Irgendwie, irgendwann, irgendwoanderst

Kapitel XVIII

POV Sherlock

Wie liefen schon seit 15  Minuten durch London als ich mit John abbog und in Richtung Hyde Park lief. Wir setzten uns letztendlich auf eine Bank und beobachteten die Menschen. Irgendwann legte John seinen Kopf auf meine Schulter und ich legte meinen Arm um ihn und zog ihn näher zu mir. Ich beugte mich zu ihm runter und küsste ihn. Als wir unsere Lippen voneinander trennte, lächelte mir John breit entgegen und ich lächelte zurück. Wir saßen eine gute Stunde im Park als ich zu John meinte: "Wir sollten uns auf den Weg machen. Ich hab ein Tisch für uns um 12.00 p.m. reserviert." John sah mich überrascht an. "Was hast du denn alles geplant heute." er lächelte, gab mir einen Kuss und wir liefen Händchen haltend in Richtung des Ausganges. Aus den Menschen die uns entgegen kamen, bemerkte ich aufeinmal zwei bekannte Gesichter. Kurz darauf blieb Anderson und Donovan vor uns stehen. Ich beobachtete die beiden. Die beiden strahlten eine Zweisamkeit aus, die davor noch nie da gewesen war. Anscheinend war aus den Schäferstündchen etwas ernstes Geworden. Ich zog die Augenbraue hoch. Interessant war allerdings auch das die zwei nicht das gewohnte frisch verliebte Paar waren. Wärend Sally offensichtlich versuchte mehr Nähe zu Philip zu suchen, wich er ihr aus. Ich schätze darauf das er nur mit ihr spielte. Wärend ich Donovans Hormorne förmlich riechen konnte, zeigte ihr Begleiter kaum Anzeichen auf ernsthafte Gefühle. Ebenfalls durchbohrte Sally andere Pärchen mit einer Eifersucht die kaum zu übersehen war. John neben mir ließ meine Hand nicht los, doch er schwitze auf einmal mehr als sonst, er war Nervös. Ich näherte mich ihm ein bisschen, um ihm die Nervösität zu nehmen. Wärend Sally mich mit einem eifersüchtigem Blick durchbohrte und an John gewandt keifte: "Na das hab ich nicht mit Abstandhalten gemeint!" John's Puls wurde etwas schneller, doch diesmal lag es nicht an meiner Gegenwart. Bevor John etwas sagen konnte antwortete ich: "Die meisten Morden in Partnerschaften entstehen aus unglücklichen Beziehungen." Anderson sah mich verwirrt an und stellte dann abschätzig fest: "Schwul." Ich zog meine Augenbraue ein weiteres Mal hoch und zeigte ihm bewusst meine Aroganz gegenüber ihm. John an meiner Seite wurde nervöser und ich meinte an die zwei gewandt: "Nun, ich denke, Donovan, ihre Ratschläge sind wie immer sehr ernüchtert ausgefallen und, Anderson, ihre Kombinationsfähigkeit ist wieder einmal unübertrefflich." Ich schenkte Donovan ein kleines selbstgefälliges Lächeln. "Doch letztendlich wird ihr Neid nichts daran ändern können das ich John liebe." Donovans Blick zeigte einen kurzen Moment eine unbeschreibliche Zerbrechlichkeit, bevor sie wieder ihre Maske aufsetzte. Ich lächelte sie noch einmal an und küsste John darauf hin, von dem Augenblicklich alle Anspannung abfiel und erwiederte. Als wir uns lösten sah ich Donovan mit einem triumphierenden Blick an und sie sah mich mit einem Blick an, der mich vor Eifersucht töten hätte können. Ich griff Johns Hand und wir verließen den Hyde Park, während ich in Gedanken abspeicherte das Donovan sich wünschte das Anderson sie mehr behandeln würde wie ich John.

Nach einer viertel Stunde steigen wir aus der Underground und liefen zu einem neuen Resturant etwas auserhalb vom Londoner Zentrum. Es war sehr Nobel, aber dennoch nicht zu protzig. Perfekt für das erste Date. Als John und ich das Resturant betratten staunte er erstmal und strahlte mich dann an. "Wow, das ist..." meinte er und sah mir in die Augen. Ich ging vorraus und meinte zu einem Kellner: "Ich hab ein Tisch für zwei reserviert. Holmes." Dieser Nickte und führte uns zu einem Tisch. Wir setzten uns und ein paar Minuten später brachte uns der Kellner zwei Karten. John sah sich noch immer begeistert um. Das Resturant war weiß gestrichen und  die Lichter dämmten den Raum in einen schön gemütlichen gelb - orange Ton. Das ganze Resturant war sehr hell gehalten und die Sandfarbene Kerzen auf den Tischen tauchten auch jeden einzelnen Tisch in ein schönes Farbspiel. Wir widmeten uns der Karte und bestellten. Wir beide hatten uns für ein Risotto mit Spargel und Fisch entschieden und es schmeckte wirklich sehr gut. Die leise Klaviermusik spielte sanft als man unsere Teller abräumte und ich zahlte. Wir blieben noch etwas sitzen und unterhielten uns als es draußen stark zu Regnen begonn. Wir entschlossen uns sofort auf den Weg zu machen um nicht noch mehr Regen entgegen zu kommen. An der Straße war die Hölle los und plötzlich waren alle Taxis schon besetzt. Es regnete in strömen und wir liefen die Straße entlang um noch ein Taxi zu bekommen, doch wir fanden kein freies mehr. Klitschnass stellten wir uns unter dem kleinen Dach eines Hauses unter. Die Underground war zuweit entfernt also beschlossen wir die halben Stunde zu Fuß zu gehen. Schließlich kammen wir innerhalb 17 Minuten daheim an und wechselte sofort unsere tropfende Kleidung. Mit trockenen und gemütlichen Klamotten setzten wir uns auf die Coach, nachdem wir den Ofen angemacht hatten. Wir saßen eine Weile aneinandergekuschelt da als ich aufstand und ein bisschen Geige spielte. John schien es zu genießen und schloss die Augen. Als ich endete und die Geige weglegte war es schon dunkel draußen. John stand auf und küsste mich. Wir lösten uns und wir sahen uns einander lange in die Augen. Dann flüsterte John: "Das war der schönste Tag seit langem. Danke für diesen wunderschöne Zeit mit dir. Ich liebe dich."