Nanny On Tour? │ One Direction Fanfiction │ OC x ?

Kapitel 17 ▬ Überflüssig?

Nabend zusammen :) 

Heute melde ich mich erst spät, komme direkt von der Arbeit, da hat alles ein wenig länger gedauert...

Aber dafür mit neuem Kapitel im Gepäck ;) Morgen geht es zu meiner Schwester & da wir Abends ins Kino gehen, kann ich noch nicht genau sagen, ob ein Kapitel kommen wird, je nachdem wird es dann Montag :)

Viel Spaß beim Lesen

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In meinem Zimmer blieb der Ältere unruhig stehen und lehnte sich gegen die Wand. „Du kannst deinen Benehmens-Vortrag, den du normal Kindergartenkindern hältst, gerne einfach loswerden. Dann kann ich wieder gehen." Ich sah auf den Schuhkarton in meinen Händen und schluckte. Auch wenn ich es ungerne zugab, verletzte dieser Kommentar mich. Natürlich hatte mein Studium mich auf den Umgang mit Kindern vorbereitet, aber konnte ich deswegen nicht mit Älteren umgehen? Das dachte ich eigentlich nicht. Ich schluckte die aufsteigenden Tränen hinunter und drehte mich zu dem Doncaster um.

„Eigentlich wollte ich mich nur entschuldigen, dass ich meinen Fokus auf Harold und Niall gelegt habe, weil sie eben noch jünger sind und ich dachte, du bist genervt, wenn ich ständig um dich herum bin. Aber na ja. Das hat sich ja eben bestätigt. Und den Vortrag spare ich mir, bei deiner Erziehung scheint sowieso schon Hopfen und Malz verloren zu sein, Louis!", fauchte ich ihn an und drückte ihm den Karton in die Hand. „Hier. Du weißt, wo die Tür ist." Mit diesen Worten verschwand ich im Badezimmer, wo ich mich einschloss und mutlos auf den heruntergeklappten Toilettendeckel sinken ließ. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich mit allen Jungs ganz gut klar kam, aber Louis schien mich wirklich nicht leiden zu können. Dabei hatte ich sogar nicht einmal versucht, ihn gegen mich aufzubringen, damit ich hier abhauen konnte. Wütend wischte ich die Tränen, die über meine Wangen liefen, mit der Handfläche weg und sah auf meine Schuhe.

„Val?" Ich ignorierte die Stimme des Älteren standhaft, bis dieser an die Tür klopfte. „Val, mach bitte auf und lass mich rein." „Ich kann dir den Vortrag auch einfach aufschreiben, lesen solltest du im Gegensatz zu meinen Kindergartenkindern ja schon können!" „Jetzt sei nicht so zickig, das war doch nicht so gemeint!" „Ach? War es das nicht?!" „Okay... doch... aber ich wusste ja nicht, dass du... na ja. Du hast halt recht, ich war vielleicht wirklich etwas eifersüchtig. Darf ich jetzt rein?" Unschlüssig sah ich auf die Tür und antwortete nicht. „Ich bleibe so lange, bis du die Tür aufschließt!" Seufzend rutschte ich von der Toilette und entriegelte die Tür. Ich wollte mich sofort wieder umdrehen, damit der Ältere meine geröteten Augen nicht sah, allerdings schien dieser verdammt schnelle Reflexe zu haben und hielt mich an der Schulter fest. „Hast du geweint?" „Und wenn schon. Was willst du denn noch?"

„Mich entschuldige. Das war echt bescheuert von mir." „Was war denn jetzt überhaupt genau dein Problem, Louis?" „Ich weiß auch nicht so genau", seufzte er und kratzte sich am Hinterkopf. „Dafür warst du dir aber eben noch ganz schön sicher, hm?" „Es sah eben so aus, als würdest du die Jüngeren bevorzugen und die Beiden stehen doch sowieso schon ständig im Mittelpunkt. Und Liam ist immer der Erwachsene, obwohl ich eigentlich älter bin und dann... ich kam mir einfach so unwichtig vor", seufzte er und sah auf seine Schuhspitzen. „Louis. Du bist alles andere als unwichtig! Hat dir irgendjemand sowas in der Art gesagt?"

„Nein... aber es kommt eben so rüber. Harry ist der Mädchenschwarm und der Jüngste. Niall ist der süße Ire, den alle vergöttern. Liam ist der Daddy und ich?" Ich seufzte leise und wusste nicht wirklich, was ich dem Älteren sagen sollte.

„Louis, du weißt aber, dass das nicht stimmt, oder?" „Ach nein?! Dann sag mir, wen ich bitte darstelle! Wer bin ich in der Band? Und jetzt sag nicht der Älteste!" Unschlüssig sah ich Louis an und schluckte. „Ich kenne dich jetzt erst seit ein bis zwei Wochen, Louis... Deswegen weiß ich nicht, ob meine Antwort dich zufrieden stellen wird. Aber außer, dass du der Älteste der Band bist, hast du meiner Meinung nach einfach eine besondere Stimme. Ich habe euch erst ein paar Mal singen gehört, aber irgendwie gibt deine Stimme den Liedern eine besondere Note. Außerdem versprühst du - normalerweise zumindest - immer gute Laune, achtest aber gleichzeitig auf die Jüngeren. Du weißt genau, wann du dich wie verhalten musst und wann du frech sein kannst, um damit durchzukommen. Muss ich noch weiter reden?" Louis grinste leicht und zuckte mit den Schultern. „Würde ich nicht Nein zu sagen." Ich verdrehte die Augen und boxte ihn gegen die Schulter.