14|Ein Verdacht

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Obwohl mich Dad nicht gebeten hat den Abwasch zu erledigen, stelle ich mich an die Spüle und wasche das dreckige Geschirr ab das wir verwendet haben

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Obwohl mich Dad nicht gebeten hat den Abwasch zu erledigen, stelle ich mich an die Spüle und wasche das dreckige Geschirr ab das wir verwendet haben. Während er sich die Nachrichten anschaut springe ich nach dem Abwasch rasch unter die Dusche um mich etwas frisch zu machen.

Als ich danach an meine Zimmertür vorbei gehe bemerke ich das der Computer noch an ist.
Ohne Nachzudenken gehe ich ins Zimmer und fahre ihn herunter, als ich jedoch meine Notizen in mein Heft legen möchte liegen sie nicht mehr auf dem Tisch. Ich suche darunter da ich vermute das sie hinunter gefallen sind, doch auch dort sind sie nicht aufzufinden.
Verärgert krame ich den ganzen Papiermüll aus meinen Papierkorb da ich ihn ausversehen auch weggeschmissen haben könnte. Aber nein, er bleibt verschwunden.
Obwohl mich das schon recht stutzig macht gehe ich wieder nach unten zu Dad der sich schon auf der Couch gemütlich gemacht hat.
„Hab ich dir eigentlich schon erzählt das mich Jody heute morgen auf der Arbeit angerufen hat?"

„Nein." Sage ich neugierig. „Weswegen hat sie sich gemeldet?" Ich lasse mich auf den Boden vor Dad fallen und konzentriere mich auf die Nachrichten.

„Sie wird morgen vorbei kommen, Aaron geht es schon viel besser und sie wird ihn morgen zu uns bringen." Als ich das höre kann ich einen kleinen Freudenschrei nicht unterdrücken.

„Wann wird sie kommen?" frage ich neugierig.

„Gegen Abend, sie hat am Vormittag noch besuch und wird erst später auftauchen." Gerade könnte ich platzten vor Freude. Aaron war alles für mich ich hab ihn damals von Mom bekommen als ich noch klein war. Er gehört zwar schon zum alten Eisen ist aber immer noch die treue Seele die er früher war.

Als ich am nächsten Morgen in die Schule komme ist etwas anders. Sofort bemerke ich den Fehler, der rote Wagen von Lia und Damien steht nicht auf dem Schulhof. Ich betrachte jeden Wagen während ich über den Hof gehe doch ihrer ist nicht dabei.
Obwohl ich mich darüber wundere lasse ich mir vor Melodie und den anderen nichts anmerken da sie vielleicht etwas falsch verstehen könnten.

„Na Mel, schon etwas über deine Gnome gefunden." Sage ich als ich ins Klassenzimmer komme und mich neben sie setze, während sie vertieft in das Buch starrt das uns Mister Reed zur Verfügung gestellt hat. Ihre dunklen Haare hängen ins Gesicht weshalb ich ihre Gesicht nicht erkennen kann.

„Du kannst dir nicht vorstellen wie viel, Bücher sind fast besser als das Internet." Murmelt sie in sich hinein während sie weiter auf die Seiten in dem Buch starrt. „Und du?"

„Hatte ich schon nur hab ich meine Notizen irgendwie verlegt." Gebe ich offen zu, das Melodie nur belächelt.

„Natürlich, verlegt." In ihrer Stimme liegt ein Hauch von Sarkasmus.

„Ja verlegt, ich hatte schon etwas doch ich habe den Zettel in meinem Zimmer verloren." Melodie nickt energisch mit dem Kopf um mir verständlich zu machen das sie mir nichts von meinen Worten glaubt.

Als der Unterricht beginnt, teilt uns Mister Parker mit das Damien und Lia die nächsten zwei Tage nicht in die Schule kommen das sie bei ihren Eltern in Europa sind.
Für mich Unverständlich wie man seine Kinder in der zweiten Woche Schule schon wieder nach Hause holen kann.
Obwohl ich mich gerne noch mehr darüber gewundert hätte standen heute schwierige Themen auf dem Programm die meine volle Aufmerksamkeit beanspruchen weshalb ich erst wieder auf das Thema zurück komme als wir beim Essen sitzen.
Melodie hat uns nach draußen gezerrt damit wir etwas Energie für die restlichen Stunden tanken können, weshalb wir nun von lästigen Fliegen und anderen Insekten umgeben sind, mit denen wir um unser Essen streiten müssen.

„Würden eure Eltern euch einfach so aus der Schule holen wenn gerade Schule ist?" Fragt Logan der sich mit seinem Essen mir gegenüber hinsetzt.

„Meine würden eine Weltreise machen und würde nicht einmal eine Sekunde daran denken mich mitzunehmen. Ich würde wahrscheinlich einen Babysitter bekommen oder so." Beschwert sich Melodie.

„Meine würden mich vielleicht für einen Tag, aber da muss es etwas sehr wichtiges sein." Meldet sich Ashley, die viel offener geworden ist seit sie und Logan sich näher gekommen sind.

„Vielleicht ist es ja was wichtiges weshalb sie nach Europa müssen." Werfe ich in die Runde.

„Was es auch ist." sagt Logan. „Wir werden es nie erfahren." Wobei sein Blick auf mich fällt und ich schon erahnen kann was er damit andeutet. Energisch schüttle ich den Kopf.

„Das kannst du knicken. Ich werde sie nicht darüber ausfragen." Etwas genervt knabbere ich an meinem Brötchen.

„War ja nur eine Idee." Sagt er mit leiser Stimme so das ich ihn nur noch schwer höre.
Die restliche Stunden verbrachte ich damit mich nicht weiter auf Damien zu konzentrieren, es könnte mir und allen anderen egal sein weshalb sie so kurzfristig nach Europa gefahren sind.
Die Stunden vergingen nur sehr langsam weshalb ich langsam anfing zu zweifeln. Mein Kopf tat schon weh von den vielen Gedanken die mir im Kopf umherschwirren. Damien, Lia, das seltsame Verhalten der beiden, ihr plötzliches Aufbrechen und mein Referat das ich noch bis zur Ende der Woche fertig machen muss, rauben mir meine letzte Energie.

Endlich läutet die Glocke, und die letzte Stunde ist überstanden.
So schnell es mein Wagen zu lässt fahre ich nach Hause um festzustellen das ich etwas wichtiges heute vergessen habe. Vor dem Haus steht Tante Jody Wagen. Voller Freude parke ich den Wagen und steige ohne den Schlüssel abzuziehen aus. Schon als ich zur Tür komme, höre ich das bellen von Aaron der mit Dad und Tante Jody hinten dem Garten Ballspielt.
Als mich seine dunkelbraunen Knopfaugen ins Visier nehmen hält ihn nichts mehr auf, voller Freude falle ich auf den Boden und drücke meine Fellnase fest so das ich befürchte er würde keine Luft mehr bekommen.
Sein Schwanz wedelt munter hin und her während ich ihn am Kopf kraule.
"Er hat dich schon vermisst." Meint Tante Jody. Als ich ihre Stimme höre stehe ich auf und falle ihr in die Arme.
"Du liebe Zeit."Murmelt Jody als sie meiner stürmischen Umarmung nur schwer standhalten kann.

"Wie geht es dir?" Frage ich als ich sie wieder Atmem lasse."

"Es ist ruhiger seit du nicht mehr da bist." Es bilden sich kleine Grüppchen als die mich mit einem strahlendem Lächeln ansieht.

"Das freut mich."
Wir reden noch eine Weile bis Tante Jody sich von uns verabschiedet und sich auf den Heimweg macht.

Nach dem Essen setzte ich mich noch einmal an den Computer um mein Referat noch einmal zu beginnen.
Aaron hat es sich auf meinem Bett gemütlich gemacht und beobachtet mich während ich die Beiträge durchstöbere.
Ich schreibe mir die alten Legenden auf und die Geschichten die man im Internet findet.
Als ich eine Seite öffne springt mir das wort blutsaugende Nachtgestalt ins Auge wobei es mir kalt den Rücken runter läuft.
Je weiter ich lese desto unheimlicher wird die Geschichte.
Es sind Untote mit eiskalter Haut, sie müssen das Sonnenlicht meiden sonnst zerfallen sie zu Staub,obwohl nach dem Glauben nach Vampire ihre Fähigkeiten verstärken können und ihnen auch das nicht mehr ausmacht.
Schnelligkeit ist eines der Fähigkeiten die Vampire besitzen können, genau wie das Gedankenlesen und das unsichtbar machen das viele beherrschen.

Das Wort Geschwindigkeit lässt mich grübeln. In meinem Kopf spielt sich die Szene am Balkon wieder. Er war nicht da und von eine Sekunde auf die andere war er da. Der Moment als sich seine kalten Finger um mich schlingen lasse mich erschaudern. Ich starre auf den Bildschirm, um mich ist es ruhig.
"Nein." Murmel ich. "Das ist doch bescheuert." Ich stelle ohne noch einmal auf den Bildschirm zu starren den Computer aus und schüttle erschüttert den Kopf.
"Ich werde schon ganz bescheuert." Sage ich zu Aaron der noch nicht mal aufsieht.

Ich beschließe mir die Zähne zu putzen und mich dann schlafen zu legen bevor ich mir weiter solche dummen Sachen im Kopf zusammen reime. Es gibt keine Vampire und schon gar nicht ist Damien einer von ihnen.

Ewige Liebe *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt