Ich tat so als ob ich noch immer schlafen würde und wartete. Worauf ich wartete, wusste ich selber nicht. Jetzt fing er schon an mich selbst zu verwirren. Klasse.
Er streichelte weiter über meinen Kopf und kam immer wieder an meine hoch empfindlichen Neko Ohren. Mit der Zeit wurde es immer schwieriger für mich, nicht anzufangen zu schnurren.
Verdammt! Was machte er nur mit mir?!
Nach einiger Zeit hörte er dann auch endlich auf.
Endlich hat er aufgehört.
~Nicht das du es nicht genossen hättest, es war schön aber...~
Waaaasss denke ich da schon wieder?! Danke Unterbewusstsein, aber ich brauch dich grade mal nicht! Grrrr, dieser Kerl... Gedanken Sendepause. Komplette Fundstille, bitte. Ich brauch ne kleine Pause.
"Komm bitte schnell wieder zu dir.", flüsterte er in mein Ohr. Sein warmer Atem strich über meine Haut und der tiefe Bass seiner rauen Stimme machte es auch nicht besser. Ich spürte ganz Licht seine rauen Lippen an meiner Stirn. Es schickte einen Schauer durch meinen Körper, den ich nur grade so mit viel Mühe unterdrücken konnte. Ich hörte wie er Aufstand und wie er bevor er rausging nochmal stehen blieb. Er schloss die Türe ganz leise hinter sich.
Langsam öffnete ich meine Augen. Sein Duft hing noch in der Luft. Langsam richtete ich mich auf.
"Ngh."
Meine Wunden schmerzten so schon, doch sobald ich mich bewegte wurde es schlimmer. Viel schlimmer. Sehr viel schlimmer. Es fühlte sich noch immer so an, als wäre mein Körper ausgelaugt, völlig ohne Kraft. Als ich an der Bettkante saß, war ich mir nicht sicher ob meine Beine mich tragen würden. Vorsichtig stand ich mit abgehaltenen
Atem auf.
Ich hatte ein Déjà-vu. Nur lag diesesmal weder Leighton noch lagen neuen Kleidungsstücke auf einem Stuhl neben dem Bett, sondern ich kratzte, nachdem ich mich ins Badezimmer geschleppt habe, einfach das Blut - so gut es ging - von meiner Kleidung. Ich schloss die Tür ab und löste vorsichtig alle Verbände und Pflaster von meiner Haut und ging Duschen. Mit zusammen gebissenen Kiefer könnte ich die Schmerzen, die das Wasser auf den Wunden verursachte einfach aushalten. Schwer Atmend trocknete ich mich ein wenig ab und Kleidete mich wieder ein. Mein Spiegelbild machte mir Sorgen. Meine Wangen waren eingefallen und mein Wangen Knochen sichtbar, dazu kam das ich noch weiter abgenommen hatte. Einzig und allein hielten mich meine Muskeln auf den Beinen, die neben bei bemerkt noch immer schmerzten.
Durch kurzzeitigen Schwindel stützte ich mich an der Wand ab. Ich musste was trinken. Dringend.
Wie lange habe ich nichts mehr getrunken? Ich kann es nicht sagen. Eine Minute in der Zwischenwelt, kann mal eine Sekunde im Diesseits sein, mal eine Stunde, einen Tag oder länger. Wie lange es dauerte um von alleine wieder zurückzusinken wusste ich nicht und ich war auch nicht scharf darauf es auszuprobieren.
Langsam tastete ich mich zur Tür vor, schloss diese auf, als ich keinen Schwindel mehr verspürte, atmete ich nochmal tief durch, bevor ich mit festem Schritt auf's Deck hinaus trat.
Aus dem stand der Sonne schloss ich das es ungefähr halb eins sein musste. Die Sonne brannte unbarmherzig herrab und schien mir mitten ins Gesicht. Ich unterdrückte den Drang mit meiner Hand meine Augen abzuschirmen.
"Solltest du nicht im Bett sein?", fragte Robin. Ich knurrte nur. "Ach lass mich. Ich hab Durst."
"Kaze-kun~!", brüllte ein blonder Koch und tänzelte zu mir.
Ich ignorierte ihn und ging in die Richtung in der ich die Küche vermutete. Schließlich hatte ich den richtigen Weg gewählt und trat ein. Dort war Franky grade dabei seine Cola aufzufüllen. Es hatte seinen Bauch aufgeklappt und stellte drei Flaschen Cola rein. Das war...komisch. Andererseits...Er war ein Cyborg. Sollte mich nicht wundern.
"Hey, kann ich eine?", fragte ich und er hielt sie mir entgegen.
"Klaro. Es ist super das es dir wieder gut geht. Supeeeerrrrr."
Ich nickte und nahm die Cola, welche ich so ziemlich auf Ex austrank.
"Wow.", der Cyborg staunte nicht schlecht.
Du bist ein Cyborg. Das ist Wow und nicht wie jemand eine Cola auf Ex trinkt.
"Das hat gut getan."
Er schien als wollte er mich irgendetwas fragen, doch er kam soweit nicht, weil eine helle hohe und quietschende Stimme mir panisch zurief und diese Person auf uns zugerannt kam.
"Wieso bist du aufgestanden?! Wo sind deine Verbände!?"
"Ist es nicht viel wichtiger wie sie überhaupt aufstehen und wieder rumlaufen kann? Sie war schließlich fast tot!", warf die Langnase mit zittrigen Knieen ein.
Ich lächelte in mich hinein.
Was wird das wohl erst werden, wenn sie alles über mich herausfinden? Falls Sie es herraus finden.
"Oh, ja stimmt. Wie kann es sein, das du dich überhaupt bewegen kannst?", fragte mich das Fellknäul und blickte mich bewundernd aus seinen Knopfaugen an.
"Darf oder sollte ich nicht?", kontrate ich. Ich war noch nie einer von der Sorte gewesen, die alles über sich Preis gaben. Ich vertraute nun mal nicht so schnell jemanden. Aber das ist normal, für jeden der so viel durchgemacht hat.
"Komm in meine Crew!", brüllte Ruffy.
Mein Blick schweifte sofort zu Zorro, der ein leichtes lächeln auf den Lippen hatte.
"Du hast es selbst gesagt.", meinte er.
"Jaja. Aber ich brauche aber meinen Freiraum und Ruhe."
"Jaaaa!", schrie Ruffy und wollte mich stürmisch umarmen, doch ich wich ihm glücklicherweise aus, taumelte jedoch und wäre gefallen hätte Zorro nicht reagiert.
"Sie ist schon immer so gewesen.", klärte Robin kopfschüttelnd und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, die anderen auf, die nach und nach eingetrudelt sind.
Nun hatte Robin die ungeteilte Aufmerksamkeit der Crew.Das nutzte ich aus um aus der Küche zu schleichen und machte es mir an Deck am Mast bequem. Allerdings überlegte ich es mir dann doch nochmal anders und kletterte zum Krähennest hinauf und ließ meine Beine über der Kante baumeln.
Ich zog die Karte aus meinem Mantel und betrachtete sie.
SVZ.
Schmerz, Verzweiflung, Zerstörung. Die Insel derer die Sterben wollen. Das meinten zumindest alle, die ich gefragt habe.
Jedenfalls wurde dort Sora festgehalten. Ich werde sie da raus holen. Kostenlos es was es wolle. Ich bin es ihr schuldig. Und ich hasste es wenn ich jemandem etwas Schuldig war. Mir war es jedoch egal wer mir noch einen Gefallen schuldete, da ich ihn meist sowieso nicht einforderte und wenn war es ein Notfall.
"Was guckst du dir da an?", fragte jemand der viel Bass in der Stimme hatte.
"Meinen Weg."
"Du bist wirklich schlimm, weißt du das?", brummte er als Antwort genervt.
"Ja. Problem damit?"
"Ja."
"Dann ist und bleibt es dein's.", stellte ich klar.
Mit einem Schnauben begab sich der Schwertkämpfer in's Krähennest und fing an zu trainieren. Wohlgemerkt Oben ohne. Dabei sah man eine große Narbe, welche sich einmal quer über seinen ganzen Oberkörper zog. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich jeden seiner Bewegungen.
Die fließenden Bewegungen, die ihm so vertraut schienen als würde er das schon sein ganzes Leben lang machen und das Spiel seiner Muskeln, die sich angspannten und wieder ein klein wenig entspannten...
Wieso? Wieso verstand ich ihn nicht? Wieso wollte ich ihn unbedingt verstehen? Wieso machte er mich verrückt?
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One Piece - Love?! [Fan-Fiction]
FanfictionNekora Kaze. Die letzte ihrer Art. Ein Neko: halb Mensch, halb Katze. Schnell, stark, unberechenbar und gefährlich. Das wurde den Neko's nachgesagt. Doch vor allem... tödlich. Kaze ist auf der Flucht und nimmt in der Not ein kleines Kind auf, was er...