Kapitel 1 Nur ein Traum?

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Brian

Mit einem kurzen, lauten Aufschrei schreckte ich aus meinem unruhigen Schlaf auf. Ich war schweißgebadet und mein Herz klopfte wie wild. In meinem Kopf dröhnte es unerträglich, weshalb ich mir diesen hielt. Erst jetzt bemerkte ich den Verband an meinem Kopf und tastete diesen langsam ab. Als ich auf eine Stelle am Hinterkopf kam, durchfuhr ein plötzlich stechender Schmerz, meinen Kopf. Ruckartig nahm ich  meine Hand von dieser und sie fing an zu brennen, dass das Dröhnen in meinem Kopf verstärkte. Nachdem es einigermaßen nachließ, ließen auch die Schmerzen etwas nach  und ich schaute mich, daraufhin ein wenig um. Mein Sichtfeld war verschwommen, jedoch erkannte ich eine typische Krankenzimmereinrichtung und bemerkte anschließend einen rotleuchtenden Knopf, der sich an meinem Bettgalgen über mir hing. Ich betätigte darauf diesen und das Lämpchen am Knopf begann zu blinken.

Während ich wartete, grübelte ich darüber nach was passiert sein könnte. Meine Erinnerungen waren nur undeutlich zu erkennen, jedoch konnte ich mich nicht genau darauf konzentrieren, da die Anstrengung meine Schmerzen verstärkte. Übelkeit machte sich breit, die langsam an meiner Speisröhre hinaufkroch und ich betätigte erneut den Knopf.

Wenige Minuten später sprang die Tür auf und das Licht ging an. Durch die plötzliche Helligkeit, durchfuhr ein weiterer Schmerz meinen Kopf und  verstärkte die Übelkeit. Sie saß nun in meiner Kehle und erzwang mir ein trockenes würgen. Worauf die Schwester sofort reagierte und mir eine Nierenschale an mein Kinn hielt.

Ich erbrach mich daraufhin und würgte anschließend weiterhin trocken. In meinem Mund schmeckte alles Bitter und ein unangenehm, säuerlicher Geruch stach in meiner Nase. „Geht es wieder?“, erkundigte sich die Schwester fürsorglich.

Ich entgegnete dies mit einem dezenten Nicken. „Wasser“, brachte ich nur krächzend hervor, da es stark in meiner Kehle brannte. 

„Natürlich“, antwortete die Schwester und reichte mir einen Plastikbecher mit  Wasser, den ich mit zitternden Händen entgegen nahm.

Nach wenigen Schlucken, verschwand der Geschmack und das brennen ließ nach. „Danke“,                                                                                                              flüsterte ich  schwach und gab ihr den Becher zurück. „Kann ich etwas gegen die Schmerzen bekommen“, fragte ich wehleidig und hielt mir mit der rechten Hand den Kopf.

„Ja natürlich“, bestätigte sie und verließ für einen Moment das Zimmer. Kurz darauf kam sie mit einer Spritze ohne Nadel, die mit einer Flüssigkeit gefüllt war zurück. Sie hielt die Spritze nach oben und machte diese luftleer. Anschließend steckte sie diese an meine Handkanüle an und ich spürte wie die Flüssigkeit langsam in meine Venen floss. „Gleich werden die Schmerzen nachlassen“, merkte die Schwester an.

Die Schmerzen ließen allmählich nach und mir entglitt ein erleichterter Seufzer. Mit einem dankbaren Blick sah zur Schwester, worauf sie mir ein sachtes Lächeln entgegnete. Sie entfernte die Spritze, machte auf dem Absatz kehrt und ging zur Tür. Bevor sie jedoch das Licht löschte hielt ich sie mit einem „Moment, Schwester!?“, davon ab.

Sie wandte sich darauf zu mir und erwiderte es mit einem, Ja?“, und kam ein paar Schritte auf mein Bett zu. „Brauchen sie noch etwas“, fragte sie höflich.

„Können sie mir sagen, wo ich hier bin und warum?“, wollte ich wissen und klang ein wenig verwirrt.

Sie räusperte ich kurz und antwortete freundlich, „Sie sind hier im Garret County Memorial Hospital, in Oakland und sie ha…“, doch unterbrach sie ihre Antwort, da in diesem Moment ihr Handy klingelte. „Oh es tut mir leid, aber der nächste Patient wartet“, bedauerte sie  und wandte sich in die Richtung der Tür. „Versuchen sie erst einmal zu schlafen, die Ärzte erklären ihnen Morgen alles bei der Visite“, merkte sie beim Hinausgehen an und schaltete das Licht aus.

Love is his Obsession (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt