6|Das erste Gespräch

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Obwohl mich Logan noch ein paar mal darauf anspricht, mache ich keine Anschein ihn etwas zu erzählen

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Obwohl mich Logan noch ein paar mal darauf anspricht, mache ich keine Anschein ihn etwas zu erzählen. Während Melodie und ich in die Cafeteria gehen, ist Logan mit ein paar Kumpels auf dem Sportplatz verabredet.

Melodie rümpft missmutig die Nase als die das Essen auf dem Teller bekommt. Ich kann mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen und suche uns einen Platz in dem vollen Saal.

"Ist das nicht irgendwie Körperverletzung?" Melodie sticht ein großes Fleischstück auf und lässt es lustlos wieder auf den Teller sinken.

"Nur wenn es anfängt zu kriechen und dich erwürgen möchte." Ashleys Blonder Schopf gesellt sich zu uns an den Tisch. Melodie streckt ihr munter die Zunge raus und die beiden wechseln verstohlenen Blicke, gefolgt von einem Ausbruch von Gelächter.

"Na toll das heißt ich muss dieses etwas auch noch Essen." Sie stochert ein paar Nudeln auf ihre Gabel und führt sie widerwillig an ihren Mund.

"Sag mal stimmt das eigentlich?" Ashley lehnt sich etwas über den Tisch das ich befürchte sie würde ihre wunderschönen blonden Haare in die Souce vor ihr eintauchen.

"Was stimmt?" frage ich nach.

"Das du und dieser Damien etwas miteinander habt. Jeder erzählt es rum, manche mit mehr, manche mit weniger Begeisterung."

Genervt lasse ich die Gabel fallen, die laut auf den Tisch auffällt und kurz darauf mit einem lauten klirren auf den Boden auffällt. Eine Blicken sich zu mir um und ich lache beschämt, danach widme ich mich wieder den beiden.

"Leute, das stimmt nicht ich habe noch keine drei Worte mit ihm gewechselt. Wie kommen sie nur darauf. " Ich lasse mich in den Sessel sinken und beobachte das Getuschel um mich. Blicke huschen über die Gesichter die mich streifen und dann wieder zurück zu den Personen vor ihnen. Konzentriert blicke ich in ihre Gesichter bis die Stimmen beginnen. Doch ich höre nur leises Geräusche. Ich kann hören das sie reden doch was sie sprechen ist völlig undeutlich und leiser als sonnst, und auch bei den anderen an dem Tisch kann ich die Stimmen nicht deuten. Wenn ich meine Fähigkeit wie ich es nennen mal brauchen könnte, lässt sie mich im stich, aber sobald ich nichts mitbekommen möchte sind sie lauter als alles andere um mich. Völlig genervt schiebe ich den Stuhl nach hinten der auf den Boden zu kratzen beginnt, so das sie ein paar Leute um mich die Ohren fest halten. Ich laufe durch den Saal zum Eingang und stoße die Türen auf bis ich direkt in seine Arme laufe. Fast stoßen wir zusammen doch er hält mich schon am meinen Armen fest bevor ich realisiere das ich kurz vor ihm stehe.

Erschrocken blicke ich hoch und blicke in goldbraunen große Augen die mich mit einem Lächeln immer noch festhalten. Wie in Trans kann ich mein Gesicht nicht von ihm lösen, zu sehr faszinieren mich seine Augen, aber ganz besonders diese unglaubliche Augenfarbe.

"Vorsicht du könntest jemanden umstoßen oder sich selber zu Boden bringen." Seine Stimme dringt tief in mein Unterbewusstsein ein und durchbricht die Trans in der ich mich befinde. Plötzlich spüre seine kalten Finger auf meiner Haut, die ein leichtes Kribbeln auf ihr auslöst. Seine unglaublich tiefe aber verführerische Stimme lässt mich wieder zurück in die Wirklichkeit kommen.

"Das.. Das tut mir leid, ich war nur." Ich Blicke hinter mich und erkennen das die Tür noch offen steht und sich die halbe Cafeteria nach uns umgedreht hat. Einschließlich Ashley und Melodie die beiden ein fettes Grinsen auf den Lippen haben.

"Ich würde vorschlagen wir schließen sie." Sagt Damien. Ich nicke nur, weil ich befürchte meine Stimme würde versagen wenn ich ihm antworte. Er lässt seine Hände sinken und ich lasse die Tür aufschnappen, die sich kurz darauf schließt.

"Das verstärkt ihr Gerücht nur noch." Atmet er deutlich hörbar aus.

"Was?" Er weiß auch bescheid?

"Das Gerücht, zwischen dir und mir. Weißt du davon noch nichts?" Er steckt seine Hände in die Jackentaschen und lässt sie locker sinken.

"Doch schon, ich wusste jedoch nicht das du auch davon beschied weißt." Langsam kommt die Nervosität in mir hoch. Unkontrolliert trete ich von einem Bein aufs andere.

"Mich haben schon einige danach gefragt." Gibt er mit einem breiten Lächeln zu.

"Mich auch aber ich kann mir nicht vorstellen warum jemand so etwas rum erzählt."

"Ich schon." Murmelt er und blickt zu zwei Frauen die an uns vorbei gehen und uns skeptisch beobachten.

"Ach ja?"

"Natürlich, sie wollen uns verkuppeln. Ist doch offensichtlich." Er zwinkert mir zu und ich muss anfangen zu Lächeln.

"Ich muss mich noch für heute Morgen entschuldigen. Ich war etwas mies gelaunt."

"Schon vergessen, ist ja nichts weiter gewesen, ich hätte dich fast nieder gestoßen, nun sind wir quitt." Plötzlich ist die Nervosität wie weg geblasen. Stattdessen fühle ich mich gerade richtig wohl.
Als er genüsslich anfängt zu Lachen kann ich seine Reaktion nicht verstehen.

"Na ihr zwei." Hinter Damien taucht wie aus dem nichts Lia auf die mit ihrer unglaublichen Ausstrahlung nun auch den letzten Funken Nervosität aus meinem Körper vertreibt. Warum auch immer aber bei Lia fühle ich mich immer unglaublich entspannt.

"Na Schwester, hast aber lange gebraucht." Murmelt Damien, der kurz darauf einen stoß gegen die Rippen von Lia kassiert.

"Jaja Bruderherz, nächstes mal schauen wir ob du schneller bist." Obwohl ich das Gespräch höre, kann ich nicht verstehen wovon sie sprechen.

"So muss Geschwister liebe aussehen." Erkenne ich.

"Sozusagen, hast du etwas keine Geschwister?" Hackt Lia nach.

"Nein, Ich war immer Einzelkind." Gebe ich offen zu. "Das wird sich vermutlich auch nicht ändern."

"Was nicht ist kann noch werden." Sagt Lia mit einem leichten Unterton.

"Wie auch immer, ich werde dann mal gehen." Ich dränge mich an den beiden vorbei.

"Warte doch, hast du schon gegessen?" Lias Ausdruck ist verwirrend.

"Natürlich, ich muss mich aber dringend auf die nächste Stunde vorbereiten." Lia nickt und geht durch die Tür, Damien bleibt regungslos stehen, er beobachtet mich und jeder meiner Bewegungen.

"Ich hoffe wir können mal wieder so ein lockeres Gespräch führen." Seine Stimme klingt nun noch tiefer, fast schon unheimlich und doch unglaublich verführerisch.

"Gerne." Ich kann das gute Gefühl in mir nicht verhindern, es lässt mich strahlen, das er zu erkenne scheint.

"Ich freue mich darauf." Gerade als er zur Tür gehen möchte, fallen mir Ryders Worte wieder ein.

"Warte, ich meine, du und Lia seid auf eine Party eingeladen." Ich krame in meinem Rucksack und hole die Einladung aus dem Rucksack über meiner Schulter.

"Hier." ich reiche ihm den Zettel und beobachte sein Gesicht um seine Reaktion einzuschätzen.

"Danke, ich werde es Lia ausrichten." Er faltet den Zettel und steckt ihn in seine Jackentasche.

"Ich hoffe du kommst auch." Murmle ich.

" Wenn du dort bist, kann ich es mir ja überlegen." Seine Augen blitzen auf als er sich noch einmal zu mir umdreht und kurz darauf in der Cafeteria verschwindet.

Was war das den bitte? Ich fühle mich gerade wie ausgesaugt und doch so als könnte ich Bäume ausreißen. Ohne weiter darüber nachzudenken gehe ich den Flur entlang um mich wirklich auf die nächste Stunde vorzubereiten.

Ewige Liebe *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt