7. Kapitel - Das Spiel mit dem Gewissen (4)

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Ihre Stimmen sind schlicht und ergreifend nicht trainiert, wenn sie also ihre Stimme so provozieren, dann verschwinden sie. Puff ganz einfach verschwunden. Als würde man ohne Mühe eine Kerze ausblasen. Andere hingegen schienen diese Flammen schützen zu wollen und warteten vielleicht einfach nur ab, bis sich eine wirkliche Chance bot. Ich allerdings wollte das Schattenspiel sehen, dass die Flammen an die Wände warfen und damit die Dunkelheit brachen.
Trotz langsam ermüdenter Beine erhöhte ich das Tempo noch etwas. Diese Gedanken ließen meinen Körper erzittern. So viele Erinnerungen schienen mit einem Mal auf mich einzufallen. Viele Ihrer Gesichter stehen mir noch sehr klar vor Augen. Sie waren alle wirklich schöne Frauen und hatten etwas an sich, dass es mir erlaubte mit ihnen noch etwas zu spielen. Ich ließ sie laufen und fing sie gleich wieder ein. Eine reelle Chance lies ich ihnen nicht. Nie wäre ich das Risiko eingegangen. So schön Frauen auch waren, sie konnten ihren Mund einfach nicht halten. Sie mussten einfach tratschen, sich anderen mitteilen, damit es ihnen auch gut ging. Das war wirklich albern und anstrengend. Komm kleines Mädchen, sprich es dir von der Seele. Friss es nicht in dich hinein. Das ist nicht gut für dich. Es wird dich zerstören, denn du bist ein sensibler Mensch, ein guter Mensch. Komm erzähl es mir mein Kind.
Wie Mäuse irrten sie ganz einfach durch das Labyrinth und dachten nach. In ihrem Kopf drehten sich hunderte kleine Zahnräder. Sie glaubten mir nicht, bis zum Ende. Ich war doch immer so lieb gewesen zu ihnen. Ungläubig sahen sie mich an. Der verzweifelte Blick allerdings verschleiert durch dicke Tränen. Sie wollen ja nicht sterben. Diese Mädchen sind noch so jung und ihr ganzes Leben liegt noch vor ihnen. Gerade noch dachten  sie an ein ideales Leben. Träumten von Sex mit einem brünetten Body-Builder, hatten sich allerdings dennoch in einen schmächtigen Typen aus ihrer Abteilung verknallt, doch trauerten noch immer ihrem Traumman von Tinder nach. Sobald sie allerdings in meine Arme fallen ist es für sie vorbei. Sie sind voll entwickelt und könnten vermutlich alles tuen. Nun allerdings werden sie ihrer eigene Hochzeit nicht mehr erleben. Diese süße kleine Tochter Sophie wird nie geboren.
Selbst im Angesicht ihres eigenen Todes allerdings konnten so viele Weiber ihr Maul nicht halten. Wenn sie nicht schreien, dann beginnen sie auf mich einzureden und versuchen immer noch mich zu überzeugen sie gehen zu lassen. Sie werden es auch sicherlich keinem erzählen. Oder dann kommen die Psychologinen, die so taten, als könnten sie mich verstehen. Sie versuchten sich in mich hinein zu verstetzten und meinten mit ihrer unendlichen Weisheit mein Seien ergründen zu können. Irgendwann begannen sie dann zu meinem mich bestechen zu können, glaubten sie wüssten was mich antrieb.
Allmählich begann ich die Geschwindigkeit zu drosseln. Ich wollte ja nicht vor Erschöpfung umfallen. So einfach war das natürlich nicht. Ich besaß inzwischen gute Ausdauer, deshalb kamen die Kleinen nie besonders weit. Ganz einfach könnte ich in der Tür stehen bleiben und abwarten. Ihnen zuschauen wie sie sich abstrampeln und dann ganz einfach umfielen, wenn sie die Erschöpfung übermannte. Sie waren bereits vor ihrem start erschöpft und eigentlich wäre unter normalen Umständen ihr Körper einfach liegen geblieben. Das Adrenalin machte es aber möglich, dennoch  brauchte ihr Körper schnell wieder Ruhe. Ich sorgte ganz gezielt dafür. Noch nie war ich besonders Risikofreudig gewesen, so sehr es mich auch reizte wenn mich Menschen überraschten. Die Kontrolle verlor ich nicht gern. Der Glaube allerdings war oftmals sehr stark, selbst bei dieser Art von Frau. Sie würden es immer versuchen, doch letzten Endes konnte aller Glaube sie nicht aus meinen Händen befreien. Wenn sie es dann erkannten wurde ihr Blick schwer und leitete bereits ihren Tod mit ein. Das schönste an unseren gemeinsamen Zeit war dann dieses letzte Funkeln in ihren Augen. In ihnen erkannte man meist den Tod als erstes, denn der sich zunächst noch versteifende Körper sugarierte fast noch Lebendigkeit. Es war, als würde er ein letztes Mal sich noch aufbäumen. Die leeren Augen allerdings machten die einst schöne Frau zu einer leblosen Puppe, als hätte ich es gewagt sie aus Wachs nachzubilden.

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