Kapitel 155

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*Karina*

Was für ein Tag heute, Leevi hat alles gegeben, zuerst Samu angepinkelt und später als er im Kindersitz angeschnallt war, hat er sehr viel Milch gespuckt. Mein Schatz und ich haben es mit Humor genommen, es bringt nichts, sich über solche Dinge aufzuregen. Die Jungs wieder einmal zu sehen war sehr schön, jetzt sind wir zu Hause, unser Kleiner ist bereits wieder müde. Dieses Mal können wir ihn in den Stubenwagen legen und er schläft alleine ein. Samu und ich stehen davor, betrachten unseren schlafenden Sohn. Mein Schatz schlingt seine Arme um mich und sagt leise „Es ist einfach ein Wunder, ich bin glücklich, dass uns das Schicksal dieses kleine Geschöpf geschenkt hat.“

Ich nicke nur, mir fehlen die Worte und die ersten Tränen lösen sich bereits aus meinen Augen. Mein Schatz merkt mir etwas an und dreht mich, sodass ich ihm ins Gesicht sehe. Sanft wischt er meine feuchten Spuren Weg und küsst mich zärtlich. Dann sieht er mir in die Augen, ich könnte in seinen versinken „Und ich danke dass du meine Frau geworden bist, ich liebe dich jeden Tag mehr. Der Tag als du in mein Leben getreten bist, war der Beste meines Lebens.“

Bei dieser Liebeserklärung laufen erst recht meine Tränen, mehr als ein geschluchztes „Ich…liebe..dich..auch..“, kommt nicht über meine Lippen. Wir halten uns einfach fest, mehr brauchen wir nicht. Nach Minuten lösen wir uns wieder voneinander, Samu strahlt mich an. Wie ich diesen Mann liebe und das jeden Tag mehr. Gemeinsam kochen wir uns etwas Leckeres zum Abendessen. Aber wie soll es auch anders sein, kaum nehme ich die erste Gabel in den Mund, macht sich Leevi lautstark bemerkbar. Da ich nicht weiter essen kann, wenn der Kleine so schreit, stille ich ihn. Samu nimmt mir ihn danach ab, jetzt kann auch ich unser Essen geniessen.

Bei Zeiten gehen wir ins Bett, ich habe Glück muss nur zwei Mal in dieser Nacht aufstehen. Relativ erholt starte ich in den Morgen, meine Familie kommt gegen Mittag. Dieses Mal kommen nur meine Eltern und Simone, Kirsty bleibt mit Ewan zu Hause. Samu kocht gerade das Mittagessen, als es an der Tür klingelt. Mit Leevi auf dem Arm öffne ich freudig die Haustür, wir werden herzlich begrüsst. Der Kleine wird natürlich sofort von meiner Mutter in Beschlag genommen. Als wir reingehen kommt auch mein Schatz aus der Küche und wird in die Arme geschlossen.

Während Simone mit Samu in der Küche verschwindet, meine Mutter mit Leevi beschäftigt ist, setzen mein Vater und ich uns auf das Sofa. Er nimmt mich in seine Arme und drückt mich ganz fest „Ich bin so froh, dass es dir wieder besser geht mein Mädchen. Du strahlst richtig und euer Sohn ist einfach zu goldig, er kommt ganz nach seinem Vater. Das habt ihr zwei gut hinbekommen, ich bin so stolz auf dich.“

Und schon wieder kullern ein paar Tränchen, welche ich mir verlegen wegwische. Während wir hier weiter reden, dringt immer wieder Lachen aus der Küche zu uns, die beiden Männer scheinen Spass zu haben. Das Essen ist fertig und wir setzen uns alle an den Tisch, mein Bruder geht zu Leevi, tut so als würde er ihm ein High Five geben „Hast du gut gemacht kleiner Mann, halte deine Eltern auf Trab, ihnen soll es nicht besser ergehen wie mir.“

Das ist wieder typisch, lachend machen wir uns über das leckere Essen her. Sogar ich kann es dieses Mal geniessen, denn meine Mutter isst mit unserem Sohn im Arm. Das sieht sehr geübt aus, hat sie wohl mit uns viel gemacht, als wir noch Babys waren. Die nächsten Tage geniessen wir zusammen, gehen spazieren und reden viel, aber dann muss meine Familie leider schon wieder abreisen. Mit schwerem Herzen, schliesse ich die Haustüre hinter uns. Samu nimmt mich ohne etwas zu sagen in den Arm, das ist im Moment alles was ich brauche.

You're an angel not asking who I'amWo Geschichten leben. Entdecke jetzt