Erklärungen & Missgeschicke

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Mittlerweile standen wir vor Dumbledores Büro. James klopfte und wartete, bis der Schulleiter „Herein!", rief.

Also traten wir ein. Dumbledores Büro sah aus wie schon zu Ginnys und meiner Schulzeit und obwohl ich mich schon dagegen gewaffnet hatte, Dumbledore zu sehen, obwohl er eigentlich schon tot war, war es für mich trotzdem ein Schock. „Oh, Guten Tag Mr. Potter, Mr. Lupin, Mr. Black und Miss Evans. Was- oh, auch ihnen einen Guten Tag!", sagte der Schulleiter und schien wirklich für einen Moment sprachlos zu sein. Seine blauen Augen bohrten sich in meine grünen, doch ich wich dem Blick nicht aus, sondern schaute direkt in seine Augen zurück. „Darf ich fragen, wer sie und das junge Fräulein neben ihnen sind?", fragte er an mich gewandt, blickte mir jedoch immer noch in die Augen. Also beschloss ich, mit einem schiefen Grinsen im Gesicht, ihn jetzt mal zu schockieren und antwortete mit meinen Gedanken. Dumbledore versuchte sowieso gerade mit Legimentik in mich einzudringen und herauszufinden, ob ich ein Todesser bin, oder nicht. In meinen Gedanken formte ich die Buchstaben. Neben mir ist Ginny Weasley und ich bin Harry Potter.Dumbledore zuckte wirklich kurz zusammen und sah mich dann mit noch mehr Neugier im Blick an. „Ach wirklich? Harry Potter und Ginny Weasley?" Bestätigend nickte ich, immer noch grinsend, während mich die Anderen im Raum, außer Dumbledore, völlig verwundert und verwirrt anschauten. „Hä? Wie-? Er hat doch gar nichts gesagt?", rief James aufgeregt. „Legimentik", sagte Dumbledore schlicht. „Aber das ist doch...", fing James an. „Sehr hohe und fortgeschrittene Magie, da haben sie Recht Mr. Potter. Ich meine Mr. James Potter", stellte der Schulleiter am Ende noch klar.

„Nun, Mr. Potter-Mr. Harry Potter-Woher kommen sie?" „Ginny und ich kommen aus der Zukunft. Also, genau genommen aus dem Jahr 1997", setzte ich nach. „Zeitreise?" fragte Dumbledore daraufhin mit unergründlicher Miene. „Ja." Alle schwiegen daraufhin. Minuten vergingen. Fünf Minuten. Zehn Minuten. Dumbledore versuchte in meinen Kopf einzudringen, was ihm schließlich gelang. Leider, muss ich sagen. Alte Erinnerungen kamen wieder zurück und drängten sich wieder einen Weg in mein Gedächtnis.

Dudley und seine Bande, meine Eltern, wie sie starben, Cedric, sein Köper lag tot neben mir auf dem Boden, Sirius, wie er durch den Torbogen fiel. Angestrengt versuchte ich, Dumbledore aus meinen Gedanken zu drängen, doch er war einfach zu mächtig. Und ich war nie gut in Okklumentik gewesen. Als nächstes sah ich Dumbledore, er fiel vom Astronomieturm, Dementoren näherten sich mir, Fred wurde bei der großen Schlacht von Hogwarts getötet, Percy, Ron und die gesamte Familie Weasley trauerte um ihn, Remus und Tonks lagen nebeneinander tot auf dem Boden in der Großen Halle, um ihnen herum noch viele andere Getötete, von welchen ich die meisten nur vom Sehen kannte. Ich hatte das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen, als ich sie sah. Alle tot, meine Eltern, Sirius, Cedric, Remus, Tonks, Snape, Dumbledore, Fred und viele Andere. Es war die pure Folter für mich, das alles noch mal sehen zu müssen.

Ich hörte Hermine schreien, als sie von Bellatrix gefoltert wurde, sah Voldemorts Untertanen, die von ihrem Herren gefoltert wurden und sah wie Voldemort mich selbst mit dem Cruciatus folterte. Dann sah ich, wie Bill die Nachricht übermittelte, dass Mad-Eye tot sei. Nun sah ich Voldemort vor mir, welcher mir den Todesfluch auf den Hals jagte, sah meine Eltern im Spiegel Nergeherb , meine Eltern winkten mir fröhlich entgegen, Dumbledore erklärte mir, dass der Spiegel nur meinen größten Wunsch zeigte, danach sah ich die Gräber meiner Eltern, Rons zersplinterten Arm und schließlich schrie mich Ron an, während unserer Jagd nach Horkruxen, er dachte ich wüsste, was ich tat, dachte, dass Dumbledore mir alles gesagt hätte, dachte, dass ich weiß, wo wir suchen mussten und warf mir vor, dass Hermine und ich uns ja keine Sorgen machen müssten, weil unsere Eltern doch außer Gefahr waren, woraufhin ich vollkommen die Kontrolle über mich verlor und zurückbrüllte, dass meine Eltern tot sind.

Eine Reise durch die Zeit...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt