Katharinas Sicht:
Als ich wieder langsam aufwachte und wieder klar denken konnte, lag ich in Justin Bett. Ich war einfach zusammen geklappt und das vor Justin. Er hatte sich bestimmt schreckliche Sorgen gemacht um mich. Mir war das alles anscheinend zu viel geworden. Da viel mir alles wieder ein. Wie ich einkaufen war und dann das Auto sah und OMG ich wäre beinahe erschossen worden. Ich saß kerzengerade in meinem Bett und war geschockt. Bestimmt gab sich jetzt Justin die ganze Schuld an der Sache. Aber ich war doch allein Einkaufen gegangen und hatte nicht mehr dran gedacht. Ich fing bitterlich an zu weinen. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich wurde von hinten berührt und verkrampfte mich. Starke Arme zogen mich zu sich und als ich den bekannten Duft roch entspannte ich mich sofort. Es war Justin. Ich kuschelte mich sofort an ihn und genoss seine Nahe. Justin drückte mich noch mehr an sich und streichelte mir immer wieder den Rücken auf und ab. Ich war froh dass er da war und das er mir geholfen hatte. Ich hätte erschossen werden könne. Als ich daran dachte musste ich wieder weinen. Mittlerweile war Justins Oberteil an der Stelle total durchnässt wo ich lag aber das störte ihn anscheinend nicht. Er war einfach da und sprach nicht.
Als ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte sah ich zu Justin hoch. Er sah mich besorgt an. In seinen Augen lag noch was aber ich konnte nicht deuten was es war. „Wie geht es dir?" „Ich mach mir Sorgen um dich. Wie konnte ich nur so doof sein. Ich hätte besser aufpassen sollen es ist mein Job." „Wie es ist dein Job?" „Das sagt dir nachher deine Mutter aber wir wollten runter es gibt essen." Justin erhob sich und lächelte mich leicht an aber die Besorgnis in seinen Augen konnte man deutlich sehen. Justin und ich gingen Hand in Hand die Treppe runter und setzten uns in die Küche wo meine Mutter schon fleißig am Kochen war. Ich wollte ihr helfen doch 1. Hielt mich Justin von hinten fest und zog mich einfach auf seinen Schoß und 2. Meinte meine Mutter ich solle mich ausruhen. Mir blieb also nichts anders übrig als mich auf Justins Schoß zu setzten und mich zu gedulden. Ich lehnte mich an Justin und er hielt mich fest dass ich nicht rutschte. Es küsste leicht meine Nacken und alles in mir kribbelte. Ich liebe seine Küsse und jede kleinste Berührung von ihm. Ich konnte nicht genug davon kriegen und er anscheinend auch nicht. Ich hatte das was eben passiert war total vergessen und wollte nur noch ihn und das jetzt.
Nach einer halben Stunde gab es essen. Es gab Nudeln mit irgendeiner Soße. Beim Essen redeten wir nicht viel. Nach dem Essen half ich noch aufräumen und ging dann nach oben in mein Zimmer. In meinem Zimmer nahm ich mir einen Stuhl und stellte ihn ans Fenster und betrachtete die Gegend. Ich hatte zwar immer noch angst aber zuhause war ich sicher. Einige Zeit später Klopfte es an meiner Zimmertür. „Ja?" „Darf ich reinkommen." „Ja klar." Vor der Tür war meine Mutter sie drückte die Klinke nach unten und trat in mein Zimmer. Sie lief auf mein Bett zu und setzte sich einfach.
„Mama was ist denn los du siehst so nachdenkerisch aus." „Ich muss dir was erzählen." Ich sah sie gespannt an und forderte sie mit meinem Blick auf weiter zu sprechen. „Justin und Jeremy wurden darauf angesetzt auf dich auf zu passen. Jeremy und dein Vater kennen sich zwar schon ewig aber sie haben nicht immer zusammen gearbeitet. Dein Vater muss auf Menschen aufpassen die in Gefahr stecken. Dasselbe müssen Jeremy und Justin auch. Sie sind auf sich angesetzt und beschützen dich bei allem egal was ist. Das mag jetzt komisch klingen aber es ist so. Ich hab sie gefragt ob sie auf dich Aufpassen können und sie stimmten sofort zu. Sie mussten davor jemanden anders Beschützen aber da wir schon fast zur Familie gehörten war das selbstverständlich für ihn. Als wir weg waren haben wir deinen Vater besucht. Jeremy wollte ihn war fragen und ich bin mitgegangen. Ich und dein Vater sind immer noch in Kontakt und Telefonieren auch. Ich habe nie den Kontakt zu ihm Abgebrochen.
Für dich sollte es aber so aussehen das du nie nach ihm suchst." Ich hatte ihr aufmerksam zu gehört aber ich konnte es nicht fassen was sie gerade gesagt hatte. Sie wollte nicht dass ich ihn suche. Ich hätte ihn auch nicht gesucht ich wäre eher stolz auf ihn und seinen Job gewesen. „Bitte geh." Das waren die einzigen Worte die ich zu ihr sagte. Ich war enttäuscht von ihm und ich wollte sie heute nicht mehr sehen. Sie stand auf und wollte mir noch einen Kuss auf die Stirn drücken aber ich drehte einfach meinen Kopf zur Seite so dass sie mich nicht erwischte. Sie verzog das Gesicht zu einer Traurigen Mine sagte aber nichts mehr und ging einfach.
Wie konnte man seinem Kind so etwas antun. Ich wollte heute keinen mehr sehen. Ich stand auf und ging ins Bad und zog mich dort um und putze mir die Zähne. Fertig mit allem ging ich wieder in mein Zimmer, schaltete das kleine Licht an und das große Licht aus. Das kleine Licht konnte ich auch von meinem Bett ausmachen. Ich legte mich also in mein Bett und schaltete das Licht aus. Mein Zimmer wurde nur noch schwach von den Straßenlaternen beleuchtet. Ich starrte an die Decke und musste über alles was heute war nachdenken. Es war einfach zu viel passiert. Ich wäre fast erschossen worden, bin umgekippt und dann so was. Warum eigentlich immer mir. Im Halbschlaf bekam ich noch mit das sich irgendjemand neben mich legte und mir einen Kuss gab doch dann schlief ich ein.
Mitten in der Nacht wachte ich auf und sah neben mich. Justin lag neben mir uns sah total niedlich aus. Wann war er denn gekommen? Na ja egal. Ich stand langsam auf und stieg über ihn drüber. Ich hatte höllischen Durst. Leise schlich ich zur Tür und öffnete sie. Schnell ging ich die Treppe runter aber auf halben weg hörte ich plötzlich ein Geräusch. Ruckartig blieb ich stehen und drehte wieder um und rannte in mein Zimmer. „Justin?" Er grummelte etwas vor sich hin aber ich verstand nicht was. Nach einiger Zeit wachte er dann doch auf. „Justin kannst du mir was zu trinken holen ich glaube unten ist jemand." „Na klar warte ich komm gleich wieder." Justin stand auf und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn bevor er verschwand. Ich hatte mittlerweile gelernt dass ich auch ausschalten konnte und die Gedanken der anderen nicht hören musste.
Das war meistens ganz nützlich. Justin brauchte aber ganz schön lange da unten. Plötzlich polterte es wieder und ich erschrak so dass ich fast aus dem Bett fiel. Nach kurzer Zeit kam Justin wieder hoch mit einem Glas Wasser. Ich nahm es dankend an. „Justin was war da unten los?" „Mein Vater war noch unten. Ich hab ihn geschimpft und bin dann wieder gekommen." Er sagte das alles mit einem Lächeln und ich versuchte ihm das zu glauben. Justin stellte mein leeres Glas auf den Boden und legte sich wieder zu mir. Schnell schlief ich in seinen Armen ein und viel ins Land der Träume.