Kapitel XV

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Ein etwas kürzeres Kapitel heute, (nur 600 Wörter anstatt 800) aber ich wollte es nicht unnötig in die länge ziehen und fand die Stelle ganz gut um es zu beenden. Hoffe es gefällt euch trotzdem.


POV John

Ich schwieg die ganze Fahrt nach Hause und auch als wir in der Bakerstreet ankamen sagte ich auch nichts. Ich war in Gedanken versunken und fühlte mich schlecht. Ich fühlte mich irgendwie schuldig. Sherlock schien meine Stille zu bemerken, doch er ließ mich in Ruhe. Dafür war ich ihm sehr dankbar. Denn im Moment konnte ich nicht reden. Sherlock schwieg eine Weile und starrte aus dem Fenster. Ich stand letztendlich auf und ging runter zu Ms Hudson um ihr von dem neunen Fall zu erzählen. SIe freute sich unglaublich das sie noch mehr Zeit mit Rosie hatte. Letztendlich spielte ich ein bisschen mit ihr und wir verbrachten gut eine Stunde bevor sie in meinen Armen einschlief und ich sie vorsichtig in ihr Bettchen legte, Ms Hudson einen schönen Abend wünschte und mich nach oben machte. Mit jeden Schritt der Treppen, schlich sich mehr mein schlechtes Gewissen wieder in meine Gedanken und als ich das Wohnzimmer betrat, saß Sherlock im Schneidersitz auf dem Sofa und hatte die Augen geschlossen. Ich atmete tief aus und setzte mich auf meinen Sessel. Molly tat mir leid und ich fühlte mich schlecht. Hatte ich ihn ihr weggenommen? Wie würde sie damit klarkommen? War es falsch? Ich wusste nicht was los war, ich sollte mich eigentlich freuen, schließlich liebte ich Sherlock und jetzt waren wir zusammen. Doch Mollys Herz war gebrochen und irgendwie war ich daran schuld. "John machst du uns bitte Tee?" hörte ich wie durch Watte Sherlock sagen. Ich reagierte nicht. Ich war schon wieder in Gedanken. Ihre Augen waren so glasig und traurig. In Gedanken vernahm ich ein paar Geräusche doch ich konnte sie im Moment nicht einordnen.

Plötzlich holte mich eine Berührung in die Realität zurück. Ich öffnete meine Augen und sah Sherlock der sich neben mich auf die Armlehne der Sessels gesetzt hatte. Er hielt mir eine Tasse Tee hin und ich nahm sie dankbar an. Seine Hand lag auf meiner Schulter und er sah mich etwas besorgt von oben an. Ich trank ein Schluck aus der Tasse und stellte sie dann ab. Wir schwiegen ein paar Minuten. Sherlock legte seinen Arm um mich und zog mich zu ihm. Dann nach kurzer Stille meinte er: "Du bist nicht schuld." Ich schnaufte nochmal hörbar ein und aus und senkte denn Kopf. " Sie tut mir leid. Ich fühle mich schlecht. Es ist...." ich beendete denn Satz nicht. "Es gibt keinen Grund dazu, John. Ich liebe sie nicht. Und ich hätte es nie. Du bist nicht der Grund für ihren Schmerz. Ich bin es." Ich seufzte. "Sie hätte nie eine Chance gehabt, John. Ich bin schwul. Mach dir keine Vorwürfe." Ich lehnte mienen Kopf an Sherlocks Brust und er beugte sich zu mir runter und küsste mir auf den Kopf. "Ich liebe dich." Ich kuschelte mich an ihn und er entzog sich mir nicht. Wir saßen eine Zeit so da, tranken Tee und schwiegen. Endlich mal hatte ich das Gefühl das Sherlock, trotz unserem Fall sich entspannte. Und so saßen wir da, aneinander gekuschelt. Er strich durch mein Haar und ich zeichnete mit meinem Finger Herzen auf seinem warmen Handrücken, führ seine Finger auf und ab, griff letztendlich seine Hand und verknotete meine Finger mit seinen und hielt seine Hand. Sherlock legte seinen Kopf irgendwann auf meinem ab. Ich genoss die Nähe und seine Wärme. Sein Atem der über meinen Haaren kitzelte, seine raue Hand in meiner und sein Körper der gegen mich lehnte. "Ich bin froh das es so ist wie es ist. Ich bin glücklich das du mich liebst. Zum ersten Mal in meinem Leben hat sich noch nie etwas so richtig und echt angefühlt." Sherlock schwieg einen Moment und schien darüber nachzudenken was er als nächstes tun sollte. Als Antwort hob er seinen Kopf von meinem, wendete sich mir zu und drehte mit seiner Hand meinen Kopf in seine Richtung. Er sah mir lange tief in die Augen und dann küsste er mich sanft. Eine unbeschreibliche Wärme flutete meinen Körper.

Irgendwie, irgendwann, irgendwoanderst Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt