Meggy Strong, der Sonnenschein ihrer Familie. Sie hatte ein unbeschwertes Leben. Frische sechs Jahre, ein paar Zahnlücken, große dunkel braune Kulleraugen, rot braune verwuschelte Haare, blasse Haut und überall Sommersproßen. Obendrauf kommt ihr breites zahnloses Grinsen, welches ihre Eltern kopfschütellend zum
Schmunzeln bringt.Ihr größtes Problem war, dass sie zu klein war, um die Kecksdose vom Schrank zu holen.
Sie war wortwörtlich ein Vorzeigekind. Sie wollte immer helfen, bedankte sich und hörte immer auf ihre Eltern. Doch das Schicksal hatte es wohl nicht gut mit ihr gemeint...Ihre Eltern schickten sie immer auf ihr Zimmer, wenn sie von der Schule nach Hause kam.
Als ihre Elten dachten, dass sie schläft, fingen sie an sich gegenseitig anzuschreien. Ihre Eltern befanden sich am Anfang eines schrecklichen Ehe-Streits. Dazu kam, dass Meggy nicht schlief.
Sie verstand nicht, warum ihre Eltern so wütend waren. Sie war zu klein, um es zu verstehen. Trotzdem hoffte sie, dass ihre Eltern aufhören zu streiten. Ihr breites Sonnenscheinlächeln wurde von einem drei-Wochen-Regen-Gesicht ersetzt.Es wurde jedentag schlimmer. Ihre Eltern lauter und sie einsamer.
"Vielleicht streiten sie sich ja wegen mir", waren ihre einzigen Gedanken.
Sie fragte die anderen Kinder, ob es normal sei, doch diese lachten sie nur aus. Meggy verstand nicht, warum sie von den anderen ausgelacht wurde. Schließlich hatte sie nichts falsch gemacht. Sie fasste den Entschluss, dass sie mit keinem der anderen Kinder befreundet sein wollte. Sie wollte Freunde, mit denen sie lachen konnte und keine, die hinter ihrem Rücken über sie lachen.Jahre zogen ein und das einzige was sich veränderte war, dass Meggys Eltern spät bis gar nicht nach Hause kamen. Sie verbrachte elf Geburtstage alleine auf ihrem Zimmer, während ihr stumme heiße Tränen über die Wangen liefen. Sie wollte und konnte nicht mehr, aber es interrsierte ja Niemanden, wie es ihr geht...
Bis der Tag kam, an dem sich alles ändern sollte.
Sie öffnete gerade die Haustür, hatte einen langen und anstrengenden Schultag hinter sich.
Die anderen Jugendlichen hatten ihren Spint aufgebrochen und verfaulte Eier in ihre Schulbücher geschmiert.
Die traurige Tatsache war, dass dies die mit Abstand freundlichste Behandlung war, die sie je auf ihrer Schule kebommen hatte. Normalerweise waren ihre Mitschüler viel kreativer.Für Meggy war es aber eine willkommende Abwechslung.
Zwar stanken ihre Schulbücher und ihr Spint jetzt nach fauligen Eiern,
aber sie wurde nicht mit Eiern abgeworfen wie an ihrem letzten Geburtstag.
Dieser war einer der mit Abstand schlimmsten Tage in ihrem ganzem Leben. Ein Tag, den sie am liebsten aus ihrem Leben verbannen würde.
Leider konnte sie weder den Tag vergessen noch die Tatsache, dass sie mal wieder alleine zu Hause war.
Schnell öffnete sie die Tür, zog ihre Schuhe aus und huschte in ihr Zimmer.Das Haus, indem sie ihr ganzes Leben verbracht hatte, war klein und unpersönlich. Es hingen keine Bilder von einer Familie, im allgemeinen sah das Haus wie neu renoviert und noch nicht fertig eingerichtet aus und das nach 17 Jahren. Wohnzimmer und Küche waren ein kleiner hellgrau gestrichener Raum mit weißen Blümchen Gardinen und einer kleinen grünen Küchenpflanze, einem braunen Sofa mit weißen Kissen und Decken, einem kleinen hellbraunen Esstisch mit vier dazu passend Stühlen und weißen Küchenmöbel. Genau genommen war es der erste Raum, den man betrat, wenn man den grauen fast schon traurigen Hausflur verlässt.
Links führte dann ein kleiner Flur zu einem großem weinrotem Schlafzimmer mit betretbarem Kleiderschrank und einem großem Doppelbett.
Gegenüber von diesem Zimmer
war eine kleine Waschküche
mit Wäschetrockner und Waschmachiene.

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I'm Nothing Without you
Teen FictionJeder Moment Augenblick und Erinnerung machen einen Menschen aus. Manche Momente hinterlassen tiefe Wunden während andere dir die eine oder andere Lachfalte schenken. Unser Schiksal ist verdret kompliziert simpel und aufergend. Es ist voller untersc...