Am nächsten Morgen war ich Top fit. Schnell stand ich auf und hüpfte ins Bad. Hatte ich euch schon erzählt dass ich Musik liebe? Nein? Na dann wisst ihr es jetzt. In meinem Bad hatte ich fette Boxen und diese stellte ich jetzt an. Es lief irgendein Lied aber ich passte gar nicht auf welches. Schnell wusch und schminkte ich mich und machte noch ein Wenig meine Haare. Meine Harre waren braun und immer sehr glatt. Manchmal war das gut. Ich musste sie z.B. nie Glätten aber wen ich Locken b wollte brauchet ich einen Lockenstab. Vorsichtig zog ich mir noch meine I Liner Strich. Zufrieden wie ich geschminkt war und meine Haare hatte ging ich im Schlafanzug wieder in mein Zimmer. An meinem Schrank angekommen suchte ich was Schönes raus und zog es an. Als ich die Treppe runter ging viel mir ein das ich ja noch mit meiner Mutter reden wollte. Gestern hatte ich noch mit Justin ausgemacht oder eher er mit mir, das er mich heute abholen würde und mit zur Schule nehmen würde. Ich fand es total lieb dass Justin mich mitnahm. Noch hatte ich ja noch kein Auto geschweige denn einen Führerschein. In der Küche angekommen sah ich meine Mutter nirgends nur einen Zettel der auf dem Tisch lag.
#Sehen uns heute Mittag wenn du heim kommst musste schon früh los. Essen steht auf dem Tisch Schönen Tag. Mama#
Toll jetzt konnte ich sie doch erst heute Abend fragen. Neugierig war ich ja schon warum Justin und meine Eltern sich kannten. Besser gesagt warum mein Vater und sein Vater sich kannten. Auf dem Weg zur Kaffeemaschine, die auf der Arbeitsfläche stand, schnappte ich mir eine Brezel und biss rein. Hecktisch trank ich meinen Kaffee. Justin würde mich gleich abholen. Schnell rannte ich hoch, hätte mich fast an meiner Brezel verschluckt, schnappte mir meinen Rucksack und rannte wieder hektisch runter. Kaum hatte ich die letzte Treppenstufe erreicht klingelte es schon an der Tür. Ich ging zur Tür und machte sie auf. „Guten Morgen Kleine." „Guten Morgen." Justin und ich verstanden uns schon besser. Das mit dem Beschützer verstand ich aber immer noch nicht. Vielleicht krieg ich das ja noch raus. Ich trat aus der Tür und schloss hinter mir die Tür. Justin und ich gingen auf sein Auto zu und er hielt mir die Tür auf. Während der Fahrt redeten wir nicht viel. Das Radio lief aber war ein bisschen für Stimmung sorget. Endlich an der Schule angekommen stiegen wir aus und gingen auf das Schulgebäude zu. Sophia hatte mir eine SMS geschrieben das sie heute später kommen würde weil sie einen Termin beim Arzt hatte.
Mit einer Geste zeigte ich Justin dass ich rein ging, er ging als er es sah auf seine Freunde zu und begrüßte sie mit einem Handschlag. Ich kannte seine Freunde nicht nur vom Sehen aber das war es dann auch. Im Schulgebäude angekommen ging ich direkt zu meinem Spind. Ich holte meine Sachen raus. Eine Ahnung was ich jetzt hatte wusste ich nicht. Meistens sagte mir Sophia was wir für ein Fach halten. Generell hielt ich es nicht für nötig einen Stundenplan auswendig zu lernen. Ich mochte schule nicht so. Besser gesagt ich hasste sie, so wie jeder normale Teenager auch. Oder mochtet ihr Schule? Ich glaub ja eher weniger. Meine Alte Schule mochte ich sehr, da waren alle meine Freunde. Die Zeit hatte ich total vergessen. Schnell nahm ich mein Zeug und ging in die Klasse. Es waren noch nicht viele da. Auf meinem Platz packte ich meine Sachen auf und kritzelte auf meinem Bock rum. In der Schule wo ich davor war hatte ich Kunst. Ich mochte Kunst aber Musik war nicht zu Topen. Gut zeichnen konnte ich zwar aber nicht atemberaubend. Ich merkte gar nicht dass Justin sich neben mich setzt und mich beobachte. Das Klassenzimmer füllte sich langsam. Der Lehrer kam auch ziemlich bald. Als er dann ins Klassenzimmer packte ich schnell meine Zeichnung weg und verstaute sie in meiner Tasche. Der Unterricht begann aber aufpassen tat ich nicht wirklich. Die ganze Zeit musste ich nachdenken woher sich unsere Väter kannten. Warum war meine Mutter heute Morgen nicht da? Egal ich würde sie heute Abend so richtig ausfragen. Sie sollte sich auf was gefasst machen.
Der Schultag verging ziemlich schnell aber vom Unterricht bekam ich nicht viel mit. Heute redete ich auch mit fast keinem. Reden wollte ich einfach nicht ich hatte keine Lust dazu. Justin wollte mich nachhause bringen aber ich lehnte ab. Gerade ging ich zu meinem Spind und packte meine Sachen hinein, schloss ihn wieder sorgfältig und ging aus der Schule. Auf dem Schulhof waren kaum noch Schüler, was auch daran liegen könnte das mein Spind fast am anderen Ende der Schule war oder eil ich getrödelt hatte aber ich tippte auf beides. Endlich auf dem Pausenhof sah ich wieder zum Parkplatz. Dort stand wieder dieses Auto. Irgendwie machte es mir Angst. Es stand komischer weiße immer nur da, oder mir kam es so vor, wer ich allein war. Ich fühlte mich definitiv beobachtet. Aber erkennen wer im Auto saß konnte ich nicht. Mit schnellen Schritten ging ich zur Bushaltestelle. Der Bus war zum Glück schon da und ein paar Leute waren auch darin. Während der Busfahrt sah ich aus dem Fenster und beobachtete die Gegend. An meiner Haltestelle stieg ich dann aus. Ich musste ungefähr bis nachhause 10min laufen. Also stieg ich aus und lief los.
Kurze Zeit später hatte ich das Gefühl mich verfolgt jemand. Meine Schritte wurden schneller sich bis ich endlich vor meiner Haustür ankam. Schnell sperrte ich auf und knallte die Tür hinter mir zu als ich drinnen war. „Katharina bist du das?" „Ja Mama." „Okay. Kommst du nachher schnell in die Küche ich glaube wir sollten reden." „Ja mach ich." Das war das einzige was ich sagte. Ich packte mir meine Tasche, ging die Treppe rauf und in mein Zimmer, schmiss meine Tasche in eine Ecke meines Zimmers und ging wieder runter. Ich schlenderte zu meiner Mutter in die Küche. „Du wolltest reden?" „Ja setzt dich doch." Ich befolgte das was meine Mutter mir sagte und setzte mich. „Über was willst du den Reden?" „Über deinen Vater und dich." „Ok dann schieß mal los." „Als du geboren wurdest wussten ich und dein Vater schon dass du etwas Besonderes bist. Du warst nicht wie die anderen Kinder. Du warst in deiner Entwicklung schon viel weiter als andere Kinder. Dein Vater und ich wussten dass etwas nicht stimmte. Du musstest beschützt werden. Du warst immer was Besonderes und das bist du jetzt auch noch. Dein Vater lernte Justins Familie kennen und sie fanden auch das du was Besonderes bist. Sie halfen uns dich zu Beschützen." „Also heißt das, dass sie auch auf mich aufpassen?" „Ja das heißt es. Dein Vater brachte dich in der 2. Klasse eines Tages in die Schule aber er kam nicht mehr heim. Ich machte mir unglaublich sorgen um dich und um ihn. Ich rief sofort Jeremy an um ihm das zu erzählen. Dein Vater hatte dich bei ihm abgesetzt und ihn gebeten dich in die Schule zu bringen. Jeremy brachte also dich und Justin in die Schule und führ wieder heim. Dein Vater kam nicht mehr zurück.
Er meinte er würde aber dafür sorgen dass uns nichts passieren würde. Justin mochte dich schon immer. Irgendwann sind wir aber umgezogen, weil ich zu viel Angst hatte das dir was passiert. Als wir wieder hier her zurück zogen nahm ich sofort wieder Kontakt zu Jeremy und seinem Sohn auf. Er meinte er und sein Sohn werden dafür sorgen dass uns nichts passiert. Ich weiß nicht warum sie hinter dir her sind oder was sie von dir wollen. Aber bitte Katharina pass auf dich auf und halte dich immer an Justin er passt auf dich auf und wird immer für sich sorgen." „Aber Mama was wollen die von mir?" „Ich weiß es nicht mein Schatz aber trotzdem pass auf dich auf." Als Antwort nickte ich nur. Ich wusste einfach nicht mehr was ich sagen sollte, also stand ich auf und ging in mein Zimmer. Hinter mir schloss ich die Tür. Das alles was ich gerade erfahren hatte musste ich erst mal verarbeiten.
Was wollten die alle von mir? Warum konnte ich mich an nichts mehr erinnern?
Jetzt hatte ich noch mehr Angst wie ich eh schon hatte. Justin wollte ich jetzt nicht sehen. Wenn ich ehrlich war wollte ich jetzt keinen sehen. Ich stand von meinem Bett auf, auf das ich mich gelegt hatte und ging ins Bad. Erst mal spritzte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht um etwas klarer zu werden, dass funktionierte aber nicht. Schnell putzte ich mir meine Zähne und ging wieder in mein Zimmer. Dort zog ich mich um und legte mich ins Bett, wo ich mich dann zudeckte. Ich starrte einfach an die Decke. Schlafen konnte ich nicht. Ich hing meine Gedanken nach, bis ich irgendwann einschlief. Ob ich war geträumt hatte wusste ich nicht mehr ganz genau am nächsten Tag.