Der Schreck

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Ich wurde das nächste Mal von sanften Berührungen geweckt. Ich schlug langsam meine Augen auf und erblickte meine Mutter die vor meinem Bett stand. „Mama was ist denn los?" Ich sah sie fragend an. „Ach nichts. Du hast dich nur so sehr bewegt im Schlaf und deswegen wollte ich dich beruhigen." „Ach so ja dan." Meine Mutter ließ von mir ab. Bevor sie das Zimmer verließ gab sie mir noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand. Langsam setzte ich mich auf und streckte mich erst mal ausgiebig. Langsam stand ich auf und setzte mich an die Bettkante. Es war endlich Wochenende. Mein Handy neben mir fing an zu vibrieren. Ich hatte eine Nachricht von Sophia.

*Wollen wir heute shoppen gehen?*

*Ja gerne. Wann kommst du?*

*Ich komm so um 13:00. Wir sehen uns nachher. Bye LY <3*

*LYT <3*

Ich ging schnell nach unten um meiner Mutter Bescheid zu sagen, dass ich in die Stadt gehe. Sie meinte nur dass es ok sei und wünschte mir viel Spaß. Dann huschte ich schnell ins Bad um mein morgendliches Ritual zu machen.

Um 13:00 stand ich dann unten und zog mir meine Schuhe an als es auf einmal Klingelte. Ich rannte nach unten an die Tür und riss sie auf. Sophia umarmte mich zur Begrüßung und ich bat sie rein. „Ich hol nur schnell meine Tasche dann komm ich wieder." Schnell rannte ich nach oben und hörte ihre Antwort nicht mehr. Meine Tasche lag auf meinem Bett. Schnell griff ich danach und rannte wieder runter. „Wo wollen wir eigentlich überall hin." „Vielleicht in die Mall?" meinte sie nur grinsend. Wir gingen zusammen los und kamen dann endlich an der Mall an. „In welchen Laden willst du zuerst?" „Mir ist es egal. Gehen wir dahin wo du willst." Wir waren in fast jedem Laden der Mall und hatten mittlerweile beide um die 8 Tüten an den Armen. „Sophi?" „Ja?" „Wollen wir im Starbucks Kaffee trinken gehen?" „Ja klar wegen mir gerne." Sie grinste mich an. Wen sie lachte musste man einfach mitlachen denn ihr Grinsen war total ansteckend. Wie suchten uns einen Tisch und stellten endlich unser Taschen ab. Ich hatte das Gefühl meine Arme fliegen gleich ab. Die Bedingung kam und wir bestellten unsere Getränke bei ihr. Nach einiger Zeit kam sie wieder und stellte die Getränke an unseren Tisch. Wir bezahlten sie auch gleich.

Wir unterhielten uns über Gott und die Welt und als wir fertig waren gingen wir. Sophia und ich gingen wieder zur Bushaltestelle und warteten auf den Bus. Der Bus kam nach einiger Zeit und wir stiegen ein. Sophia musste schon früher wie ich aussteigen und so musste ich den Rest allein nachhause fahren. Der Bus hielt endlich an und ich stieg aus. In der Luft lag eine Stille. Wie die Stille vor dem Sturm falls ihr das kennt. Es war draußen schon dunkel als ich heim lief. Ein bisschen unheimlich war es hier draußen schon. Als ich vor meinem Haus ankam stand ein Auto auf der anderen Straßenseite. Ich bekam leichte Panik. Im Auto saß eine Person aber ich konnte sie nicht erkennen. Schnell ging ich mein Haus zu und sperrte auf. Als ich drin war sah ich nach ob alle Türen und Fenstern verschlossen waren. Als ich sicher gehen konnte dass alles zu war ging ich hoch in mein Zimmer. *Baden wäre auch mal wieder so eine Sache* dachte ich mir nur. Schnell huschte ich ins Bad und schloss die Tür sorgsam hinter mir, obwohl keiner daheim war. Wo meine Mutter war wusste ich nicht. Ich ließ das Wasser einlaufen. Während das Wasser einlief band ich meine Haare zu einem Dutt zusammen und zog mich aus. Ich stellte das Wasser ab als es eingelaufen war. Die Wärme des Wassers entspannte mich sofort. Ich fühlte mich so wohl und schloss meine Augen. Eine halbe Stunde blieb ich in der Badewanne, bis ich plötzlich Geräusche hörte. Sofort öffnete ich die Augen und stieg aus der Wanne. Schnell Band ich mir ein Handtuch um und machte die Badezimmertür auf um zu sehen ob jemand auf dem Gang war. Es war aber niemand zu sehen. Ich trat wieder zurück ins Bad uns zog mich schnell an. Eine bequeme Hose und ein Top ging immer. Meine Haare ließ ich so wie sie waren. Als ich damit fertig war lies ich das Wasser raus und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

Kurz vor meinem Zimmer angekommen hörte ich wieder die Geräusche aber diesmal von unten. Langsam lief ich die Treppe nach unten. Am ganzen Körper fing ich an zu zittern, als das Geräusch wieder auftauchte. Als ich unten ankam war niemand zu sehen. Plötzlich kam das Geräusch von oben. So schnell ich konnte rannte ich nach oben und blieb vor meinem Zimmer stehen. Langsam öffnete ich die Tür meines Zimmers und trat ein. Vor Schreck blieb mir die Spucke weg. Was ich vor mir sah überraschte mich zu tiefst und ich konnte mich mehr reden. Meine Knie wurden weich und ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten. Ich sank zu Boden.

Vor mir stand Justin. Es stand einfach in meinem Zimmer und beobachtete alle mein Bewegungen. Als ich zu Boden sank kam er sofort zu mir und half mir hoch. Er brachte mich zum Bett. „Wie bist du hier rein gekommen?" „Das ist unwichtig." Er sah mich ausdruckslos an. Ich war immer noch geschockt. Wie kam er hier rein? Ich hatte doch alles verriegelt und verschlossen. Ganz sanft legte er auf einmal seine Hand auf meine. Ich sah zu ihm hoch und beruhigte mich sofort. Seine Augen hatte so eine beruhigende Wirkung auf mich. Er sah mich liebevoll an. „Ich kann mich einfach nicht von dir fernhalten. Irgendwas zieht mich immer zu dir." Ich blickte ihm weiterhin in die Augen. Plötzlich beugte er sich zu mir hinunter. Unsere Gesichter kamen sich immer näher. Zwischen unsere Nasen passte schon kein Blatt mehr. Unsere Nasenspitzen berührte ich schon. Wir sahen uns beide ganz tief in die Augen. Er schloss seine Augen und ich machte es ihm nach. Seine weichen Lippen trafen auf meine. Es war so ein unglaubliches Gefühl. Ich hatte noch nie einen Jungen geküsst. Es war einfach wunderschön. Alles in mir fing an zu kribbeln. Ihm schien es auch zu gefallen, denn er hörte nicht auf. Plötzlich grinste er in den Kuss. Er war so liebevoll zu mir als wir uns küssten. Langsam lösten wir uns und ich öffnete meine Augen.

Ich blickte in seine die mich anstrahlten. Er gab mir noch eine Kuss ich schloss wieder meine Augen, doch als ich sie das nächste Mal öffnete war er weg. Mein Fenster war offen und es wehte die Kalte Nachtluft in mein Zimmer. Langsam ging ich auf mein Fenster zu und stellte mich davor. Leise betrachtete ich die Nacht die über der Stadt lag. Ich dachte an den Kuss mit Justin der gerade stattgefunden hatte. Mir wurde es zu kalt also schloss ich schnell das Fenster. Langsam ging ich auf mein Bett zu, wo ich eben noch mit Justin gesessen hatte. Erschöpft vom Tag legt ich mich in mein Bett aber an schlaf war nicht zu denken. Justin hatte mich gerade geküsst. Es war mein erster Kuss und ich hätte ihn mir nicht besser vorstellen können. Nun war nicht mehr ungeküsst. Der Kuss war einfach wunderschön. Langsam schlossen sich meine Augen und ich schlief ein. Durch eine Sanfte Berührung wurde ich jedoch wach. Ganz langsam drehte ich mich um und erschreckte mich schon wieder. Justin lag neben mir uns streichelte mir über meine Haare. Leicht lächelte er als es mein Gesicht erblickte. Ich lächelte zurück und schaute ihm in die Augen. Er hatte so wunderschöne Augen. Sie waren einfach so faszinierend.

Da ich die stille nicht brechen wollte fragte ich Justin nicht wie er hier rein gekommen war. Weiterhin sah ich ihm in die Augen. Schließlich brach er doch die stille „Schlaf weiter. Du sahst so süß aus dabei." Langsam schloss ich meine Augen und kuschelte mich an Justin hin. Mir wurde plötzlich eiskalt. Er bemerkte es anscheinend und schlang seine Arme um mich. Ganz langsam fiel ich wieder in den Schlaf und konnte es kaum glauben dass ich in seinen Armen eingeschlafen war. Doch am nächsten Morgen war er nicht mehr da als ich Aufwachte, was ich schade fand.

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