1. Kuss

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Am nächsten morgen machte ich mich schon früh fertig für die Arbeit.

Als ich ankam begrüßte mich meine Arbeitskollegin Ann schon freundlich. "Hey heute lust was zu machen?" "ja klar" antwortete ich. "Cool. Ich zeig dir dann die Stadt und die großen Shopping-Centers. Ey was is das eigentlich für ein geiler Pulli?!" oh mist ich hatte garnicht bemerkt das ich Vics Pullover noch anhatte.

Es war kein aufregender Arbeitstag und Ann und ich machten uns nach Dienstschluss auf den Weg. Sie zeigte mir die besten shopping Straßen. Ann war echt nett zu mir. Ich fühlte mich geborgen bei ihr. Aber ich wusste wieder nicht ob ich dieses Gefühl zu lassen sollte. Ich hasse es was die Vergangenheit mit mit gemacht hatte.

"Oh ich muss los,meine Kleine vom Kindergarten abholen. Wir sehen uns morgen. Bye!" und schon war sie verschwunden.

Auf dem Weg nach Hause kaufte ich noch schnell was zu Essen ein. Als ich dann die Treppen zu meiner Wohnung hochlief rempelte mich jemand an, es war der patzige Typ den ich an meinem ersten Tag schon getroffen hatte. Meine zwei Einkaufstüten vielen auf die Treppe. " Ey sagmal gehts noch. Du wohnst hier nicht alleine. Könntest mir jetzt auch ruhig mal helfen!", schnauzte ich ihn an. "Sorry hab grad keine Zeit" und schon rannte er durch die Haustür. "arschloch!" Ich räumte alles Eingekaufte wider in die Tüte. Dann hörte ich wie jemand die Treppe runter kam. Ich blickte auf und der Typ der mich eben noch angerempellt stand vor mir und bückte sich gerade um mir zu helfen. " Ey jetzt musst du es auch nicht mehr tun wenn ich schon fertig bin." " hä. ich ... Achso jetzt versteh ich. Nein das war nich ich das war mein Zwillingsbruder. Er ist öffters bei mir" sagte er mit einem leichtem Grinsen im Gesicht. " Ich bin Thomas. Aber nenn mich einfach Tom. Ich hälf dir noch die Tüten hoch zu tragen." Er kam viel netter als sein Bruder rüber.

Nachdem er mir dann geholfen hatte und er gerade hoch zu seiner Wohnung gehen wollte sagte ich ihm nich hinterher " Ich bin übrigens Kate!" "OK" rief er zurück.

Als ich dann meine Einkäufe weggepackt hatte nahm ich mir mein Skateboard und machte mich auf den Weg zu Vic. Als ich dann endlich da war blieb ich vor seiner Tür stehen. Sollte ich da jetzt wirklich reingehen, ich meine sein Pulli ist echt bequem. Doch dann öfnete sich auf einmal seine Tür. " Oh, hey was machst du denn hier" sagte Vic erschrocken. " Hey ehm.. ich wollte gerade klingeln. Naja also ich wollte dir eigentlich nur dein Pulli wieder bringen." Dann zog ich ihn aus und gab ihm den Pullover. " Eh danke" sagte er und lachte leicht. Warum war ich nur so schüchtern. " ja dann geh ich mal wieder" " Ja, ehm warte mal. Willst du jetzt im dunkeln mit dem Board nach Hause?!" Eh warum bitte fragt er das. Wie denn sonst. " Ja klar, warum nicht" " Nein stop ich begleite dich" sagte er. Es klang irgendwie beschützend. Nett von ihm.

Wir liefen die Straße runter. Wir hatten kurze aber intensieve Gespräche. Es war schön. Dieses Gefühl habe ich so vermisst. Ich glaube ich mag ihn,sehr.

Wir blieben vor meiner Haustür stehen. " Danke das du mich nach Hause gebracht hast. Ja dann ehm.. tschau." sagte ich leise und stotternd. Er sagte nichts. Das einzigste was er tat war in meine Augen starren. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor als er das tat. Dann sagte er mit einer leisen und sehr angenehmen Stimme " tschüss" und umarmte mich. Es war so ein schönes Gefühl. Er war warm und roch unglaublich gut nach Mann. Er blickte mir nochmal in die Augen. Ich guckte nach unten und dann wieder zu ihm. Dann küsste er mich. Man dieses Gefühl war soooo unbeschreiblich schön. Es war ein langer inniger aber leichter süßer Kuss. Als ich meine Augen öfnete lächelte er leicht und sagte " du bist das wundervollste Mädchen was ich kenne". Oh gott das hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Alles war so romantisch, zu romantisch. Im nächsten Moment hatte ich wieder unglaubliche Angst. Was wenn ich was falsch mache. Was wenn ich ihn liebe und er mich oder ich ihn enttäusche. Ich hasse mich dafür das ich immer noch nicht mit meinen Gefühlen umgehen kann. " Ok ich geh dann hoch. Bye" sagte ich und rannte durch die Haustür. Ich sah nur noch wie sich sein Blick sengte und dann viel auch schon die Tür hinter mir zu.

Herzen im GleichschlagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt