Nachdem ich mir bewusst wurde, wie schrecklich mein Leben lief, musste ich etwas ändern. Ich durfte nicht abhängig von irgendwelchen Menschen sein. Höchstens sollte irgendwer abhängig von mir werden, aber das war nicht mein Hauptziel.
Mein Motto lautet: "Wenn irgendjemand was von mir wollte, dann solle er doch zu mir kommen. Ich laufe (erstmal) niemandem hinterher!"
Zum Glück waren bald Ferien... Da hatte ich endlich genug Zeit zum überlegen, dachte ich mir. Doch die ersten zweieinhalb Wochen der Ferien waren noch von meiner Vergangenheit verfolgt. Erst ließ ich es zu, weil ich mir einredete, dass es gut sein würde, bzw. ließ ich es mir einreden. Ich vermisste einfach die tollen Momente in meiner Vergangenheit und vergaß zu der Zeit wie die Vergangenheit mir doch eigentlich weh tat. Aber mit den Urlaubsvorbereitungen für dieses Jahr, begann ich immer mehr mich zu freuen meinen Alltag hinter mir zu lassen und für eine Woche aus meinem gewohnten Umfeld zu verschwinden, um ohne äußere Einflüsse mir über meine Gefühle und Gedanken klar werden könne.
Im Vorfeld besprach ich mit meinen Eltern, dass ich auch ohne sie was machen konnte, zum Bespiel zum Strand zu gehen, da sie eh nur auf irgendwelche Touren fahren wollten. So hatte ich den perfekten Plan: Am Strand liegen, Wellenrauschen und Möwen in den Ohren, Sand und Sonne auf der Haut... Alles würde einfach perfekt zusammenpassen, damit ich nachdenken konnte. (Ja, ich weiß für einen Liebesurlaub mit Freund wäre es auch perfekt gewesen, aber ich musste mir ja erst über alles klar werden um für sowas überhaupt wieder bereit zu sein.)
Doch die letzten Tage zu Hause wollte ich auch irgendwie nutzen... Ich kann ebenfalls super nachdenken, wenn ich todmüde bin, denn dann können mich auch die dümmsten Gedanken nicht vom schlafen abhalten... Also beschloss ich, dass ich vor dem Urlaub noch einmal 24 Stunden wach bleiben würde. Erstaunlicherweise brauchte ich länger als 24 Stunden um so müde zu sein, dass ich nachdenken konnte. Doch auch das nahm ich auf mich , da ich mir dachte ich konnte immer noch auf der Autofahrt schlafen, welche eh sieben Stunden dauern würde.
Ich stand um vier Uhr morgens auf, bevor irgendjemandem hier in meinem Ort überhaupt nur ansatzweise einfallen würde aufzustehen. Anfangs fiel es mir schwer so früh wach zu sein, doch mit der passenden Playlist von Spotify war mir das relativ schnell egal, denn es diente ja nur einem guten Zweck. Nämlich meiner Zukunft.
Ich war schon gegen sechs Uhr morgens überrascht von mir selbst, denn eigentlich konnte ich erst gegen zehn Uhr in den Ferien frühstücken (mit der Ausnahme, wenn ich im Urlaub bin, da ist es etwa acht oder neun Uhr), doch an diesem Tag war eh schon alles anders als sonst, also beschloss ich zum Frühstück Toastbrot mit Tsatsiki und Krautsalat zu essen.Meine Eltern waren ebenfalls überrascht und eigentlich nicht für meine Idee solange wach zu bleiben, doch das war mir auch egal.
Ich habe den ganzen Tag lang nicht viel produktives gemacht. Das hat dann erst nachts angefangen. Ich fing dann nämlich erst gegen eins an meinen Koffer zu packen. Den ganzen Tag lang begleitete mich Musik, so auch in der Nacht. Bloß hab ich sie in der Nacht etwas zu laut gehabt, weil meine Mutter gegen halb zwei zu mir kam und meinte, dass es schon zu spät wäre so laut Musik zu hören. Also musste ich die Musik leiser machen, zwar nur um vier Prozent oder so, aber sie war leiser... Gegen halb drei war ich dann schließlich fertig mit Packen und musste auch nicht mehr lange durchhalten, doch ich war immer noch hellwach und musste länger als vier wach bleiben um mein Ergebnis zu bekommen. Doch auch gegen fünf war ich noch nicht müde genug um von jetzt auf gleich einzuschlafen. Doch ich machte den Fehler und legte mich hin, machte mein Licht aus und hörte Musik, denn nach nicht mal einer halben Stunde war ich weg, ohne nachgedacht zu haben... Doch ich verließ mich auf die Zeit im Urlaub, die ich nachdenken konnte.
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Es tut mir leid, dass dieses Kapitel erst jetzt rauskommt, ich musste mich erstmal wieder an Schule gewöhnen, doch ich probiere jetzt die nächsten Wochen öfter zu schreiben. Aber wenn die Kapitel nicht ganz so lang werden seit mir bitte nicht böse.
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Neuanfang 3.0
Teen FictionIch hatte zwar schon zwei Geschichten angefangen, doch die entsprechen meiner Vergangenheit. Und nun will ich meine Vergangenheit endlich hinter mir lassen und einen Neuanfang wagen. Ich muss in die Zukunft blicken und darf mich von meiner Vergangen...