Ich schrieb die letzten Zeilen meines Abschied-Briefes mit bedacht und lies Sie mit einen geschwungenen 'Ich liebe euch' enden, es soll Sie trösten sobald ich gehe, denn Trost ist dann genau das was Sie alle brauchen werden.
Meine Familie wird es bestimmt benötigen, sobald ich gehe und Frei bin von Sorgen, von Tatsachen, vom Leben.
Behutsam faltete ich den Brief und steckte diesen sachte in den kleinen Selbstgemachten Briefumschlag. Ein kleines Herz klebt auf diesen Umschlag, der so gelb ist das er schon fast zu fröhlich für diesen Anlass wirkte, wo ich mit meiner feinen kurvigen Schrift die Namen meiner Liebsten ,drauf schrieb 'Für Max, Ludwig und Mama' .
Eine kleine Träne bahnte sich den Weg nach unten und passte sich den tosenden Regen draußen an. Es machte mich traurig Sie alle hinter mir zu lassen, denn ich liebe Sie, dennoch bin ich trotzdem so traurig, so unendlich müde.
Ich bin betrübt Sie alle damit zu konfrontieren, gleichzeitig freute ich mich auf mein Ende.
Nur lies das Gefühl von dieser Tiefen Traurigkeit nicht nach, je mehr ich daran dachte das ich Sie alle heute das letzte mal sah, das letzte mal Ihr lachen höre und wie viel Schmerz Sie haben werden wenn ich gehe.
Doch ich muss.
Meine Augen füllten sich mit Tränen, die sich Ihren Weg hinab zu meinen spröden Lippen bahnten. Es brannte, wie immer.
Mit meiner Zunge leckte ich Sie weg und der Geschmack von Trauer machte sich überall in mir Breit.
Ich schmeckte Sie überall, an meiner Zunge, an meiner Wange, selbst an meinen Zähnen und durch den aufkommenden Speichel, den ich Schluckte in meinen Hals, in meinen Magen selbst in meiner Blutbahn ist nur Traurigkeit durch diese eine Träne die ich mit meiner Zunge weg leckte.
Ich schritt leise durch mein großes Schlafzimmer und öffnete die mit Poster beklebte Tür einen Spalt um sicher zu gehen das Sie alle schlafen; es schien so, denn alles war Still.
Jedoch hielt ich gespannt meinen Atem an um vielleicht den eventuell laufenden TV wahrzunehmen, der im Schlafzimmer stand. Doch auch dort war es still.
So still wie in mir.
So still wie es bald seien wird, sobald ich weg bin.
Kurzerhand schloss ich die Tür wieder und bewegte mich durch mein Zimmer.
Hier und da kickte ich mir ein Paar Klamotten aus den Weg, ich fand sogar meinen alten Mascara den ich ebenfalls weg stieß um über meinen Grauen Teppich zu meinen Bett, was an einen großen Fenster stand,zu gelangen.
Von meinen Fenster aus konnte ich auf unseren schönen bunten Garten sehen, dort wuchs alles was das Herz begehrt.
Rosen, Tulpen, Lilien, einfach alles was meine Mutter an Pflanzen in die Hände begabt. Sie hat einen Grünen Daumen, ganz im Gegensatz zu mir wurde Sie damit gesegnet wie in den einen Film, wo der kleine Mann einen Grünen Daumen hat und alles was er anfasst fängt an zu blühen. Genauso einen grünen Daumen hatte meine Mum.
Ich legte den Brief auf das Bett, dort werden Sie Ihn sofort finden. Hoffe ich zumindest und noch mehr hoffe ich, das Sie den Brief finden bevor die Polizei kommen wird um Ihnen die Nachricht mit zu teilen.
Sie wären alle darauf vorbereitet, obwohl ich genau weiß, das man auf dies niemals vor Das alles werde ich nie wieder sehen und ich hoffe inständig das ich in meiner Freiheit mich noch an all diese Momente erinnern kann.
Langsam machte ich mich bereit und zog mir meinen bequemsten schwarzen Pullover und meine liebste schlabbrige Leggins an.
Wenn ich sterbe möchte ich nicht schön sterben, sondern bequem.
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Bis du wieder lächeln kannst
Teen FictionBis du wieder lächeln kannst.. Ist die Geschichte über Lily, ein 17 Jahre altes Mädchen geplagt von den Geistern ihrer Vergangenheit die Sie zu schrecklichen Dingen verleiten. Sie kommt nicht mehr klar damit, ihr Lächeln hat Seltensheitwert doch se...