Kapitel 6

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LOUIS

Herzrasen.

Wärme.

Glücksgefühle.

Zufriedenheit.

Verliebtheit.

All diese Audrücke beschrieben meinen momentanen Zustand.

Oh mein Gott. Jetzt ist mein Traum wahr geworden. Ich kann Eleanor bald als meine Frau bezeichnen und nicht "nur" als Freundin. "Momentan könnte ich mich nicht glücklicher fühlen, denn ich habe alles in meinem Leben: Meinen Traumjob, meine Traumfrau und meine Traumtochter! All meine Wünsche haben sich erfüllt.", stellte ich glücklich fest. Zufrieden seufzte ich und schaute El verträumt an. Diese begutachtete gerade ihren Ring. Ihre Augen funkelten wie ein Stern. Ich denke, dass ich sie mit meinem Antrag total überrascht hatte.

Sanft strich ich mit meinem Daumen über ihren Handrücken. Sie schenkte mir ihr schönstes Lächeln und das zeigte mir wieder, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Kurze Zeit genossen wir noch unsere Zweisamkeit. Wir sprachen über unsere gemeinsame  Zukunft und küssten uns zwischendurch immer wieder.

Plötzlich sprang Eleanor auf und sah mich geschockt an. "Was ist los, Süße? Habe ich etwas falsches gesagt oder gemacht?", fragte ich sie schnell. Mit weit aufgerissenen Augen antwortete sie mir: "Amy. Wo ist Amy?". Daraufhin musste ich lächeln. Meine Eleanor ist einfach nur sweet. Ihr Gesicht strahlte pure Besorgnis aus und sie runzelte ihre Stirn. In ihren Augen bildeten sich schon die ersten Tränen, welche ich ihr daraufhin wegwischte. "Warum lächelst du? Weißt du eigentlich, was hier los ist? Unser Kind. Unsere Tochter. Sie ist weg. Und sie ist gerade mal eine knappe Woche auf der Welt. Wir müssen sie suchen. Sofort!", brüllte sie mich an. Erst da fiel mir auf, dass ich ihr noch nicht gesagt hatte, wo Amy war. "Eleanor. Hey, Süße. Beruhige dich!", versuchte ich sie zu beruhigen und nahm sie fürsorglich in den Arm. "Louis? Ist das dein ernst?! Unsere Tochter ist weg. Verschwunden. Sie braucht uns. Sie hat bestimmt Hunger und Durst. Wir müssen sie suchen. Und zwar jetzt und nicht erst in einer Stunde. Meine kleine, arme Amy!", sagte sie entsetzt und besorgt zugleich. El brach in Tränen aus, welche auf mein Shirt tropften. "Shhhhhhhhtttt, El. Hör mir einfach zu, in Ordnung? Amy geht es gut. Sie ist bei den anderen in der Villa und wird dort bemuttert. Die Jungs wissen noch von Lux, wie man mit Babys umgeht und den Mädels liegt das "Mutter sein" doch im Blut. Außerdem melden sie sich, sobald ein Problem auftritt. Das mussten sie mir versprechen.", erklärte ich ihr. Langsam entfernte sich ihr Kopf von meiner Brust und ihre roten, gläserigen Augen schauten mich erleichtert an. "Wirklich?", flüsterte sie mit ihrer verweinten Stimme. "Ja, El. Wenn du möchtest, können wir zu ihnen gehen und dann kannst du dich selbst davon überzeugen, okay?", schlug ich ihr vor. Dankbar lächelte sie mich an, stand auf und nahm meine Hand. Hand in Hand gingen wir die Treppe hinunter und standen vor der Haustür. Ich nahm den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür hinter uns ab.  Zuerst blickte Eleanor sich verwirrt um. "Ach ja. Das hatte ich ihr ganz vergessen zu zeigen.", fiel mir ein. Schnell erklärte ich ihr, dass der Vorgarten durch einen riesigen Teich mit Seerosen ersetzt wurde und dass die Holzbrücke als Ersatz einer Treppe diente. Ich hatte dies extra für sie umbauen lassen, da sie sich so etwas immer gewünscht hatte. Als Dank bekam ich einen Kuss und ein liebevolles "Danke!" in mein Ohr geflüstert, wodurch sich auf meiner Haut Gänsehaut bildete. Dieses Gefühl genoss ich aus vollen zügen!

Kurze Zeit später standen wir vor dem Tor der Villa und klingelten. Der Lautsprecher knisterte und ich erkannte Zayns Stimme. "Hallo?", fragte er mit schläfriger Stimme. "Wir sind es.", antwortete ich ihm und schon hörte ich ein vertrautes Summen. Das Eisentor öffnete sich und wir gingen gemeinsam auf die Haustür zu. Dort wartete Harry schon mit Amy auf dem Arm und lächelte uns herzlich an. Die letzten Meter lief Eleanor förmlich und ich ließ ihre Hand los. Sie begrüßte Harry  nur flüchtig und nahm ihm dann Amy sofort ab. Liebevoll drückte sie ihr einen Kuss auf die Stirn und kuschelte mit ihr. Lächeln bedankte ich mich bei Harry und dieser zwinkerte mir zu. "Immer wieder gerne, Bro. Und denk daran: Wenn ihr mal alleine sein wollt, sagt uns Bescheid. Wir nehmen Amy liebend gern!". Dankbar nickte ich ihm zu und gesellte mich mit El, Amy und Harry zu den anderen. Nun saßen wir alle gemeinsam im Wohnzimmer und sprachen über die letzten Tage.

Fight for you - Fight for me (Eleanor Calder / Elounor FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt