- meeting you was like listening to a song for the first time and knowing it would be my favorite -
Victoria sah sie entsetzt an, dann drehte sie sich zu Maddox. „Ich habe dir schon 100 Mal gesagt, du sollst hier nicht so reden!", herrschte sie ihn an und von ihrer Freundlichkeit war nichts mehr übrig. Jetzt war klar, dass sie auch gut Menschen herumkommandieren konnte. Musste man wohl auch, wenn man eine Firma leitete. „Wenn ihr auch so eine in unser Haus holt", sagte er und nickte in meine Richtung. „Das ist nicht dein Haus!", rief William wütend.
Woah, Familienfehde oder was?
Maddox' Kiefer waren angespannt. Ich hatte eine Schwäche für Kinder und Maddy sah ziemlich traurig aus, was mich aus meiner Trance riss. Jacob hingegen sah aus, als wäre das alles hier ganz normal. „Hey Maddy, magst du mir vielleicht mein Zimmer zeigen?", fragte ich und lächelte sie an. Sie nickte begeistert. „Darf ich Daddy?" „Aber natürlich Süße", sagte er sanft und warf mir dann einen dankbaren Blick zu. Ich nickte nur kurz und schnappte mir meine Koffer. „Ich komme mit", informierte Jacob uns und entwendete mir einen meiner Koffer. „Ich kann den echt selber ziehen", versuchte ich ihn zurückzubekommen. „Ach, du willst also beide die Treppe hochtragen?", fragte er nur mit hochgezogener Augenbraue. „Na ja, nicht so richtig gerne", gab ich zu. „Na dann, stets zu Diensten my Lady." Er zeigte mir seine strahlend weißen Zähne.
„Ich bleib dabei, du bist mir zu jung", antwortete ich gelassen. Neben mir ertönte ein Schnauben. Maddox. Er sah mich wütend an, als ich mit seinen Geschwistern an ihm vorbei die Treppe hochging. Maddy hüpfte von Stufe zu Stufe und dann einen Gang herunter. „Fuck ist das riesig", murmelte ich mehr zu mir selbst. „Hast du gerade etwa geflucht?", tadelte mich Jacob, der neben mir herlief. „Würde ich doch niemals tun." Er lachte. „Leider gehören Flüche jeglicher Art zu meinem Alltags Wortschatz." „Zu meinem auch. Wir haben doch so viel gemeinsam Süße!" Er zwinkerte mir zu. „Wow, das funktioniert bei den 15-jährigen Mädchen wirklich oder?" „Na ja", druckste er herum. Ich schaute ihn prüfend an, als wir um eine Ecke bogen. „Nicht so wichtig", sagte er dann schnell. Ich wollte nachhaken, aber er ließ mich gar nicht zu Wort kommen.
„Hast du denn einen Freund?" Er wackelte mit den Augenbrauen. „Nein, dafür habe ich keine Zeit", antwortete ich wahrheitsgemäß. „Also hast du keinen Sex?", fragte er und starrte mich ungläubig an. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. „Wie kommst du darauf?" Ein anerkennender Zug legte sich über sein Gesicht. „Du bist echt cool", antwortete er schließlich. „Danke, du auch", grinste ich weiter.
„Wo bleibt ihr denn?", fragte Maddy ungeduldig und hüpfte auf der Stelle herum. Wir blieben bei ihr vor der Tür stehen. „Wer hat sich überlegt ihr dieses Zimmer zu geben?", fragte Jacob. Ich sah verwirrt zwischen den Geschwistern hin und her. „Daddy", antwortete Maddy schlicht, „Er hat es schon vor ein paar Wochen fertiggemacht." Jacob bemerkte meinen Blick und zeigte auf die Tür gegenüber von meiner: „Das ist Maddox' Zimmer." „Mit dem werde ich schon fertig", sagte ich schulterzuckend. „Du machst ihn fertig", grinste er dann, woraufhin ich einfach auch grinsen musste. „Na dann, lüftet mal das Geheimnis", sagte ich und freute mich darauf, das Zimmer zu sehen. Maddy kicherte und öffnete die Tür. Sie lief direkt hinein und Jacob und ich folgten ihr mit meinen Koffern. Ungläubig blieb ich im Zimmer stehen. Es war groß.
Untertreibung des Jahrzehnts.
An der rechten Seite stand ein übergroßer Kleiderschrank und daneben waren noch zwei Kleiderstangen angebracht. An der angrenzenden Wand stand ein Bücherregal, voll mit allem was das Herz begehrte und daneben ein gemütlich aussehender Sessel in einem Babyblau. An der linken Seite stand ein KingSize-Bett mit grauer Bettwäsche und ziemlich vielen Kissen. Es schrie geradezu danach sich drauf zu schmeißen. Am krassesten war aber die Fensterfront von der aus ich über den gesamten Garten blicken konnte.
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abroad
ChickLitAlexis Black's größter Traum erfüllt sich endlich. Sie bekommt einen Job als Au Pair in Miami und ergreift die Chance sich noch ein weiteres Stück von ihrer Vergangenheit zu entfernen. Problem in ihrem perfekten Plan: Maddox Carter. Das dritte Kind...