Kapitel 23

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»Pádescha, Retierer, Sprung und Pirrourette.« hetzt mich Mrs Kockova. Ich springe, drehe, tripple so schnell und graziös es geht. Momentan habe ich ein Einzeltraining für die Solorolle. Ich drehe mich so schnell es geht, knicke dabei aber beinahe um und stolpere leicht nach hinten. Eine Sekunde lang schüttle ich den Kopf, dann höre ich der Melodie zu und beginne trippelt zurück in den Tanz zu kommen. Mrs Kockova zählt die Tackte laut mit. »Und jetzt; Pádepure, Rélevee, Pirrourette aus dem Stand und ein Foutée. Das Bein á dérrier und drehen. Bein runter lassen, anlegen, petite battont und in der Drehung hoch in eine Arabesque!«

Während ich genau dies tue, spüre ich, wie meine Füße zu qualmen beginnen. Als die Melodie endet und ich die Arabesque gerade hoch gezogen habe, schüttelt Mrs Kockova den Kopf. »Du hättest jetzt noch dreizehn verschiedene Übungen machen müssen. Und du hast die Arabesque genau auf dem letzten Ton gehalten. Du warst viel, viel, viel zu langsam.«

»Was?« keuche ich und denke daran, wie schnell und oft ich mich gerade gedreht habe, mich in die Figuren geworfen habe. Trotzdem Angst hatte, dass ich umknicke oder umkippe. Doch ich sage nichts, stelle mich nur in die Mitte des Raumes und ziehe meine Arme in die dritte Position, lasse die Schultern herabsinken und atme tief durch. Ich bekomme Gänsehaut, als ich merke, wie der Schweiß über meine empfindlichen Stellen im Rücken fließt. 

»Noch einmal.« schaltet mich Mrs Kockova nachdem ich zum fünfzehnten Mal die gleiche Strecke getanzt habe. Doch ich sage nichts, stelle mich nur wieder auf und tanze, tanze, tanze. Gegen Mittag entlässt sie mich, schärft mir dennoch ein, nur eine Stunde Pause zu haben.

Humpelnd bewege ich mich in Richtung Cafeteria fort. Die Türen sind weit und offen, dennoch ist die Halle leer. Natürlich ist sie leer - mein Vater ist immerhin hier und welcher normale Mensch würde bitte in die Cafeteria gehen, wenn man lieber den Präsidenten stalken kann? Stöhnend gehe ich zur Salatbar, schaufle mir Gurken, Mais und Bohnen auf den Teller und einige Salatblätter. An Soßen, Nudeln oder anderen Kohlenhydraten gehe ich vorbei und lege mir noch eine Hänchenbrustfillet stücke auf die Salatblätter. Während ich esse denke ich darüber nach, wie viel dieses Menü an Kalorien bringt. So gut wie keine, da fast alles schnell abbaubar ist und, oder oder kaum Kalorien hat. Stöhnend lege ich meinen Kopf auf den Tisch und atme tief ein und aus.

»Anstrengender Job huh?« fragt eine Stimme neben mir. Ich sehe nicht auf, reagiere nicht. Nein, denn Zayn ist der letzte den ich jetzt gerade um mich haben will.

»Lass mich in Ruhe.« zicke ich. Dann greife ich nach den Spitzenschuhen und versuche auf irgend eine Art und Weise, mich von ihm zu entfernen. Doch mit drei Blutenden Zehen ist das nicht so einfach. Er holt mich äußerst schnell ein, so schnell, dass es beinahe peinlich ist und greift mich am Arm. Ich versuche ihn abzuschütteln, schaffe es aber nicht.

»Verdammter Mist.« fauche ich, reiße den Arm aus dem Griff. »Lass mich los!« 

»Es tut mir leid okay?« meint er. Ich schüttle den Kopf und beiße mir hart auf die Backenzähne. Ich presse mir die Augen fest zu, drehe mich um laufe einfach weg. Seine Hand lässt meinen Arm los, entlässt mich aus dem Kreuzverhör.


»Zählt es denn gar nicht, dass ICH versuchte habe, die Situation zu retten?« fragt er. Ich drehe mich sehr schnell um, hole mit der Hand aus und klatsche ihm mit der flachen Hand auf die Wange. »Nein ist es nicht, Zayn. Du hast einen Fehler gemäht und - »

»Und was?« schnauzt er. »Was, huh? Jeder macht Fehler! Und ich habe einen großen gemacht. Oh nein seht alle her! Der große Zayn Malik hat einen Fehler gemacht - faxt es der New York Times, denn sonst wäre es ja nur ein Geheimnis - etwas, dass jeder hat.«

»Herrgott Zayn.« brülle ich. Doch er redet weiter. »Weißt du wie viele kleine fünfzehnjährige Mädchen dieses Problem haben?« 

»Ja aber sie schieben dieses ‚Problem‘ nicht einfach den Eltern ihrer besten Freunde unter! Verdammter Mist, Zayn das war total unverantwortlich. Lass mich in Ruhe.« schnauze ich und gehe weg. Gerade, als ich an der Tür angekommen bin, redet er wieder mit mir.

»Warum findest du das alles so schlimm? Es ist unverantworlich, ja, aber wieso steigerst du dich da so rein?« 

»Weil mir das gleiche passiert ist.« erkläre ich und mache mich auf den Weg zum Training. Als die Tür zufällt, habe ich das Gefühl, als würde das Echo sich noch durch alle Fluren hallen. Doch ich ignoriere es und laufe einfach weiter und weiter. Am Trainingsaal angekommen, binde ich mir meine Pflaster ein und tanze einfach. MRs Kockova kommt erst später, aber lobt mich für die Übung und meint, dass ich viel mehr das Tempo kontrollieren kann.

Wenigstens etwas.

Haiiii

Kapitel :D Wuhu! Ich hoffe, dass ihr es mir nicht übel nehmt, dass es so kurz ist :(

Love you ; hab echt keine Zeit gerade :x

Love you all lots :)

& Stay tuned (;

Save the last Dance. ~ Zayn Malik u. Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt