegen einen Baum gebrettert war. Das geschah ihm recht! Leider brachte es mir meinen Vater trotzdem nicht zurück. Jetzt hing ich in jeder freien Minute bei seinen Freunden.

Sie waren auch die einzigen im Dorf, die nett zu mir waren. Bauer Peat und Bäuerin Jane, Fischer Jeff, Fleischer Louis und Lilly, eine Köchin, mochte ich am liebsten. Sie waren auch untereinander gut befreundet. Sie belieferten sich gegenseitig und bildeten eine gute Gemeinschaft. Das war einer der Vorteile daran, im Dorf zu leben.

Es gab weniger Leute, die man hassen konnte, es war nicht so hektisch wie in der Stadt, es war mehr Platz und so weiter. Ich mochte das Landleben einfach lieber. Leider hatte es auch Nachteile. Wie gesagt, waren nur Papas Freunde nett zu mir. Beim Rest des Dorfes, inklusive meiner Mutter, galt ich einfach als dummer, unnützer Lappen. Richtig toll.

Dabei war ich eigentlich nicht ansatzweise so, wie sie mich sahen. Ich könnte mich mit Tim anlegen. Ich würde es sogar  schaffen, halbwegs unbeschadet aus der Sache rauszukommen. Aber ich wollte nicht. Gewissermaßen war ich selbst schuld. Doch man kann doch nichts dafür, wen man liebt. Naja. Ich konnte mit alledem leben. Irgendwann wäre ich frei. Irgendwann.

PoV Tim
Es war immer das gleiche. Ich verprügelte mit meinen Freunden jemanden, der doch eigentlich nichts dafür konnte, ging nach Hause, wurde angeschrien und verzog mich durchs Fenster, um bis spät in die Nacht spazieren zu gehen. Warum mussten meine Eltern noch gleich die größten Idioten sein? Ich verfluchte heute noch den Idioten, der ihnen den Alkohol angedreht hatte.

Seit sie sich so scheiße benahmen, war ich oft mies gelaunt. Wenn ich dann mal nicht die Lachnummer des Dorfes verprügelte, spazierte ich durch den Wald. Das war das Gute am Landleben. Man hatte die Natur immer in der Nähe. Spazieren, Baden, Skaten und noch viel mehr. Alles in unmittelbarer Nähe machbar. Leider gab es auch Nachteile.

Im Dorf gab es natürlich einige Idioten, denen man dann auch kaum aus dem Weg gehen konnte. Wenn die Welt ein Dorf ist, was ist dann ein richtiges Dorf? Ein Stecknadelkopf? Doch irgendwie schaffte ich es doch meistens. Nicht immer, aber meistens. Es kam schon ab und an mal vor, dass ich mich dann bei einem Spaziergang an diesem Lappen und einem Angler vorbeischlich.

Trotzdem war es auch irgendwie unwahrscheinlicher, als zum Beispiel in der Großstadt, wo es Millionen von Menschen gab. Hier in unserem Dörfchen gab es natürlich auch nette Leute. Der kleine Lappen, die Leute, bei denen er immer hing und die Idioten mal zur Seite geschoben, war dieser Ort sehr schön. Trotzdem wollte ich weg.
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Soouu, meine lieben Melonenköpfe und Tumormelürbisse, dat soll's auch schon wieder gewesen sein. Der Prolog zur neuen, ungeplanten Story. Ich wollte eh was machen und jetzt musste ich einfach wieder schreiben. CiaoCiao

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