Die Planung ist alles. Für jedes meiner Opfer gebe ich mir große Mühe, damit meine Fantasien sich auch so in die Realität umsetzten lassen. Charlie hingegen liebt es spontan und impulsiv, so wie seine Frauen. Gegensätze ziehen sich an, vermutlich erliegen deshalb so viele dem Irrglauben, dass es sich bei uns beiden um Freunde handelt. So eine Beziehung ist allerdings für keinen von uns tragbar. Unser Zusammenleben basiert auf einem Pakt. Nie hatte ich Freunde gehabt. Natürlich pflege ich bis heute Kontakte, dass gehörte zum guten Ton. Andere Menschen erwiesen sich immer wieder durchaus als hilfreich. Außerdem wurden einsiedler gerne als merkwürdig betrachtet und so schaffte ich es ganz einfach noch weiter in der Masse zu verschwinden. Auch wenn das natürlich viel Zeit beanspruchte.Es war bereits nach sechs, als ich mich von dem Training losreißen konnte. Unter viel Druck schaffte ich es zu atmen. Ein leichtes brennen füllte meine Lungen. Ich verließ den Raum erneut durch die Tür und schmiss sie genauso wieder ins Schloss. Nicht das mir Charlie an diesem wunderschönen Morgen noch wirklich wieder einschlief. Ohne anzuhalten stürmte ich weiter in das schwarz gefließte Badezimmer. Schon allein von den Lichtverhältnissen bot der Raum einen starken Kontrast zu unserem Trainingsraum. Das Badezimmer bot mir immer absolute Privatsphäre. So einfach kam für gewöhnlich niemand in diesem Raum und so konnte man den ganzen Wahnsinn zumindest für einen Moment raus lassen.
Meine Haare waren durchnässt vom warmen Schweiß. Wusste man es nicht besser, so konnte man durchaus annehmen, dass ich gerade aus der Dusche gekommen war. Zum Glück trug ich kein T-Shirt mehr und brauchte mich so nur aus der Hose zu schälen, die mehr und mehr begann durch den Schweiß an meinem Körper zu kleben. Ich wollte nicht länger als nötig spüren, wie der Schweiß an meinem Körper hinunter rutschte und erlaubte mir so auch nicht zu viel Zeit. Als versuchte ich einen Rekord im loswerden meiner Kleidung aufzustellen riss ich sie unsorgsam von meinem Körper. Mit einem Mal war es um mich für einen kurzen Moment hell. Die schwarzen Wände färbten sich ohne Übergang in reines Weiß, als würde ein Blitzlichtgewitter auf mich einschlagen. Mein Körper begann kurz zu zittern und ich erstarrte in der Bewegung. Für einen Moment rührte ich mich nicht mehr und wartet ab bis meine Sicht erneut klar wurde. Ich musste leicht dehydriert sein, noch erschwert durch die Bedingung, dass ich sicherlich schon über 12 Stunden hinaus weder gegessen noch etwas anderes als Alkohol meinem Rachen zugeführt hatte. Das war ein dummes Risiko, dass ich gedankenlos eingegangen war. Die Wasserflasche war in der Küche auf der Theke liegen geblieben. Ich hatte sie schlicht und ergreifend vergessen. Zum Glück war es mir jetzt passiert und hatte sich nicht weiter in den Tag hinein geschleppt. So unfokusiert durfte ich nicht in Victorias Gegenwart sein, dass könnte alles zu nichte machen. Die ganze Zeit, die ich mit ihr aufgewendet hatte. Gelegenheiten, die ich freiwillig hatte verstreichen lassen. Sie hatte mich bereits viel zu sehr abgelenkt. Charlie hatte zwar die meiste Zeit nur seine schlechten Scherze im Sinn gehabt, doch er hatte wohl recht. Ich verlor langsam den Fokus wegen dieser Frau. Mit ihren roten Locken und den Sommersprossen über ihrer Nase. Wie sie mich nur jedesmal mit ihren unschuldigen Augen ansah. Für Sekunden hatte sie mich bereits an meinen Plänen zweifeln lassen. Selbst mein Gewissen begann sich wegen ihr langsam wieder einzuschalten. Sie war sicherlich etwas ganz besonderes. Wieso? Ich kann es selber nicht sagen. Vielleicht liegt es daran, dass sie so etwas wie menschlichkeit versucht wieder in mir hervor zu kitzeln. Natürlich nicht bewusst. Sie hat ja wirklich keine Ahnung.
Ich schmiss meine Kleidung von mir, achtlos in eine Ecke und stieg in Duschkabine. Sie war in der selben Farbe wie der restliche Raum gefließt und von zwei Seiten von Glas umgeben. Der hoch gelegte Duschkopf machte es mir ganz leicht möglich das eisige Wasser über meinen ganzen Körper rinnen zu lassen, ohne große körperliche Verrenkungen vorzunehmen. Obwohl mein erhitzer Körper unter dem eisigen Strahl zusammenzuckte und mir zu signalisieren Versuchte, dass er wärmeres bevorzugen würde, blieb ich einfach in dem Strahl stehen. Erneut schienen sämtliche Muskeln in meinem erhitzen Körper zu arbeiten, bevor sie schlagartig unter dem Kälteinfluss begannen sich zusammen zu ziehen. Mein Körper erstarrte, verfiel fast in eine Art Schock, doch eben nicht gänzlich. Ich spürte wie auch meine Pupillen begannen sich ruckartig zusammen zu ziehen. Um nicht wie eine Salzsäule einfach umzustürzen stützte ich mich mit beiden Händen an der einen Glasfront ab. Ich streckte sie zur Gänze, um meinen Körper auch weiterhin komplett unter dem Wasserstrahl zu halten.
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Sexist
HorrorWie jeder Mann liebe ich die Frauen und das Spiel. Ohne sie kann ich nicht, doch wenn beides zulange andauert muss es irgendwann zu Ende gehen. Eine letzte Nacht allerdings lass ich mir allerdings stets nicht nehmen. Das letzte Mal diese wunderschön...