Kapitel 6

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Ardy's Sicht

Die ganze Woche machte ich mir Gedanken, über das was die mysteriöse Person gesagt hatte. Es war nun Freitagabend, 23 Uhr, und mal wieder konnte ich nicht einschlafen. Was wenn es wahr werden würde, und es nichts nützt, mich in meinem Zimmer ein zu sperren? Oder was wenn ich in diesem Moment vergaß was der Typ mir sagte, und ich die Tür öffnete? Wenn er mich wirklich beobachtete, auch jetzt? Und würde er in diesem Moment auch zu schauen und mir helfen wenn es zu gefährlich wird? So viele Fragen, auf die ich alle keine Antwort wusste. Ich wälzte mich in meinem Bett unruhig hin und her. Doch ich fand einfach keine Ruhe! Wenigstens war morgen keine Schule, so würde ich nicht wieder halb einschlafen. Irgendwann fiel ich doch in einen traumlosen schlaf.

Als ich am nächsten Morgen geweckt wurde, fühlte ich mich total unausgeschlafen. „Ardian, dein Vater und ich gehen jetzt einkaufen. Ich denke du willst nicht mit?" Meine Mutter stand vor meinem Bett und schaute mich fragend an. „Warum wollt ihr so früh einkaufen gehen?" Fragte ich sie noch total verschlafen meine Augen reibend. Sie lachte kurz. „So früh? Hast du mal auf die Uhr geschaut? Wir haben halb drei am Nachmittag!" So lange hatte ich also geschlafen? Dann schüttelte ich den Kopf. „Nein fahrt ohne mich." Sie nickte und verlies mein Zimmer wieder. Ich ließ meinen Kopf wieder in mein Kissen fallen und starrte die Decke an. Als die Tür ins Schloss fiel, und der Schlüssel herum gedreht wurde, war ich nun komplett alleine.

Irgendwann beschloss ich dann doch aufzustehen, und machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Hunger hatte ich nicht wirklich. Seit dem dieser Typ hier war, aß ich generell wenig, ich hatte einfach irgendwie Angst und vergaß meinen Hunger. Bis jetzt ist zwar noch nichts passiert, aber die Betonung liegt auf noch. Ich glaubte daran was dieser Typ sagte. Es kam mir so vertrauenserregend vor. Ich saß auf der Couch ohne etwas zu tun. Eigentlich wollte ich sehen, was so im Fernsehen kam, doch das hatte ich irgendwie durch meine Gedanken verdrängt. Ich weiß gar nicht wie lange ich hier saß. Doch als ich aus meiner 'Starre' erwachte, schaltete ich einfach den Fernseher ein und schaltete durch die Programme. Auf irgendeinem Sender lief ein Film, der war zwar schon fast zu ende, doch trotzdem schaute ich mir wenigstens das Ende an. Ich war so in die Handlung vertieft, dass ich durch die Türklingel heftig zusammen zuckte. Dann realisierte ich, nach kurzem denken und erneutem klingeln, was passiert war. Es klingelte. Meine Eltern waren nicht da. Ich war vollkommen allein.

IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt