Heute war es endlich soweit. Wir würden endlich umziehen. Vielleicht würden die Probleme dann auch endlich weg gehen und mein Leben wäre nicht mehr so schwer. Justin schlief noch als ich aufwachte. Kurzerhand stand ich also ganz vorsichtig auf weil ich ihn nicht wecken wollte. Als ich das geschafft hatte ging ich ins Bad und Duschte mich erst mal ausgiebig. Es war ein schönes Gefühl wie das warme Wasser an meinen Körper prasselte. Ich konnte mich einfach mal wieder entspannen und alle sorgen vergessen die ich hatte. Als ich nach einer halben Ewigkeit fertig war stieg ich aus der Dusche und wickelte mich in ein weiches Handtuch ein. Langsam ging ich zum Waschbecken und putze mir meine Zähne, föhnte mir meine Haare und schminkte mich ein Wenig. Justin hatte mir mal gesagt das er keine aufgetakelten Tussen mochte die sich so übertrieben schminkten. Ich legte höchstens ein wenig Make-Up an und benutze Wimperntusche. Das brachte meine Augen noch mehr zur Geltung. Ich hatte echt verdammt lange Wimpern. Als ich endlich fertig im Bad war tapste ich wieder rüber in mein Zimmer und zog mich an. Ein lila Hoodie und eine Legens würden reichen. Als ich auch angezogen war packte ich noch meinen Koffer zu ende.
Mein Zimmer war fast leer. Es standen nur vereinzelt noch Sachen rum die aber auch noch rüber kamen sobald wir weg waren. Ich musste mich auf meine Koffer setzten weil er so voll war und nicht zuging. „Soll ich dir vielleicht helfen?" Ich blickte auf und sah einen schon angezogenen und fertigen Justin in der Tür stehen. „Ja das wäre sehr lieb." Justin kam auf mich zu und ich setzte mich wieder auf meine Koffer. Justin machte ihn mit einer Leichtigkeit zu. „Krieg ich jetzt meinen Gutenmorgenkuss?"; fragte Justin als wir meine Koffer zu hatten und ich wieder aufgestanden war. „Ja den kriegst du natürlich." Ich stellte mich dicht von ihn und legte meine Hände in seinen Nacken. Ich musste auf Zehnspitzen gehen um an seine Lippen zu kommen. Als ich es endlich geschafft hatte küsste ich ihn. Seine Hände glitten zu meiner Hüfte und er drückte mich an sich. Der Kuss wurde immer intensiver. Justin strich mit seiner Lippe meine Unterlippe und ich öffnete leicht meine Mund und Gewehrte ihm somit Einlass. Unsere Zungen stupsten gegeneinander. Sie fingen an zu Tanzen und es wurde immer wilder. Irgendwann lösten wir uns wegen Luftmangel. Ich sah zu Justin hoch und konnte in seinen Augen ein funkeln entdecken. Ich musste grinsen und kuschelte mich einfach an ihn. Justin legte seinen Kopf auf meinen. So standen wir dann im meinem Zimmer.
Aneinander gekuschelt. Von unten hörte man schon Stimmengewirr aber das störte uns nicht im Geringsten. „Ich freu mich schon endlich hier weg zu sein.", durchbrach ich die Stille. „Ja ich ,mich auch. Endlich weg von den Irren. Dann können wir endlich normal leben. Vielleicht kommen dann auch unsere Eltern zusammen." „Ja das wäre schön." „Wir schaffen das Katharina das verspreche ich dir. Ich liebe dich:" Mit diesen worten legte Justin wieder sein Lippen auf meine. Ein leises Klopfen an der Tür lies uns auseinander schrecken. Meine Mutter streckte den Kopf rein. „Ach ihr seit schon wach. Kommt ihr runter zum Frühstück? Alle warten schon auf euch." „Ja Mama wir kommen gleich runter." Meine Mutter schloss die Tür wieder hinter sich und schon war sie weg. „Justin wir sollten nach unten." „Ja komm gehen wir. Sei warten schon alle auf uns." Justin schnappte sich noch meinen Koffer und meine Hand und so gingen wir dann nach unten. Als wir an der Treppe unten angekommen waren staunte ich nicht schlecht. Überall waren Koffer oder Taschen und standen rum.
Beinahe wäre ich über einen Koffer geflogen der genau an der Treppe stand. Welche Doof Nuss stellte seinen Koffer genau an die Treppe. Ich sah zu Justin der nur verlegen auf die Seite Blickte. Das war mir so klar das dass mein Prinz war. Justin stellte meinen Koffer zu den anderen in den Gang und ging dann mit mir Händchenhaltend in die Küche. Als wir in der Küche ankamen saßen alle schon am Tisch und aßen. Justin setzte sich mit mir an den Tisch. Ich setzte mich wieder auf seinen Schoss weil kein platz mehr frei war, aber das störte mich nicht im Geringsten. Ich nahm mir eine Tasse und füllte mir etwas Kaffee ein und Justin ebenfalls. Ich reichte ihm die Tasse und er nahm sie dankend an.
Als endlich alle fertig waren mit Frühstücken standen sie auf und verteilten sich wieder. Ich blieb wie immer bei meiner Mutter um ihr zu helfen. Endlich auch damit fertig ging ich ins Wohnzimmer wo aber keiner war. Ich setzte mich auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Eigentlich zappte ich mich nur durch die Kanäle da nicht wirklich was lief. Irgendwann hatte ich aber keine Lust mehr da eh nichts Gescheites kam. Ich schaltete ihn einfach aus und blieb auf dem Sofa liegen. Irgendwie war es einfach nur entspannt mal so da zu liegen und nichts zu tun. Nicht in einem Keller eingesperrt zu sein oder verfolgt zu werden sondern einfach auf dem Sofa zu liegen. Im Haus hörte ich immer wieder Schritte und alle wuselten rum. Aber ich lag einfach nur auf dem Sofa, hatte meine Augen geschlossen und genoss die „Ruhe". Irgendwann kam jemand ins Wohnzimmer. „Ach da bist du. Wir müssen langsam los zum Flughafen." „Ja ich komme." Langsam stand ich auf und nahm dann Justins Hand. Gemeinsam gingen wir in den Gang wo schon alle auf uns warteten.
Gemeinsam gingen wir dann nach draußen und stiegen in die Autos. Ich fuhr mit Justin meiner Mutter und Jeremy mit. Die restlichen saßen auch in einem Auto. Sie hatten ein großes Auto das sie ja alle unsere Koffer mitnehmen mussten. Wir brauchten eine Stunde an den Flughafen dann waren wir da. Am Flughafen ging alles sehr schnell. Wir gaben unsere Koffer ab und checkten ein. Jetzt mussten wir nur noch warten dass unser Flug aufgerufen wurde. Es dauerte so eine halbe Stunde dann wurde er auch schon aufgerufen. Wir stiegen in die Maschine ein und dann ging es auch schon los.