Der gesamte Orden der Phönix war im Grimmaultplatz versammelt. Minerva McGonagall gab Anweisungen. Die Erste, als sie Hermine sah, war das sie zusammen mit Madame Pomfrey zusammen eine Krankenstation einrichtete.
Also gingen Hermine und Madame Pomfrey hinaus und richteten sich in dem Salon einen Arbeitsraum ein. Sie transformierten Liegen und richteten einen Tisch mit Schmerztränken und Heilungstränken ein. Es dauerte eine Weile, bis sie alles zu ihrer Zufriedenheit hergerichtet hatten.
Danach gingen sie wieder hinunter, aber anstatt auf die ganze Gruppe zutreffen saß nur noch Professor McGonagall in dem Raum. „Wo sind denn alles hin?", fragte Hermine überrascht. „Sie sind gleich aufgebrochen", antwortete McGonagall.
Hermines Hand legte sich auf ihren Bauch, auch wenn noch lange nichts von ihrem Babybauch zusehen war. Doch sie dachte nur daran, dass sie sich nicht mehr von Severus verabschieden konnte. Was wäre wenn ihm etwas passieren würde? Dann wäre sie alleine mit seinem Kind. Sie durfte sich jetzt auf keinen Fall aufregen. Also setzte sie sich hin und machte sich einen Tee.
Es vergingen Stunden und Hermine trank eine Tasse Tee nach der Anderen. Sie redete kein Wort, während Minerva und Poppy die ganze Zeit tratschten. Irgendwann richtete sich der Blick der älteren Frauen auf die junge Hexe und landeten auf ihren Händen.
„Hermine! Du hast deinen Ring verloren. Wir müssen ihn suchen", rief Minerva. Hermine sah verwirrt auf und sah auf ihre Hände. „Welcher Ring?", fragte sie irritiert. „Dein Verlobungsring, meine Liebe", sagte Poppy. Die junge Heilerin runzelte nachdenklich die Stirn und dann fiel der Knut. „Ich bin nicht mehr Verlobt. Ron und ich haben uns schon vor Monaten getrennt", meinte Hermine und richtete ihren Blick wieder auf ihren Tee.
Ein ungutes Gefühl packte sie und sie spielte mit der Tasse. Nicht mehr lange und die Eingangstür flog auf. Hermines sprang auf und besah sich die Ankommenden. Alle hatten kleinere Verletzungen, aber Ron war besonders schwer getroffen. Er war bewusstlos. Hermine handelte sofort. Sie gab Poppy die Anweisungen sich um die weniger Verletzten zu kümmern und sie selber übernahm den schweren Fall. Sie hatte keine Zeit nach Severus ausschauzuhalten. Hier ging es um Leben und Tod.
Sie arbeitete auf hochtouren und sie schaffte es ihn zu retten. Als er die Augen aufschlug und sich bei ihr bedanken wollte, ging sie einfach weg. Dann sah sie sich in den Raum um, aber Severus war nirgends zu sehen. „Wo habt ihr Professor Snape gelassen?", fragte sie Sirius, als sie sich um seine Wunden kümmerte, da Poppy nicht alle behandeln konnte. „Der Verräter hat sich mitten im Kampf verpisst! Dieser dreckige Todesser", fluchte er.
„Halt dein Maul, Sirius", zischte Hermine ihn an und bearbeitete seine Wunden nicht mehr so sanft. Er zischte vor Schmerz. „Warum verteidigst du diesen Bastard eigentlich immer?", fragte Sirius. Hermine war fertig mit ihm, setzte sich auf und ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren zum nächsten Patienten. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt sich zu streiten. Wie sollte sie Severus nur finden? War ihm etwas passiert?
Auf einmal war hinter ihr ein Tumult zu hören. Sie drehte sich zur Tür und sah auf Severus. Er blutete, aber er war am Leben. Sie dankte allen Göttern, dass ihr Mann wieder zu ihr zurück gekommen war. Doch zwischen ihm und ihr stand eine Reihe Menschen. Aber Severus Blick lag nur auf ihr.
„Hör doch auf zu weinen du törichtes Mädchen", sagte er matt. Sie wischte sich überrascht durchs Gesicht, um die nasse Haut zu fühlen. „Was machst du hier? Du bist ein Todesser ein dreckiger Verräter", erschollen die Beschimpfungen. „Verlasse sofort mein Haus, Schniefellus", dröhnte Sirius Stimme durch den Raum. „Oh glaube mir, Köter. Ich kann es kaum erwarten hier zu verschwinden, aber ich muss erst einmal meine Familie abholen", sagte Severus kalt.
„Du hast keine Familie", rief Mundungus. Doch nun setzte Hermine sich in Bewegung. Sie war aus ihrer Schockstarre erwacht. Das Blut tropfte nur so auf den Boden. „Du musst dich setzen", sagte sie sanft und drückte sich an Sirius vorbei. Doch der hielt sie am Arm fest und sah sie an. „Du willst ihm doch nicht etwa helfen?", fragte der überrascht.
Hermine zückte ihren Zauberstab und hielt ihn Sirius an die Kehle. „Wenn du mich nicht sofort los und mich Severus helfen lässt, werde ich mir meinen Weg freifluchen!", knurrte Hermine. In ihren Augen lag nichts freundliches mehr. Sirius ließ sie sofort los und allen anwesenden Personen stand der Mund offen. Nur Severus lachte leise.
„Du bist eine beeindruckende Persönlichkeit, kleine Löwin", sagte er liebevoll. Nun drehte sie sich zu ihm. „Wo warst du? Ich habe mir verdammte Sorgen gemacht! Außerdem, wie kommst du dazu dich so zu verletzen? Du hast Verantwortung und kannst dich nicht in solche Lebensgefahr bringen", fuhr sie ihn an. Kurz machte sie eine Pause, um Luft zu holen. Doch als sie wieder zu einer weiteren Schimpftirade ansetzte, schoss seine Hand nach vorne, fuhr in ihr Haar und zog sie an sich, wo er sie küsste.
Jetzt waren die Umstehenden noch überraschter. „Und genau weil ich diese Verantwortung habe, bin ich jetzt erst hier", antwortete er. „Wenn du Teufelsweib mich nur einen Moment erklären lassen würdest, dann würdest du dir dein Geschimpfe sparen können. Habe ich dir außerdem nicht gesagt, dass du dich nicht so aufregen sollst", sagte er und strich ihr liebevoll über den Bauch. „Gut, dann erkläre mir, wo du warst, während ich deine Wunden behandele. Unser Kind wird es mir wohl nicht verzeihen, wenn ich seinen Vater hier verbluten lasse", antwortete sie grummelnd.
Er lachte und ließ sich auf die erste Liege fallen. „Wenn du dann glücklich bist, Engel. Also wir waren mitten im Kampf. Ich habe die einzelnen Todesser per Legelimens auf ihre Absichten überprüft. Die Meisten wussten nicht, warum sie angriffen. Aber einer kannte den Plan. Er wollte dich, mein Engel. Das konnte ich aber nicht zulassen. Niemand wird jemals meine Familie angreifen. Ich werde euch Beide immer beschützen egal, was passiert. Als er bemerkte, dass sie verlieren würden, ist er abgehauen. Ich bin ihm aber gefolgt, es ist egal, wie ich das gemacht habe, dass erkläre ich dir ein anderes Mal ausführlich. Dort haben wir gekämpft. Es dauerte sehr lange, aber am Ende habe ich ihn besiegt und du bist nun in Sicherheit", endete er. Hermine hatte alle seine Verletzungen geheilt und fiel ihm dann schluchzend um den Hals.
„Ich dachte ich habe dich verloren. Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Bitte tu das nie wieder! Ich liebe dich so sehr und wir brauchen dich doch", weinte sie. Er zog sie liebevoll in seine Arme und wiegte sie. „Ich werde dich niemals alleine lassen, mein Schatz. Ich liebe dich auch!", redete er beruhigend auf sie ein. „Heirate mich", wisperte sie an seinem Hals.
Severus lachte leise und drückte sie fester. „Ist das nicht mein Text, Engel?", fragte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Hermine zuckte nur mit den Schultern. „Hermine Jean Granger würdest du mir die unfassbare Ehre erweisen und meine Frau werden?", fragte er. „Ich würde mich jetzt ja vor dich hinknien und einen Ring aus der Tasche zaubern und so weiter. Aber das ist gerade ziemlich spontan", lachte er liebevoll. „Ja, ich will deine Ehefrau werden", antwortete sie und strahlte ihn an. „Außerdem ist das der schönste Antrag gewesen, den ich mir hätte vorstellen können", sagte sie fröhlich. Danach küssten sie beide sich. Die Meinung der Anderen war ihnen egal.
****************
So das war es wieder einmal. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Gerade Skye und Friday. Es war kurz und bündig und für zwischendurch genau das Richtige. Die Idee lag, als möglicher OS schon lange brach. Sie hat einfach auf die richtige Verwendung gewartet und ich hoffe, dass sie auf Friday und Skye gewartet hat. Nicht traurig sein, dass es vorbei ist. Schließlich habt ihr noch 'Drama for a familytime', 'Reue eines Todessers' und 'Man sieht sich immer zwei Mal'. Ihr kommt also nicht zu kurz.
Bis bald meine Schäfchen *winke winke*
DU LIEST GERADE
Ein folgenreiches Treffen
FanfictionHermine Granger trennt sich von Ronald Weasley. Völlig verzweifelt appariert sie zu einem unbekannten Ort und setzt sich dort auf eine Bank. Überraschenderweise begegnet sie einem alten Bekannten, der ihr Hilft. Niemals hätte sie gedacht, dass das S...